Warten auf den Heiland – mit den „Zupfer-Moidln“: Rund 80 Gläubige kamen trotz starken Nebels am Donnerstagabend, 18. Dezember, zur Rorateandacht in die Klosterkirche St. Felix.
Guardian Pater Stanislaus freute sich mit den Besuchern, dass sich Waltraud und Renate trotz unzähliger vorweihnachtlicher Termine die Zeit genommen haben, diese besinnliche Stunde - die bereits zehnte - gesanglich zu begleiten. Weihnachten als das Fest der Geburt Jesu sei nicht nur eine Erinnerung an die historischen Ereignisse vor 2000 Jahren, Weihnachten habe eine dauerhafte Bedeutung für das Hier und Heute jedes Menschen. „Gott lebt in uns und wirkt durch uns. Wir sind die Boten seines Evangeliums.“ 58 Kerzenlichter in den Kirchenbänken sorgten für stimmungsvolles Ambiente.
Gleich zu Beginn bedauerte Waltraud Neubauer, dass sowohl sie als auch ihre Schwester Renate infolge einer starken Erkältung gesundheitlich und damit auch stimmlich angeschlagen sei. Aber eine Absage sei für sie nicht in Frage gekommen, wofür sie von etlichen Gästen hinterher viel Lob und Anerkennung erhielten. Dank ihrer langjährigen Erfahrung und mit Bravour meisterten sie tapfer das komplette Programm, samt zweier Zugaben. Der lang anhaltende Beifall am Ende zeigte, dass die Besucher trotzdem vollauf begeistert waren und spendeten 180 Euro für den Erhalt der St.-Felix-Kirche.
Die „Zupfer-Moidln“ sangen mit ihren unverwechselbaren Stimmen „Staad, staad“, „Wer tritt im Morgenscheine, „Weihnachten is nimma weit“, „Geh Hanserl, pack dei Binggerl zam“, „Des allerschönst Kindl“, „Jetzt ist sie da, die Heilig Nacht“, „Christrose, Christrose Blume der heiligen Nacht“, „A Jodler fürs Christkind“. Die Zugaben waren „Es ist jetzt die heilige
Nacht“ und „O du stille Zeit“. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Zwischen den Liedern las Lektorin Monika Weig passende Geschichten. Darin wurden die Menschen aufgefordert, die Welt ein bisschen besser zu machen, als sie ist, oder sich Zeit zum Leben zu nehmen und jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Vor dem Schlusssegen appellierte der Guardian an die Gläubigen, in den bleibenden Tagen des Advents immer das Bild der Krippe vor Augen zu haben, damit wir Freude finden und Liebe unser Herz erfüllt.