Am Mahnmal der Siedlergemeinschaft Rehbühl kamen am Totensonntag zahlreiche Mitglieder und Gäste zusammen, um den Verstorbenen des vergangenen Jahres zu gedenken. In stillem Innehalten bildete sich ein Kreis des Erinnerns, während die Reservisten am Denkmal eine Ehrenwache stellten.
Vorsitzender Hans-Jürgen Meier begrüßte die Anwesenden. Unter den Gästen befanden sich CSU-Stadtrat Dr. Benjamin Zeitler, die Ehrenmitglieder Gerhard Ertl und Irma Urbanek sowie die Stadträte Stephan Gollwitzer, Reinhard Meier und Hans Forster. Meier sprach von einem Tag, der die Gemeinschaft besonders berühre. „Dieser Tag steht im Zeichen des Gedenkens”, sagte er leise. „Wir erinnern uns an Menschen, die mit uns gelacht, gearbeitet und gefeiert haben – und die wir heute schmerzlich vermissen. Gerade in einem Verein wie unserem spüren wir solche Verluste tief.” Viele der Verstorbenen hätten das Vereinsleben über Jahrzehnte geprägt, betonte er. „Manche waren tragende Säulen unseres Zusammenhalts.”
Gastredner Zeitler knüpfte an diese Gedanken an und wies auf die besondere Geschichte des Rehbühls hin. Er erinnerte an den Unfall eines Munitionszugs während des Zweiten Weltkriegs, der die Siedlung schwer getroffen hatte. „Dieser Ort hat Narben”, sagte Zeitler. „Doch gerade deshalb wissen die Menschen hier, wie wichtig Zusammenhalt und gelebte Traditionen sind.” Sein Gedenken galt den Toten der Weltkriege, den Opfern aktueller Konflikte und den verstorbenen Mitgliedern der Siedlergemeinschaft. „Wir tragen Verantwortung dafür, Erinnerung wachzuhalten”, fügte er hinzu.
Im Anschluss verlas Meier die Namen der Mitglieder, deren man heuer besonders gedachte: Adi Bogner († 6. Dezember 2024), Angela Heining († 16. Dezember 2024), Uschi Ertl († 30. April 2025), Maria Troidl († 20. Juni 2025) und Wolfgang Christ († 3. August 2025). Für sie legte er eine Schale am Fuß des Denkmals nieder – ein stilles Zeichen, das viele mit gesenktem Blick begleiteten.
Zum Ausklang lud die Siedlergemeinschaft die Ehrengäste und Besucher ins VfB-Sportheim ein, wo die Gespräche in ruhigem Ton weitergingen. Die Atmosphäre blieb getragen von dem Bewusstsein, dass eine starke Gemeinschaft auch im Verlust Halt gibt.