„Vom Schatz im Acker” stammte der Bibelspruch im Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde, den Lektorin Eva Kluge in der Auferstehungskirche hielt. Das Leben halte immer Schätze bereit, die man nur erkennen müsse, seien es liebevolle Menschen, ehrliche Freundschaften, verwirklichte Träume oder auch Bilder. Damit leitete sie über zu dem mitgebrachten Bild der Künstlerin Christina Jarmolinski, die in Tännesberg wohnt und die Gottesdienste in der Auferstehungskirche immer wieder gerne besucht. Das mit bunten Farben gestaltete Bild zeigt die Kirche in Goa in Südindien, zu der viele Treppen hinaufführen. Wie die Künstlerin erklärte, hat sie ein Jahr in Indien gelebt und eines Tages diese Kirche gesehen. „Das war für mich ein Aha-Erlebnis”, bekannte sie, denn in Indien gebe es nur einen kleinen Teil Christen, und diese im Jahr 1507 erbaute barocke christliche Kirche in einem fremden Land sei für sie wie ein Stück Heimat gewesen. Deshalb hat sie diese beeindruckende Kirche, das Wahrzeichen von Goa, mit der weißen Fassade in leuchtenden Farben gemalt. Mit den leuchtenden Farben des Bildes spannte Christina Jarmolinski den Bogen zu den bei Sonnenlicht ebenso leuchtenden Fenstern über dem Altar der Auferstehungskirche. „Das Bild lädt zum Träumen ein”, verkündete Lektorin Kluge, und Träume hielten Wünsche in uns wach. Mit den Worten, „das Leben hält immer einen Schatz bereit, man muss ihn nur erkennen”, wurde die Predigt beendet.