Die Künstlerin Christina Jarmolinski erläuterte ihr Werk, auf dem eine barocke christliche Kirche in Indien dargestellt ist, im Gottesdienst in der Auferstehungskirche (Bild: Elfriede Weiß)

Tännesberger Künstlerin bereichert Gottesdienst mit farbenfrohem Bildwerk

„Vom Schatz im Acker” stammte der Bibelspruch im Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde, den Lektorin Eva Kluge in der Auferstehungskirche hielt. Das Leben halte immer Schätze bereit, die man nur erkennen müsse, seien es liebevolle Menschen, ehrliche Freundschaften, verwirklichte Träume oder auch Bilder. Damit leitete sie über zu dem mitgebrachten Bild der Künstlerin Christina Jarmolinski, die in Tännesberg wohnt und die Gottesdienste in der Auferstehungskirche immer wieder gerne besucht. Das mit bunten Farben gestaltete Bild zeigt die Kirche in Goa in Südindien, zu der viele Treppen hinaufführen. Wie die Künstlerin erklärte, hat sie ein Jahr in Indien gelebt und eines Tages diese Kirche gesehen. „Das war für mich ein Aha-Erlebnis”, bekannte sie, denn in Indien gebe es nur einen kleinen Teil Christen, und diese im Jahr 1507 erbaute barocke christliche Kirche in einem fremden Land sei für sie wie ein Stück Heimat gewesen. Deshalb hat sie diese beeindruckende Kirche, das Wahrzeichen von Goa, mit der weißen Fassade in leuchtenden Farben gemalt. Mit den leuchtenden Farben des Bildes spannte Christina Jarmolinski den Bogen zu den bei Sonnenlicht ebenso leuchtenden Fenstern über dem Altar der Auferstehungskirche. „Das Bild lädt zum Träumen ein”, verkündete Lektorin Kluge, und Träume hielten Wünsche in uns wach. Mit den Worten, „das Leben hält immer einen Schatz bereit, man muss ihn nur erkennen”, wurde die Predigt beendet.
Jonas Kiener, Artur Schmidt und Kai Niederdräing (von links) wurden von Diakon Jürgen Weich in der Auferstehungskirche konfirmiert. Mitglieder des Kirchenvorstandes begleiteten den Festakt.  (Bild: Gabi Gilch)

Konfirmation in der evangelischen Auferstehungskirche

Unter Anteilnahme von vielen Gläubigen feierten drei junge Männer ihre Konfirmation in der Auferstehungskirche und bestätigten dadurch ihre Taufe und ihren weiteren Lebensweg in der evangelischen Kirche. Unter dem Predigttext „Ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben” gestaltete Diakon Jürgen Weich den Konfirmationsgottesdienst mit modernen, ansprechenden Liedern, die von Jonas Fuchs an der Orgel, dem Posaunenchor und Jürgen Weich an der Gitarre begleitet und von den Kirchenbesuchern kräftig mitgesungen wurden. Bei der Predigt verdeutlichte der Diakon, was es heißt, „in Kontakt bleiben mit Gott”. Er zeigte einen „Kabelsalat” und machte klar: „Nur durch eine klare Verbindung zu Gott gelingt der Kontakt.” Bildlich stellte er das dar, indem er ein Ladekabel in die Steckdose steckte. Die Einsegnung der Jugendlichen nahm Diakon Weich vor, bekräftigt durch Handauflegung der Paten. Der Festakt wurde von Mitgliedern des Kirchenvorstandes begleitet, sie überreichten die Konfirmationsurkunden, ein kunstvoll gestaltetes Kreuz sowie ein Ladekabel. Dr. Friedrich Feldmeier wünschte den jungen Leuten im Namen des Kirchenvorstandes alles Gute und drückte seine Freude aus, dass sie „ja”gesagt haben zu ihrem Glauben. Er bat sie, weiterhin in der Gemeinde aktiv zu sein, vielleicht auch zum Posaunenchor zu gehen und sich in der Kirche einzubringen. Die Konfirmation bildete den Abschluss einer fast einjährigen Vorbereitungszeit, in der die Jugendlichen an verschiedenen Konfi-Tagen und in mehreren Praktikumseinsätzen sowie bei verschiedenen Veranstaltungen Gelegenheit hatten, den christlichen Glauben nach evangelischem Verständnis zu erproben und darin heimisch zu werden. Den Abschluss der Vorbereitungszeit bildete die Beichte mit Diakon Weich, bei der der Diakon deutlich machte, dass alle Sünden wie Steine abfallen. Symbolisch legten alle Besucher Steine am Taufstein ab. Als Konfirmierte dürfen die Jugendlichen das Patenamt übernehmen und das aktive Wahlrecht bei der Kirchenvorstandswahl im Herbst ausüben.
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