Von li.: Georg Götz(2. Bürgermeister u HKA Vorstand), Reinhold Weiß (20 Jahre), Richard Kellner (20 Jahre), Franz 'Meier (20 Jahre) Johanna Schuster (30 Jahre), Manfred Ruppert (1. Vorstand VdK OV Hahnbach), Heid Deinlein (Stellvertr. Kreisvorsitzende), Gabi Heil (400. Mitglied im OV Hahnbach). (Bild: Adelheid Donhauser)

Weihnachtsfeier VdK OV Hahnbach

Am Sonntag, den 07.12.2025 fand in der Sportgaststätte Hahnbach das vorweihnachtliche Zusammensein des VdK OV Hahnbach statt. Der Vorsitzende Manfred Ruppert begrüßte die zahlreichen Gäste und insbesondere den 2. Bürgermeister und HKA-Vorsitzenden Georg Götz und die stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Deinlein. Zur Unterhaltung trug Rita Butz mit ihren Musikern weihnachtliche Lieder und Gedichte sowie lustige Geschichten über die Weihnachtszeit vor. Manfred Ruppert hielt einen kurzen Jahresrückblick über die Arbeit des OV Hahnbach und über das nicht ganz einfache Jahr 2025. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz beim VdK, denn das Ehrenamt ist der Motor der Menschlichkeit, es ist ein Ausdruck von Mitgestaltung und Beteiligung. Er stellte fest, dass sich Ehrenamtliche einbringen möchten in digitaler, kreativer, projektbezogener und vernetzter Gestaltung. Hier sieht er eine große Chance, wenn Menschen Raum gegeben wird, dann wächst aus Engagement Begeisterung. Das Ehrenamt ist nicht nur Pflicht, sondern auch Freude. Manfred Ruppert führte im Anschluss seiner Rede die Ehrungen der langjährigen Mitglieder durch. Geehrt wurden für 30 Jahre Mitgliedschaft Frau Marianne Schmid, Herr Thomas Heldmann und Frau Johanna Schuster, für 25 Jahre Mitgliedschaft Herr Helmut Wild, Frau Sigrid Schneider, für 20 Jahre Herr Richard ‚Kellner‘, Frau Silvia Sperber, Herr Franz Meier, Herr Anton Kirschbauer, Frau Gisela Leinhäupl, Herr Reinhold Weiß und Herr Johann Wiesnet. Als besondere Überraschung verkündete der Vorsitzende, dass der OV Hahnbach nun 401 Mitglieder hat. Das 400. Mitglied Frau Gabriele Heil wurde mit einem Blumenstrauß geehrt. Nach den Grußworten des 2. Bürgermeisters Herrn Georg Götz und der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Frau Heidi Deinlein bedankte sich Manfred Ruppert noch vielmals für die Hilfe und Bemühungen bei Frau Betty Dechant, der Wirtin der Sportgaststätte Hahnbach mit einem Blumenstrauß. Zum Schluss wünschte der OV Hahnbach allen ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2026 ein Jahr, in dem Menschlichkeit, Solidarität und Gesellschaft nicht vergessen wird.
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VdK Hahnbach besucht die JVA in Amberg

Das Interesse, wie es hinter Gitter aussieht, und wie die Gefangenen ihren Alltag gestalten, war groß! So groß, dass man die ursprünglich geplante Teilnehmerzahl von 15 auf 20 anheben musste. Am 04.11. war es dann soweit. Die Teilnehmer trafen sich am Sportplatz in Hahnbach und bildeten Fahrgemeinschaften. Keiner hatte seinen gültigen Personalausweis vergessen, so dass sich die Tore zum Eingang öffneten. Hier wurden wir herzlich von Herrn Preuß begrüßt, ein den Teilnehmern bekannter Justizvollzugsbeamter, der uns dann auch durch die Anstalt führte. Zuerst besichtigten wir das Außengelände, in dem die Gefangenen jeden Tag mindestens eine Stunde sich im Freien bewegen konnten. Auf diesem relativ großzügig ausgelegten Platz können die Insassen sich auch sportlich betätigen, wie z. B. Basketball oder Tischtennis spielen und noch einiges mehr. Danach besichtigten wir die Räumlichkeiten, die Einzelhafträume, sowie die Gemeinschaftshafträume. Aus Sicherheitsgründen sind die Hafträume allesamt relativ spartanisch eingerichtet. Die nächste Station war die Kirche, die vor allem an den großen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten gut besucht ist. Es gibt aber auch Menschen, die regelmäßig die Messen besuchen und die Kirche als Ort nutzen, um in sich zu gehen. Hier konnten wir auf den Bänken Platz nehmen, um Fragen über den vollzuglichen Alltag stellen. Die Aufgabe des Vollzugs ist der Schutz der Allgemeinheit vor weiteren Straftaten. Er soll die Gefangenen befähigen, künftig ein Leben in sozialer Verantwortung ohne Straftaten zu führen. Herr Preuß erklärte, dass hier in der JVA Amberg täglich daran gearbeitet wird, Verantwortung zu fördern, Perspektiven zu eröffnen und den Gedanken der Resozialisierung mit Leben zu füllen. Nach einer längeren Diskussion erreichten wir die sozialtherapeutische Abteilung. In diesen Räumlichkeiten können die Inhaftierten sich künstlerisch und handwerklich betätigen und werden verstärkt durch Psychologen und Sozialarbeiter betreut.
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