Als Anerkennung für langjährige erfolgreiche Sammeltätigkeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde der RK die Medaille „Friedenspark” verliehen. (Bild: Walther Hermann)

Medaille „Friedenspark” für Reservisten

„Mit 2.172 Euro erreichten wir innerhalb der Kreisgruppe Oberpfalz-Nord erneut das beste Ergebnis der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.” Mit dieser Nachricht dankte Vorsitzender Johannes Schreglmann bei der Jahresabschlusssitzung der Reservistenkameradschaft (RK) den Sammlern für deren Einsatz. Damit habe sich die Gesamtsumme der in den vergangenen Jahrzehnten an den Volksbund weitergeleiteten Beträge nach 50.500 D-Mark bis 2001 auf nunmehr 53.263 Euro erhöht. Für mehr als 30-maliges Sammeln seien bereits drei Mitglieder mit der Verdienstspange in Weißgold ausgezeichnet worden. Für dankbares Interesse sorgte eine Urkunde, mit der der Bezirksverband Oberpfalz des Volksbundes die RK für deren „hervorragendes Mitwirken am völkerverbindenden Dienst im Zeichen der fünf Kreuze” mit der Medaille „Friedenspark” auszeichnet. Spontan wurden Stimmen laut mit Erinnerungen an Besuche von Kriegsgräberanlagen in Bruneck/Südtirol, Verdun, Karfreit/Isonzo und im Elsaß. Im weiteren Verlauf des Abends führten Äußerungen der tschechischen Verteidigungsministerin Jana Cernochova zu Beachtung: „Panzer sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer schweren Brigade. Mit der Anschaffung der modernsten Leopard-2-A8-Panzer erfüllen wir nicht nur unsere Verpflichtung gegenüber unseren Nato-Verbündeten, sondern gleichen auch das Defizit unserer eigenen Verteidigungsfähigkeit aus.” Neben der Bestellung von 44 Leo 2-A8 bestehe ein Optionsvertrag zum Kauf von weiteren 14 Leo A8 und 19 weiteren Panzern als PionierBergungs-, Brücken- und Fahrertrainingspanzern.
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Tschechien rüstet auf

Aktuelle Vorgaben der Nato lassen Tschechien besonders in den Bereichen Logistik und Luftverteidigung aufs Tempo drücken. Der Reservistenkameradschaft lagen dazu Medienberichte vor, nach denen sich das Nachbarland zum Ziel gesetzt hat, in zehn Jahren in jedem der 14 Kreise ein Bataillon zur Territorialverteidigung zu stationieren. Die Armee suche dafür nicht nur nach neuen Standorten, sie kehre auch an Stützpunkte zurück, die schon aufgegeben waren. Bei den sicherheitspolitischen Gesprächen zur Monatsversammlung stand eine mögliche Drehscheibe Tschechien im Mittelpunkt, in der im Nato-Bündnisfall Truppenbewegungen und Nachschubwege durch das Land führen würden. Diese West-Ost-Verbindungen wären dann auch Ziel russischer Luftangriffe und Sabotageakte. Zu Vergleichen mit deutschen Verhältnissen regte eine Aussage des stellvertretenden Generalstabschefs Pavel Lipka an: „Wir haben die Armee 30 Jahre lang heruntergerockt und versucht, alles loszuwerden, was nur geht. Aus manchen Kreisen haben wir uns gänzlich zurückgezogen, oder wir haben dort nur kleine Standorte behalten. Die Lage hat sich aber massiv verändert. Das bringt neue Herausforderungen mit sich und bedeutet auch, dass wir an einige Orte zurückkehren müssen.” Die Armee suche nun nach passenden und auch dezentralen Objekten, in denen die Stützpunkte eingerichtet und von denen aus die Aufgaben der Landesverteidigung im Konfliktfall erfüllt werden können. Nach den derzeitigen Planungen sollen die Bataillone jeweils aus 600 Personen bestehen, deren Kern Berufssoldaten bilden. Der Großteil der Einheiten soll jedoch durch Reservisten aufgefüllt werden.

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