Referent Michael Scherzer von OTV (Bild: Tonja Scherzer)

Der Klimawandel ist auch in der Heimat spürbar

„Schätzen Sie mal den Sommer 2025 ein – zu kalt, durchschnittlich oder zu heiß?” Mit dieser Frage begann Michael Zeitler, Journalist und bekannt als Wetterexperte beim Fernsehsender OTV, seinen Vortrag zum Thema „Klimawandel – auch dahoam” am HCA-Gymnasium. Anhand zahlreicher Beispiele wie den zunehmenden Hitzerekorden, den abnehmenden Frosttagen, der kaum mehr vorhandenen Schneedecke oder den ausbleibenden weißen Weihnachten, die hier in unserer Region früher etwa alle zwei Jahre zu genießen waren, brachte Michael Zeitler den Zuhörern anschaulich das recht umfangreiche Thema näher. Extreme Wetterereignisse wie der Hitzerekord von 39,8 °C am 18.08.1892 in Amberg oder ein Hagelsturm, der in der Nacht vom 29. auf den 30.07.1996 mit bis zu 30 cm Höhe Teile der Landesgartenschau in Amberg zerstört hat, hat es auch in der Vergangenheit gegeben; dass sich diese Ereignisse jedoch häufen wie die Überschwemmung nach Starkregen in Kastl im Mai 2024 oder ein vermuteter Tornado, der Teile der Ortschaft Süß am 07.06.2025 zerstörte, beweisen, dass sich die Veränderung des Klimas nicht mehr abstreiten lässt. Eines der bekanntesten Beispiele zum Klimawandel sind wahrscheinlich die abschmelzenden Eisschilde in Grönland und der Antarktis, aufgrund derer der Meeresspiegel ansteigt; dadurch werden viele Menschen ihre Heimat verlieren, die sie anderswo wieder finden müssen, was zu großen Migrationsbewegungen führen wird. Das ist räumlich weit weg. Jedoch betrifft der Klimawandel auch unsere Region, was die lokalen Beispiele deutlich gezeigt haben. Zur Auflösung der oben gestellten Frage nach den subjektiven Eindruck des Sommers 2025, den viele zu Anfang des Vortrags für zu kalt und zu verregnet fanden: Er gehört zu den 10 wärmsten Sommern seit es Wettermessungen gibt.
Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Känguru-Wettbewerb mit Stefan Hüttl und Jochen Schienle<br> (Bild: Ralph Huber)

HCA zeichnet Sieger in Mathematik-Wettbewerb aus

Sulzbach-Rosenberg. Der Känguru-Wettbewerb ist mit mehreren Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer der größten wenn nicht der größte Mathematikwettbewerb der Welt. Im Jahr 2025 machten allein in Deutschland über 880.000 Schülerinnen und Schüler mit, darunter auch fast 300 vom HCA-Gymnasium. Sie knobelten an einem Vormittag im April freudig und ehrgeizig an den knackig schweren Wettbewerbsaufgaben. Das brachte so manchen Kopf zum rauchen, machte aber auch jede Menge Spaß. Jeder, der sich an diese Herausforderung herantraute, erhielt ein kleines Knobelspiel und eine Urkunde. Elf der eifrigen Teilnehmer am HCA waren aber sogar so erfolgreich, dass sie einen der begehrten Preise erhielten. Besonders erfreulich sind die von Simon Papp (8b) und Lukas Graf (5b) erzielten Ergebnisse: 138,75 von 150 bzw. 111,25 von 120 möglichen Punkten - jeweils ein klarer und herausragender erster Preis. Bei der Siegerehrung gratulierten der stellvertretende Schulleiter Stefan Hüttl und die Wettbewerbsorganisatoren Ralph Huber und Jochen Schienle sehr herzlich und überreichten den Gewinnern ihre Sachpreise: verschiedene Bücher, Kartenspiele und Brettspiele. Neben einem weiteren ersten Preis gewann das Känguru-T-Shirt für den „größten Känguru-Sprung” am HCA die Teilnehmerin Eva Schlak (5c): sie hatte 21 aufeinanderfolgende Aufgaben richtig gelöst. Weil das Rätseln an kniffligen Problemstellungen einerseits das mathematische Verständnis fördert und andererseits einen riesigen Spaß macht, wird das HCA natürlich auch im nächsten Schuljahr beim Känguruwettbewerb dabei sein.
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