Endlich ist es wieder soweit: Vor der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Rieden grüßt der Christbaum über den Marktplatz in der Advents- und Weihnachtszeit. (Bild: Michael Rabenhofer)

Christbaum vom Heimatverein Rieden aufgestellt

Um die weihnachtliche Ausschmückung von Rieden kümmert sich alljährlich der Riedener Heimatverein Unteres Vilstal. Mitglieder des Heimatvereins mit ihrem Ersten Vorsitzenden Hubert Haas stellten den diesjährigen Christbaum auf dem Markplatz vor der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Samstag vor dem Ersten Advent auf. Die Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Rieden sicherte die Verkehrsführung ab. Der Baum stammt aus der Umgebung des Riedener Campingplatzes und wurde von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt. Die Lichterketten schmückten den Baum pünktlich zum Adventsmarkt in Rieden. Traditionell kümmert sich der Heimatverein um das Aufstellen des Riedener Christbaums. Der Betrieb „LBF” Phillip Haas, die Firma Scharl und der gemeindliche Bauhof beteiligten sich ebenfalls am Baumaufstellen. Bei nasskaltem Novemberwetter war der Arbeitseinsatz des Heimatvereins schon eine ordentliche Herausforderung. Umso stolzer war man, als der staatliche über zehn Meter hohe Christbaum bei Einbruch der Dunkelheit den ersten Abend über den Marktplatz leuchtete. Ebenfalls grüßt heuer ein Christbaum von den Höhen des Kalvarienbergs neben der Schloßbergkapelle. Zurzeit sind die Sanierungsarbeiten in vollem Gange, der Baum soll in der ersten Adventswoche am bekannten Platz neben dem kleinen Gotteshaus platziert werden. Der Heimatverein freut sich, in diesem Jahr wieder die beliebte Stodlweihnacht im Rösslwirtsstodl veranstalten zu können. Am vierten Adventssonntag, dem 21. Dezember ist Treffpunkt um 16.45 Uhr vor dem Christbaum auf dem Marktplatz. Zusammen wird über die Vilshofener Straße zum Rößlwirtstodl gewandert. Die Blaskapelle St. Georg Rieden, der Riedener Dorfgsang, die Riedener Hirten und der evangelische Posaunenchor werden den Abend musikalisch umrahmen, außerdem wird ein Krippenspiel gezeigt. Die Besucher können sich auf Weihnachten mit Bratwürsten, Glühwein, Punsch und weiteren Getränken einstimmen.
Die Riedener Hirt´n stimmen sich für die Adventszeit ein: Hubert Haas (v.l.), Armin Hofrichter, Max Wagner, Werner Meiler und Hans Weiß. (Bild: Michael Rabenhofer)

Riedener Hirt´n stimmen sich auf Adventszeit ein

Besinnlich, ja geradezu andächtig ist es im Wohnzimmer von Hans Weiß in Rieden, wenn die fünf „Riedener Hirt´n“ zu ihrer Gesangsstunde zusammenkommen. Fleißig werden gerade Advents- und Weihnachtslieder angestimmt, denn die Herren mit den geübten Sängerstimmen haben mehrere Auftritte in den nächsten Wochen. Hans Weiß, selbst Ortsheimatpfleger von Ensdorf und sein Freund und Kollege Hubert Haas, der Riedener Ortsheimatpfleger ist, üben im zweiwöchigen Rhythmus beim „Hutzer gehen“ immer bei einem anderem der Sängerkameraden. Mit der Quetschn spielt Max Wagner auf und trägt zu dem mehrstimmigen Klang bei. Die Gruppe der Riedener Hirt´n komplettieren Armin Hofrichter und der Leiter der Gruppe, Werner Meiler. Das erste Einsingen und der Beginn einer gesangvollen Männerfreundschaft fand in der Vorbereitung zur ersten Stodlweihnacht des Riedener Heimatvereins im Jahr 2003 statt. Die Veranstaltung im Resslwirtsstodl südlich des Riedener Schützenheims am Berghang ist mittlerweile eine feste Institution in Rieden geworden. Viele Ortsansässige wandern auch heuer wieder am vierten Adventssonntag zu Einbruch der Dunkelheit mit Fackeln und Laternen vom Riedener Marktplatz hinauf zum Stodl und stimmen sich auf einen wundervollen vierten Advent ein. Mehrere Gesangsgruppen wie der Riedener Dorfgsang, der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde aber eben auch die Riedener Hirt´n sorgen für eine traumhaft schöne und weihnachtliche Umgebung. Die Hirt´n aus Rieden singen nicht nur Weihnachtslieder, auch weltliche Stücke gehören zu ihrem Repertoire. Das Besondere: Es wird immer in Oberpfälzer Mundart gesungen: So wos scheyns! kann man da nur sagen. Natürlich geht’s bei den Liederabenden nicht nur streng nach Gesangsbuch zu, bei einem gemeinsamen Glaserl Rotwein wird nicht nur die Kehle befeuchtet, sondern auch der ein oder andere Ratsch gehalten. Viele Riedener kennen die Hirt´n auch von der früheren Veranstaltungsreihe „Rieden singt und musiziert“, welche im Landgasthof Zum Bärenwirt veranstaltet wurde. In diesem Jahr treten die Riedener Hirt´n zudem am zweiten Adventssonntag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt beim Jubiläumskonzert des Riedener Jugendchors Lords Day mit auf.
Fleißig wird schon bei den Riedener Krippenbauern im Werkraum der Grundschule Rieden gewerkelt. (Bild: Michael Rabenhofer)

Krippenbaukurs in Rieden läuft an

Interessierte dürfen sich aufs Mitmachen beim aktuell anlaufenden Krippenbaukurs des Riedener Heimatvereins freuen. „Wer mitmachen will darf gerne jeden Freitagabend um 18:30 Uhr im Werkraum an der Rückseite der Grundschule Rieden vorbeischauen und loslegen“, freut sich Heimatvereinsvorsitzender Hubert Haas. Er werkelt neben anderen langjährigen und erfahrenen Krippenbauern wie Petra und Andreas Fleischmann selbst an verschiedenen Darstellungen der Unterkunft der Heiligen Familie. Material gibt es vor Ort, viel Expertise, Ratschläge und natürlich jede Menge Gaudi. „Wir sind schon eine lustige Truppe“, so Haas. Seit vielen Jahren wird der Kurs vom Heimatverein angeboten, unzählige beeindruckende Werke sind dabei entstanden. Spannend zu sehen ist auch die Vielfalt an Bauten, welche im Kurs entstehen. „Bei uns kann man orientalische, alpenländische aber auch Laternenkrippen und noch viel mehr bauen“, fuhr der Heimatvereinschef fort. In den vergangenen Jahren konnten die Riedener Krippenfreunde Teilnehmer aus dem ganzen Vilstal, dem Lauterachtal und der Stadt Amberg im Werkraum begrüßen. Auch ganz auf das Vilstal zugeschnittene Bauwerke wurden geschaffen, etwa die Vorderansicht der Riedener Schloßbergkapelle. Auch jetzt Ende September sind manche Bauwerke bereits gut zu erkennen, Fenster etwa eingebaut oder der Putz aufgebracht. Ziel ist es, dass alle Teilnehmer spätestens kurz vor Weihnachten mit ihren Schätzen fertig werden. Theoretisch läuft der Kurs das ganze Jahr über aber meist zum Herbst hin steigt das Interesse deutlich an. Einen großen Dank richtet Hubert Haas an die Grundschule Rieden und die Marktgemeinde für das Zurverfügungstellen der Räumlichkeiten. Die Krippenfreunde sind eine eigene Sparte des Riedener Heimatvereins. Wer jetzt Lust bekommen hat, mal im Werkraum der Grundschule Rieden an der Thanheimer Straße vorbeizuschauen, kann das ganz einfach jeden Freitagabend um 18:30 Uhr machen. Eine vorherige telefonische Anmeldung bei Familie Fleischmann unter 09624 3290 oder bei Hubert Haas unter 09624 2392 ist zudem erwünscht.
Anderer Blickwinkel von oben nach unten: „Attacke.....” rief der Junge beim hinuntersausen, die Eltern schmunzelten. (Bild: Michael Rabenhofer)

Mit dem Heimatverein hoch hinauf

Hoch hinauf ging es für 15 Ferienkinder zum Klettern, Abseilen sowie Hinabsausen am Seil rund um den Riedener Holzfelsen. Dazu eingeladen hatte der Heimatverein Unteres Vilstal unter der Regie dessen Vorsitzenden Hubert Haas. Mehrere Helfer und fachgerechtes Klettermaterial sorgten für die notwendige Sicherheit. Der Verein macht das nicht zum ersten Mal und ist bereits geübt in der Abhaltung dieses beliebten Termins im Ferienkalender des Marktes Rieden und der Gemeinde Ensdorf. Riedens Jugendbeauftragter Phillip Haas machte sich ein Bild vor Ort und freute sich, dass die Kinder sehr viel Freude an diesem sonnigen Nachmittag hatten. Ganz am Anfang wiesen die Betreuer die Kinder ein und erklärten ihnen das richtige Verhalten am Fels und am Seil. „Wir werden uns am Holzfelsen abseilen, einen doppelten Steg überwinden und per Seilrutsche vom Holzfelsen herabsausen”, erklärte Hubert Haas vor versammelter Runde. Die Eltern blieben bei so einem aufregenden und spannenden Programmnachmittag natürlich vor Ort und staunten über ihre Jüngsten, die sich trauten, hinabgeseilt zu werden. Wichtig waren natürlich für alle Teilnehmer den Respekt vor dem Klettern nicht zu verlieren und konzentriert zu bleiben. Die verschiedenen Klettergurte mussten je nach Alter und Größe der Kinder dementsprechend angepasst werden. „Ich geb Dir etz a bisserl Seil...”, rief Hans Hofrichter oben auf dem Felsen zu einem Kind, als es sich gerade abseilte. „Immer die Füsse auf den Felsen”, rief unten dessen Papa und schon ging es mit viel Bauchkribblen hinab auf den Hirschwalder Boden. Beim Hinabsausen am gespannten Seil kitzelte es ebenfalls schön im Bauch, man sah den Kindern die Freude regelrecht an. Beim doppelten Steg legte Sigurd Engelmann den Kindern die Gurte an, währenddessen am anderen Ende schon Hans Weiß auf die „Hirschwaldfexen” wartete. Vielen Kindern gefiel der „Actionnachmittag” so sehr, dass sie manche Stationen mehrfach aufsuchten. Die drei Stationen wurden von jedem Kind durchgemacht und am Ende gab es noch eine stärkende gemeinsame Brotzeit.
Michaela Hetzenecker (v.l.), Dritter Bürgermeister Gerhard Schnabel, Erster Bürgermeister Erwin Geitner, Petra Haas, Franziska Bösl, Vereinvorsitzender Hubert Haas, Albert Kräuter, Werner Meiler, Sigurd Engelmann (Bild: Michael Rabenhofer )

Hubert Haas steht Heimatverein weiterhin vor

Vereinsvorsitzender Hubert Haas lud in das Tennisheim zur diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Heimatvereins Unteres Vilstal Rieden. Dritter Bürgermeister Gerhard Schnabel wurde neben dem Ehrenvorsitzenden Adolf Fleischmann besonders begrüßt. 290 Mitglieder stark ist der Riedener Heimatverein mit seinen Sparten Tennisclub, Theatergruppe „D´Goaslandler“ sowie den Gruppen Böllerschützen und Krippenbau. Das absolute Highlight war natürlich die vom Heimatverein und den Theaterleuten der Goaslandler inszenierte Stück bei den 700-Jahr-Feierlichkeiten des Marktes Rieden im Juli. Sehr erfreut war der Erste Vorsitzende über das Wiederaufleben der Stodlweihnacht im Resslwirtsstodl oberhalb der Vilshofener Straße am vierten Advent. Kassier Franziska Bösl stellte den Kassenbericht des Hauptvereins vor. Spartenleiterin Franziska Haas-Würz ging auf die Theatergruppe „D`Goaslandler“ ein. Im September starteten die Proben für das Stück „Im Schrank ist der Teufel los“. Beim Theaterstück zu den 700-Jahr-Feierlichkeiten wirkten fast alle Aktiven der Sparte mit. 2026 feiern „D`Goaslandler“ ihr 25-jähriges Bestehen. Michaela Hetzenecker berichtete von der 155-Mitglieder starken Tennissparte und deren Aktivitäten. Zur Böllerschützengruppe und den Krippenbauern informierte Hubert Haas selbst. Die Krippenbauer beginnen nach Ostern im zweiwöchigen Rhythmus mit einem Kurs im Werkraum der Grundschule Rieden, immer Freitag ab 18 Uhr. Erwin Geitner bescheinigte dem Heimatverein und der Theatergruppe „D´Goaslandler“ beste Arbeit rund um die 700-Jahr-Feierlichkeiten im Juli. Bei den anstehenden Neuwahlen zeigten sich die anwesenden Mitglieder hocherfreut, dass sich Hubert Haas wieder der Wahl stellte und auch künftig der Erste Vorsitzende des Heimatvereins ist. Als neuer Zweiter Vorsitzender agiert Sigurd Engelmann, der auf Werner Meiler folgt. Meiler trat in die zweite Reihe und ist künftig neben Hans Weiß und Petra Haas Beisitzer. Schatzmeisterin ist weiterhin Franziska Bösl, Schriftführer erneut Albert Kräuter. Die Kasse prüfen auch künftig Michaela Hetzenecker und Gerhard Schnabel. Zum Ende würdigte Haas die Verdienste von Werner Meiler, der selbst von 2001 bis 2007 Erster Vorsitzender des Heimatvereins war und zahlreiche weitere Ämter im Verein bekleidete.
north