Die Teilnehmer beim Vortrag „Keine Angst - ist nur KI” im Kloster Speinshart (Bild: Gabriele Böhm)

Führung durch das Klosterdorf Speinshart und Vortrag: „Keine Angst - ist nur KI”

Zu einer Führung durch das Klosterdorf Speinshart und anschließendem Vortrag hatte der Kemnather Frauenbund und die Landfrauenvereinigung eingeladen. An einem herrlichen Septembertag trafen sich viele interessierte Frauen und Männer im Innenhof des Klosters. Bürgermeister Albert Nickl hatte sich als Gästeführer zur Verfügung gestellt. Er berichtete, dass der erste Kirchenbau und die Klostergründung bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Für das Kloster begann danach eine wechselhafte Geschichte. Im Zuge der Säkularisation 1803 kam das Kloster in staatlichen Besitz. Im Jahr 1921 wurde die Klosteranlage wieder zurückgegeben, die Prämonstratenser des Stifts Teplá im Egerland gründeten das Kloster neu. 1923 wurde Speinshart wieder eine Abtei. Nach diesen interessanten Erläuterungen ging die Gruppe weiter in Richtung Klosterdorf. Bürgermeister Nickl erklärte, daß fast alle Häuser denkmalpflegerisch saniert wurden und so das Dorf seine besondere Atmosphäre zurückerhalten hat. Die Kosten für die Sanierungen waren enorm hoch und wären ohne Zuschüsse nicht zu bewältigen gewesen. Doch das Geld ist äußerst sinnvoll angelegt, das Klosterdorf ein Kleinod und wunderschön anzusehen. Nach dieser Reise durch die Geschichte und Gegenwart eines Dorfes ging es weiter in den Musiksaal des Klosters. Dort erwartete die Gruppe ein Thema, das in unserer Zeit viele bewegt: Künstliche Intelligenz. Unter dem Titel „Keine Angst-ist nur KI“ nahm Referentin Tanja Renner aus Schlammersdorf die Anwesenden mit auf eine anschauliche Reise in die Welt der Algorithmen. Leicht verständlich und auf lockere Art und Weise erklärte sie, wie Sprachmodelle arbeiten und wie diese Technologie Chancen, aber auch Risiken birgt. Durch Beispiele gab sie den Zuhörern einen Einblick in diese digitale Zukunft und in neue Entwicklungen bei der KI. Am Schluss waren sich alle einig: Dieser Nachmittag hat Geschichte, Tradition und Fortschritt auf wunderbare Weise miteinander verbunden. Die Gruppe ließ diesen Nachmittag in der Klostergaststätte ausklingen.
Die Kinder erlebten einen tollen Nachmittag bei Hühnern und Ziegen (Bild: Gabriele Böhm)

Kurzweiliges Ferienprogramm des Kemnather Frauenbunds

Unter dem Motto „Schicke Eier von S”CHICK”er's Hühnern fand das diesjährige Ferienprogramm des Kemnather Frauenbunds statt. Zahlreiche Kinder hatten sich angemeldet, um einen Einblick in die aufregende Welt der Hühner zu bekommen. Sie wurden bereits von Anja, Michael und Johannes Schicker erwartet. Zuerst erfuhren wir von den Anfängen der „Wieseneierfarm”. Mit 222 Hühnern wurde 2020 begonnen. Wegen der stetig steigenden Nachfrage wurden die Hühnerschar auf mittlerweile 515 Stück erweitert. Michael erklärte den Kindern noch, daß die jungen Hühner zuerst eine „Schulausbildung” machen müssen: wo ist das Futter und die Tränke, wohin muss ich das Ei legen und wo ist der Schlafplatz? Dann zeigte er uns noch das Futter, das aus gebrochenen Korn, Soja und Mais besteht. Dazu noch Muschelkalk für die Festigkeit der Eierschalen und ein Sand- und Staubbad, damit die Hühner ihr Gefieder reinigen können. Aber nun ging es endlich zu den Hauptakteuren den Nachmittags, den Hühnern, Gockeln und Ziegen. Die Kinder hatten keine Scheu vor den Ziegen und durften sie mit Leckerlis verwöhnen. Das kam bei Sisi, Sofie und Fräulein Rottenmeier natürlich sehr gut an. Die Ziegen sind auch der Grund, warum Familie Schicker seit 2020 erst 5 Hühner an die Greifvögel verloren hat. Nach der Besichtigung der mobilen Ställe wurde Brotzeit gemacht, natürlich gab es da auch gekochte Eier. Im Anschluss daran durfte jedes Kind eine Runde mit dem Bulldog mitfahren, ein weiteres Highlight. So ging ein spannender, kurzweiliger und unterhaltsamer Nachmittag viel zu schnell vorbei.
Regina Frank mimte die „närrische Putzfraa“ Ines Procter beim Faschingsfrühstück des Kemnather Frauenbunds. (Bild: Gabriele Böhm/exb)

Frankenfasching beim närrischen Frühstück des Frauenbundes

Der Frauenbund Kemnath hatte zum närrischen Faschingsfrühstück ins Gasthaus zur Fantasie eingeladen. Bis auf den letzten Platz war die Wirtsstube besetzt, heißt es in der Mitteilung des Frauenbundes. Sprecherin Rita Ponnath konnte unter den Gästen auch Stadtpfarrer Thomas Kraus begrüßen. Ihr Dank galt auch der Familie Sertl, die mit ihren Helfern kulinarische Leckereien aufgetischt hatten. Nachdem der erste Hunger gestillt war, kam direkt aus den Main-Franken-Sälen aus Veitshöchheim, der erste Überraschungsgast zur Tür herein. Regina Frank mimte die „närrische Putzfraa“ und Kabarettistin Ines Procter. Sie kehrte erst einmal den „Staub“ aus den Köpfen und brachte mit ihren lustigen Sprüchen die Gäste zum Lachen – wohlgemerkt im fränkischen Dialekt, für eine Oberpfälzerin eine reife Leistung. Für Heiterkeit sorgte ein weiterer Sketch von Agnes Emerig, Ute Barde und Gabi Böhm. Um keine Probleme wegen kultureller Aneignung zu bekommen, wurde kurzerhand die Speisekarte des Lokals angepasst. Da wurde aus dem Kaiserschmarrn der „Monarchenblödsinn“ und aus der geliebten Schweinshaxe die „Borstenextremität“. Die Übersetzungen der geduldigen Bedienung kam gut an. Für große viele Lacher sorgten Hilde und Sabine Wolf, die eine Unterhaltung eines Rentnerehepaares zum Besten gaben. Besucher und die Mitglieder des Frauenbunds waren sich am Ende einig: Diese Veranstaltung muss im kommenden Jahr wiederholt werden.
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