Gott beschenkt die Menschen mit reichlicher Ernte
Das Erntedankfest feierten bereits die Römer und die Preußen, die damit den Abschluss der Erntezeit symbolisierten. Ein langjähriges und bodenständiges, aber auch kirchliches Brauchtum ist der Erntedank besonders in Bayern. Der bayerische Boden wird überwiegend von den Bauern land- und forstwirtschaftlich genutzt und damit das Land in entscheidendem Maße mit geprägt. Bereits eine langjährige Tradition hat der Erntedank-Altar in der Eslarner Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. Für eine farbenfrohe Dekorationen aus Blumen, Obst, Getreide und bunte Vielfalt aus Feld- und Gartenfrüchten hatten zum Familiengottesdienst Pfarrgemeinderätin Agnes Härtl und Barbara Pöllmann gesorgt. Inmitten stand auch eine Flasche mit leckeren Wein und „a Tragerl Islouer“ Kommunbier. Einige Kinder stellten zudem ein Erntedank-Körbchen am Altar ab. Die Organisation der Erntedankfeier mit den Kindern lag in den bewährten Händen von Gemeindereferent Benedikt Eckert, der von Ilona Grötsch und Manuela Klug unterstützt wurde. Am Altar spiegelte sich der Reichtum an „Gottes Gaben“ wieder und auf einem Laib Brot wird mit dem Wort „Erntedank“ auf den besonderen Gedenktag hingewiesen. Die Erntedankmesse am Sonntag zelebrierte Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega mit Gemeindereferent Benedikt Eckert von der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Eslarn. Die musikalische Umrahmung übernahm mit Organistin Martina Brenner der Kirchenchor. „Der Glaube ist die Grundlage für alle Gaben und dafür wollen wir Gott danken“, stellte Pfarrvikar Basil fest. Gerade am Erntedank sollten die Menschen über die gesamte Schöpfung, die menschliche Arbeit und Früchte der Erde, die Gott uns anvertraut hat, nachdenken. Nach den durch die Kinder vorgetragenen Fürbitten versammelte sich die Kinderschar zum Vaterunser um den Erntedankaltar. Zum Ende der Messfeier segnete Pfarrvikar Basil die in Dankbarkeit empfangenen Früchte und Ernteerzeugnisse, die vielen Mini-Brote und die Körbchen der Kinder. „Mit der Messfeier haben wir Gott für die gute Ernte gedankt.“ Ein Dank ging an die zahlreichen Kirchenbesucher und alle Helferinnen. Im Anschluss boten die Pfarrgemeinderatsmitglieder Claudia Balk und Sonja Hummel, die als gelernte Bäckerin zum Brotbacken ab 4 Uhr morgens eine Frühschicht eingelegt hatte, kleine Minibrote zum Kauf an. „Der Reinerlös kommt Bischof Beatus zugute“, fügten die Verkäuferinnen an und dankten allen für das reichliche Interesse.