Lichteffekte zur Kirchenführung „Text - Licht - Klang” . (Bild: Thomas Enslein)

Kirchenführung „Text - Licht - Klang”

Am letzten Oktober-Sonntag fand im Stadtmuseum Pleystein die traditionelle Museumskirwa statt. Im Kultursaal konnte man nachmittags Kaffee und Kirwakuchen genießen sowie eine Bilderschau über die Museumsaktionen der letzten 20 Jahre sehen. Um 17.00 Uhr wurde in der Stadtpfarrkirche St. Sigismund eine Kirchenführung der nicht alltäglichen Art angeboten. Sax - Sound and Xtras (Valentin und Quirin Sax) gaben mit gekonnter Lichttechnik dem Kirchenraum einen ganz eigenen Charakter. Bernd Piehler begrüßte für den Arbeitskreis die Gäste sowie Mitwirkenden und zeigte den Ablauf der besonderen Kirchenführung auf, bei der einige Statuen und Bildnisse vorgestellt werden sollten. Er übernahm auch zugleich die Beschreibung des Hl. Wolfgangs, Diözesanpatron und Bischof von Regensburg. Den geschichtlichen Hintergrund und die Deutung der drei Madonnenfiguren, Maria Empfängnis, Maria Schmerzen und Maria Himmelskönigin, erläuterte Grete Reger. Im linken Seitenschiff befindet sich das Gemälde von Bischof Georg Michael Wittmann (Finkenhammer), dessen Lebensbeschreibung Josef Wittmann vornahm. Das Bild der Maria Theresia Gerhardinger, Gründerin des Ordens der Armen Schulschwestern, wurde von Christa Walbrunn vorgestellt. Die Statue seines Ordenspatrons, des Hl. Franz von Sales, dessen Leben und Wirken erläuterte P. Thomas Mühlberger. Bei allen Beschreibungen standen die Objekte im strahlend erhellten Mittelpunkt. Während Lichteffekte die Decke und den Kircheninnenraum verzauberten, untermalte Alexander Völkl diese Illuminationen musikalisch mit passenden Melodien und Variationen. Der Schlussakkord an der Orgel, die „Festmusikk von Mons Leidvin Takle“, einem norwegischen Künstler und Musiker, klang noch lange nach. Beifall und viele positive Rückmeldungen waren der Lohn für alle Mitwirkenden dieser außergewöhnlichen Kirchenführung.
Steiler Aufstieg durch das Geröllfeld Richtung Gipfel Rauer Kulm bei Neustadt  (Bild: Hans Rachwalik)

Klostergeschichte und Vulkansteingipfel

Ein Einblick in die Geschichte des Klosters Speinshart und der Weitblick vom Vulkansteingipfel Rauher Kulm prägten die Ganztageswanderung des OWV Nabburg. Das Prämonstratenser-Kloster Speinshart war das erste Ziel der Wandergruppe. Dort gewährte eine Führung durch den Abt des Klosters, Pater Hermann Josef einen Einblick in die spannende Entstehungsgeschichte und jahrhundertlangen Werdegang des Klosters, der Klosterkirche selbst und dem Orden der Prämonstratenser. Anekdote am Rande der Führung: Der dafür vorgesehene Pater versäumte den vereinbarten Termin, deshalb sprang der Abt des Klosters selbst in die Bresche. Anschließend fuhr die Wandergruppe zum nahegelegen Basaltkegel Rauher Kulm bei Neustadt. Dort ging es auf einen teilweise sehr steilen und schwer zu gehendem Steig zum 682 Meter hohen Gipfel. Dabei führte der zunächst durch ein Waldgelände und mündet auf halber Höhe in ein aus Vulkanbasalt bestehenden Geröllfeld. Oben auf dem Gipfel angekommen wartet eine erneute Anstrengung auf die Wanderer. Die Aussichtsplattform des 25 Meter hohen Turmes erreicht man nur über 110 Stufen. Oben angekommen wurden jedoch durch eine nahezu unbegrenzte Rundum-Fernsicht allen bisherigen Mühen belohnt. Nach einem längeren Aufenthalt auf der Aussichtsplattform ging es an den Abstieg. Dieser forderte auf Grund der Steilheit des Geländes und der schwierigen Wegebeschaffenheit äußerste Konzentration und Trittsicherheit. Abschluss fand dieser erlebnisreiche Tagesausflug des OWV Nabburg im Gasthaus Klosterhof in Speinshart.
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