Richard von Weizsäcker war damals Bundespräsident, der VFB Stuttgart wird Deutscher Fußballmeister und die IG Druck und Papier erkämpft die 38,5-Std-Woche. Vieles war im Umbruch in Deutschland. Die Globalisierung der Welt mit Lieferketten aus den entferntesten Regionen der Erde brachte auch fair gehandelte Produkte nach Amberg. Doch wie konnte man diese verkaufen? Die Idee einen eigenen Eine-Welt-Laden zu gründen und den Kleinbauern zum Beispiel in Brasilien einen fairen Lohn zum Leben zu gewährleisten wurde realisiert. Vor über 40 Jahren gründeten engagierte Menschen den Weltladen Amberg. Beim Dankeschön Essen wurden Mechthild König und Monika Rambach stellvertretend für die Gründungsmitglieder von damals für ihr jahrzehntelanges Engagement geehrt. Noch heute stehen sie in der Ziegelgasse 3 und mit ihrem Expertenwissen verkaufen sie nicht nur fair gehandelte Ware, sondern informieren die Kunden über Herkunft der Produkte und die heutigen Lieferketten. Bei einem Kaffee aus Äthiopien ist die gesamte Lieferkette von dem Kaffeeanbau bis zur Verpackung in einem Entwicklungsland. Die Wertschöpfung bleibt zu 100 % dort. Dies konnte man sich vor 40 Jahren nicht vorstellen - heute ist das möglich und macht die Welt etwas gerechter. Mechthild und Monika haben durch ihren jahrelangen Einsatz den fairen Handel in Amberg etabliert und die fair-trade Stadt Amberg auch ein bißchen besser gemacht. Herzlichen Dank!