Eine Bastelstunde der besonderen Art erlebten Riedener Ministranten mit ihren Eltern im Pfarrheim St. Josef. Zu Besuch war Pastoralreferent Tobias Schmitt aus Lenggries bei Bad Tölz. Er gestaltet Glas und ist damit deutschlandweit unterwegs. Neben eigenen Objekten sind vor allem seine Kurse zur Glasgestaltung als Kommunion- und Firmvorbereitung sehr gefragt. An diesem Nachmittag durften die Kinder aber auch deren Eltern unter der Anleitung von Tobias Schmitt Glaskreuze selbst gestalten, mit eigenen christlichen und gläubigen Motiven. „Das Kreuz ist vor allem ein Zeichen der Hoffnung, überall begegnet man Kreuzen im Alltag. Die Auferstehung von Jesus Christus gibt uns bis heute die Hoffnung, dass er bei uns ist, uns begleitet und beschützt. Das kreuz ist nicht nur Todeszeichen sondern auch Hoffnungszeichen“, so Tobias Schmitt. Der Glasgestalter wollte von den Kindern nun wissen, was man denn so alles auf das eigene Kreuz malen könne. Die Kinder hatten selbst schon tolle Ideen. Man könne als christliche Symbole einen Fisch, einen Lebensbaum, der mit seinen Wurzeln Halt im Glauben gibt, den Regenbogen von der Arche Noah als Verbindungszeichen zwischen Gott und dem Menschen, das Licht als österliches Auferstehungszeichen oder auch die Friedenstaube als Zeichen des Heiligen Geistes auf die Glaskreuze aufmalen. Der Theologe hatte verschiedene Schablonen dabei, zunächst durften die Kinder auf einem Papier mit dem Kreuz darauf eine Vorlage bemalen. Die Kinder hatten große Freude beim Gestalten der Glaskreuze, viele kreative Ideen kamen so zu Stande. An ein Motiv konnte sich Tobias Schmitt aus all den Jahren noch gut und gerne erinnern: „Ein Mädchen von einem Bauernhof malte einmal Kuhflecken auf ihr Glaskreuz, als Zeichen, dass Gott den Hof mit den Tieren und die Familie beschützen solle“. Auch Pfarrer Slawomir Niemczewski stattete dem Kurs einen Besuch ab und staunte nicht schlecht, als er die selbstbemalten Glaskreuze der Riedener Ministranten erblickte.