Pfarrfamilienabend der Pfarrei Schirmitz mit Bechtsrieth rückten heuer jene in den Mittelpunkt, die das Gemeindeleben seit Jahren prägen: die Ehrenamtlichen. Nach einem feierlichen Gottesdienst, den der Männergesangverein mit der Waldlermesse eindrucksvoll gestaltete, zog die Gemeinde ins Pfarrheim weiter, wo der Kirchenchor den Ehrenabend musikalisch mit dem Lied „Lasst den Abend uns beginnen“ eröffnete.
Im Namen des Pfarrgemeinderats wandte sich anschließend Sprecherin Barbara Steinhauser an die Versammlung. Sie erinnerte in bewegten Worten mit dem Totengedenken und dem gemeinsame Gebet für die Verstorbenen. Mit Blick auf das Engagement der Ehrenamtlichen würdigte sie deren Tatkraft und Zusammenhalt. „Ihr zeigt jeden Tag: Gemeinde lebt vom Miteinander“, sagte sie. Sie betonte, dass Ehrenamt angesichts voller Terminkalender und vieler Verpflichtungen keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Umso mehr dankte sie allen, die ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und ihre Kraft schenken, weil dieses Engagement das Fundament des Zusammenlebens bildet.
Pfarrer Thomas Stohldreier betonte zu Beginn der Ehrungen, wie unverzichtbar die vielen Helfer sind. „Ohne euch wäre unsere Pfarrei nicht das, was sie ist“, sagte er und überreichte jedem Geehrten persönlich die Urkunde.
Eine große Gruppe verabschiedete sich aus ihrem Dienst, viele bringen bereits ein Jahrzehnt oder mehr an Engagement mit: Dr. Franz Baumgartner, Maria Filchner, Jakob Fritsch, Michaela Hahn, Franziska Hammer, Stephanie Heigl, Herbert Kick, Angelika Köhler, Manuela Scharnagl, Claudia Steiner, Monika Wolf, Jürgen Wolf, Christina Ziegler, Sieglinde Ziegler, Heidi Pichl, Tanja Schulz, Bernhard Schwab, Markus Bauer, Margret Gruber, Georg Hartinger, Gunda Hartinger, Theresia Kick, Marianne Scheidler, Christine Wittmann und Alois Zitzmann.
Aus dem Kirchenchor kamen mit Tanja Schulz (31 Jahre) und Bernhard Schwab (33 Jahre) besonders langjährig Engagierte hinzu. Seit drei Jahrzehnten singt zudem Margret Gruber aus Bechtsrieth im Chor, sowie Sieglinde Ziegler und Manuela Scharnagl, die ebenfalls auf viele Jahre zurückblicken.
Einen besonderen Moment erlebte Jakob Fritsch: Für 50 Jahre Mesnerdienst – und ebenso lang als Kommunionhelfer – erhielt er die Ehrennadel in Gold sowie eine Urkunde von Bischof Rudolf Voderholzer. Stohldreier würdigte seine Verlässlichkeit mit klaren Worten: „Fünf Jahrzehnte täglich für die Kirche da zu sein – das verdient unseren höchsten Respekt.“
Große Anerkennung galt auch Heidi Pichl, die seit 75 Jahren im Kirchenchor singt. Chorleiter Stumpf hatte sie einst als 15-Jährige für den Chor begeistert. „Das Singen begleitet mich mein Leben lang“, sagte Pichl gerührt. Für ihre Treue erhielt sie die goldene Ehrennadel der Kirchenmusik sowie die Urkunde des Bischofs.
Der Kirchenchor eröffnete anschließend das gesellige Beisammensein, Dankeswörter im Lied verbaut. Lange noch blieb man zusammen sitzen – erfüllt von Musik, Anerkennung und der Freude über eine lebendige Pfarrgemeinschaft.