Früh am Sonntagmorgen, noch bevor die Sonne richtig aufgegangen war, läuteten in Schirmitz die Glocken. Punkt 7 Uhr versammelten sich die ersten Wallfahrer an der Pfarrkirche Maria Königin. Mit dem Segen von Pfarrer Andreas Hanauer machten sie sich auf den Weg zum Fahrenberg – voller Vorfreude, aber auch mit Respekt vor den Kilometern, die vor ihnen lagen. Schon nach kurzer Zeit wuchs die Gruppe an: In Bechtsrieth und Trebsau warteten weitere Gläubige, die sich gerne anschlossen. Angeführt wurde der Pilgerzug von Karl Koller, Irmgard Knöbel und Kathrin Knorr, die nicht nur für die Richtung (von Martin Kreis erkundet), sondern auch für die Gebete und Lieder sorgten. Angestimmt wurden die Lieder durch die kräftige und klare Stimme von Samuel Hubmann, und immer wieder wurde der Rosenkranz gebetet oder ein Meditationstext vorgelesen. So bekam der Weg eine ganz eigene, ruhige und zugleich feierliche Stimmung. Natürlich durfte eine Pause nicht fehlen: In Obertresenfeld am Dorfplatz legte die Gruppe eine Rast ein, stärkte sich ein wenig – und schon ging es weiter. Auch das Kreuz wurde unterwegs nicht von einer Person allein getragen. Ministranten von Schirmitz wechselten sich ab und meisterten die Aufgabe gemeinsam. Beim steileren Aufstieg zum Fahrenberg übernahmen Gunda und Georg Hartung das Gebet des Kreuzwegs. Für die gute Sprachübertragung sorgte Gerhard Adam. Während die einen liefen, sorgte Brigitte Schwab im Hintergrund für alles Praktische. Mit dem Auto begleitete sie die Gruppe, hatte Getränke und kleine Hilfen parat und war damit eine wertvolle Stütze. Gegen Mittag war es dann geschafft: Die Wallfahrer erreichten die Muttergottes „Königin des Friedens”. Dort warteten schon die Autopilger, und gemeinsam feierte man eine festliche Messe. Pfarrer Stohldreier bedankte sich herzlich bei allen für ihr Mitgehen, Mitbeten und Mitfeiern. Bei strahlendem Wetter ließen viele den Tag noch beim Bergwirt ausklingen, bevor es – erfüllt, dankbar und zufrieden – wieder nach Hause ging.