Manchmal offenbart sich das Himmelreich nicht in goldenen Chören, sondern im Duft von frisch gebrühtem Kaffee und dem leisen Klirren von Kuchengabeln. So war es auch beim Seniorennachmittag, der, wie es sich für eine christliche Gemeinde ziemt, mit einem wahrhaft ergreifenden Gedenkgottesdienst begann. Pfarrer Andreas Hanauer erinnerte uns daran, dass „am Ende nicht das Nichts steht, sondern das grenzenlose Du der Liebe”.
Die Pfarrei-Senioren-Schirmitz gedachten der Verstorbenen der letzten zwölf Monate – und während die Namen erklangen, wurde spürbar: Die Gemeinschaft reicht weiter als unsere Blicke. Manch einer wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
Nach dieser Stunde der Besinnung zog der Duft von Kaffee durch den Pfarrsaal, und die Stimmung wandelte sich sachte von andächtig zu freudig bewegt. Kuchenstücke in großer Vielfalt wurden gereicht.
Der Nachmittag war ein Fest der Gemeinschaft – nicht nur im Gedenken derer, die uns vorausgegangen sind, sondern auch derer, die noch mit beiden Beinen, einem Rollator oder auch einfach nur mit Humor mitten im Leben stehen.
Ein herzlicher Dank gilt der Vorstandschaft unter der weisen und tatkräftigen Führung von Alfred Wulfänger. Sie haben den Saal nicht nur geschmückt, sondern eine kleine irdische Vorahnung des Himmels geschaffen – wo, so dürfen wir hoffen, Kaffee niemals ausgeht und für jeden ein Platz am Tisch reserviert ist.