Das vorweihnachtliche Markttreiben rund um den Kapellplatz hüllt die Stadt in ein ganz besonderes Licht. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund pilgert im Advent zur „Mutter der Gnaden”

Altötting ist immer eine Reise wert, ganz besonders im Advent, wenn auch der Christkindlesmarkt seine Pforten geöffnet hat. Deshalb hatten sich der Frauenbund Winklarn und der Frauenbund Muschenried gemeinsam den bedeutendsten Wallfahrtsort im deutschsprachigen Raum als Ziel für eine adventliche Wallfahrt ausgesucht. Trotz der schlechten Wetterprognosen meinte es Petrus dann doch recht gut mit den Pilgern und ließ kurz nach der Ankunft in Altötting die letzten Regentropfen für diesen Tag fallen. Die Winklarner und Muschenrieder wurden in der Magdalenen-Kirche zu einem feierlichen Gottesdienst persönlich begrüßt. Ansonsten konnte jeder Teilnehmer seinen Aufenthalt in Altötting individuell gestalten. Egal ob die Zeit für einen Besuch bei der schwarzen Madonna in der Gnadenkapelle, oder im Museum genutzt wurde, oder die mechanische Krippe bestaunt wurde, der Wallfahrtsort im Herzen Bayerns hat für seine Besucher einiges zu bieten. Ein besonderes „Zuckerl“ war an diesem 1. Adventswochenende das vorweihnachtliche Markttreiben rund um den Kapellplatz, das mit seinem Lichterzauber die Stadt in einen ganz besonderes Glanz hüllte. Natürlich sorgten auch kulinarische Köstlichkeiten wie die Altöttinger Weihnachtsbratwurst in „XXL-Länge“, der traditionelle Glühwein und süße „Verführungen“ wie Schmalzsterne und Maroni beim Bummel durch die adventliche Budenstadt dafür, dass dieser Ausflug noch lange in Erinnerung bleiben wird und für die zahlreichen Teilnehmer eine ideale Einstimmung auf die stade Zeit bedeutete.
Gedenken am Kriegerdenkmal in Winklarn (Bild: Annemarie Mösbauer)

Marktgemeinde gedenkt der Opfer von Krieg, Terror und Gewalt

Mit einem Gottesdienst und einem Gedenken am Mahnmal in Winklarn gedachte die Marktgemeinde am Volkstrauertag aller Opfer von Krieg, Gewalt und Terror. Pfarrer Eugen Wismeth ging in seiner Predigt auf das Ende des zweiten Weltkrieges am 8.Mai 1945 ein. Der ersehnte Friede gilt aber nicht weltweit. In diesen schwierigen Zeiten, die Angst verbreiten, gibt uns Jesus Orientierung und Halt, versprach der Geistliche. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Vereine und die Bevölkerung vor dem Kriegerdenkmal mit der Ehrenwache der Bundeswehr. Mit Gebeten und Fürbitten gedachte Pfarrer Eugen Wismeth der Kriegsopfer. Bürgermeisterin Sonja Meier blickte in ihrer Rede zurück auf ihre erste Rede 2014. Es hat sich nichts geändert. Am Friedhof trauern wir um unsere Angehörigen und Freund, die wir kannten und am Volkstrauertag gedenken wir Menschen, die wir nicht mehr kannten, die aber ihr Leben für den Frieden hergeben mussten. „Wir gedenken aus Respekt und als Mahnung. In einer Welt, die scheinbar immer aggressiver wird, dürfen wir nicht die Wurzeln für Kriege von morgen legen. Dies geschieht schon im Kleinen“, so die Bürgermeisterin. In der schwierigen Entwicklung unserer Zeit sind Frieden, Toleranz, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit von großer Bedeutung. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 hat uns gezeigt, wohin es führen kann, mahnte sie. Sie dankte allen, die die Gedenkstätten pflegen und so die Erinnerungen und den Respekt wachhalten. Musikalisch umrahmte das Gedenken der Kirchenchor, unter der Leitung von Hans Bock und die Blaskapelle Kunschir mit einem Choral, dem Lied „Ich hat einen Kameraden“ und den beiden Hymnen unter der Leitung von Sebastian Kunschir.


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Die Jubilarin inmitten ihrer Enkel, ihrer Urenkel und ihres Ururenkels Nick. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Mit 97 Jahren noch gerne beim Seniorentreff

Seit Gründung des Seniorentreffs Winklarn-Thanstein 2009 gehört Gertraud Köppl, die älteste Thansteinerin, zu den treuen Besuchern bei den Veranstaltungen und den Ausflügen. Gerne erzählt sie dabei von früher und interessiert sich aber auch für Neues. Die Jubilarin konnte am 17.Oktober bei geistiger Frische ihren 97. Geburtstag feiern. Pfarrer Eugen Wismeth, Freunde, Nachbarn, der Seniorentreff und natürlich die große Familie brachten ihre Glückwünsche. Gertraud Köppl wurde 1928 in Grassersdorf als 5. Kind der Eheleute Alois und Katharina Rötzer geboren. Gemeinsam mit ihren zehn Geschwistern wuchs sie in der elterlichen Landwirtschaft auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in der Landwirtschaft mit, bevor sie die Hauswirtschaftsschule in Amberg besuchte. Mit 22 Jahren heiratete sie 1951 Laurentius Köppl aus Thanstein, der ihr 1996 bereits in die Ewigkeit voraus ging. Zu ihren drei Kindern Josef, Erhard und Johann kamen noch vier Enkel (Rainer, Daniela, Kilian und Antonia), fünf Urenkel (Deborah, Moritz, Rebecca, Nadine, und Raphael) und zwei Ururenkel (Noah und Nick) dazu, die alle gemeinsam mit der „Oma“ ihren Ehrentag am Sonntag in Lukahammer feierten. Gertraud Köppl ist immer am Dorfgeschehen interessiert, liest gerne die Zeitung und bestimmte Fernsehsendungen dürfen in ihrem täglichen Ablauf nicht fehlen. Gerne kommen ihrer Enkel und Urenkel zu ihr und darüber freut sie sich immer. Gartenarbeit und Blumen zählten zu ihren Hobbies.
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