Unter Anleitung von Zimmerermeister Stefan Killermann (hinten) machten sich die Buben und Mädchen an die Arbeit. (Bild: Annemarie Mösbauer)

„Alltagskompetenzen” stand am Stundenplan

Die Mädchen und Buben der Thomas Aquinus Rott Grundschule Winklarn-Thanstein ließen für einen Tag die Bücher und Hefte ruhen. Bei einem Projekttag mit dem Thema „Alltagskompetenzen“ erwarben sie Fertigkeiten, die im täglichen Leben gebraucht werden. Hygiene, Nachhaltigkeit und Umweltverhalten waren die Überthemen. Für die 1./2. Klasse stand mit der Klassenlehrerin Marlene Bodensteiner und der FLin Katharina Schütz Hygiene auf dem Plan. Dies umfasste die tägliche Körperpflege mit Wäsche wechseln und auch pflegen. Das selbst hergestellte Badesalz durften sie mit nach Hause nehmen. Gemeinsam mit der Gestaltungspädagogin Margit Roiger bastelte die 3.Klasse. Schwerpunkt dazu war der Umgang mit Naturmaterialien und die Herstellung von Dekorationen und Pausenspielen aus Recyclingsachen. Richtig arbeiten musste die 4.Klasse in der Zimmerei Killermann. Sie bauten unter Anleitung von Zimmerermeister Stefan Killermann ein Igelhaus. Die gesponserten schon vorbereiteten Rohteile mussten an den Kanten mit Schmirgelpapier glattgeschliffen werden. Die Dachplatte erhielt zum Schutz vor Regen eine Dachpappenabdeckung. Dann konnten die Einzelteile mit dem Akkuschrauber zusammengeschraubt werden. Hier war gegenseitiges helfen und halten notwendig. Großen Wert legte Stefan Killermann bei dieser praktischen Arbeit auf Belehrungen zur Unfallverhütung, besonders beim Umgang mit dem Akkuschrauber. Stolz machten sich die Schüler mit ihren Werkstücken auf den Weg zur Schule. Dann galt es einen geeigneten Platz im Garten zu finden. Zum Schutz und vor allem zur Tarnung soll das Holzhaus mit etwas Laub bedeckt werden. Für die Buben und Mädchen aller Klassen war es ein abwechslungsreicher Tag, einen solchen sollte es nach ihren Wünschen öfter geben.
Bürgermeisterin Sonja Meier (von hinten links), Monika Bösl, Monika Fichtinger und Angelika Vogl gratulieren den beiden Jubilarinnen Fanny Schwendner (vorne links) und Irene Nodes (vorne rechts) (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund Winklarn lässt alle Mütter und zwei langjährige Mitglieder hochleben

Mütter sind die unermüdlichen Heldinnen des Alltags. Deshalb gebührt ihnen auch besondere Ehre. Aus diesem Anlass konnte die Vorsitzende des Winklarner Frauenbundes Monika Bösl zahlreiche Mütter und Großmütter, 1. Bürgermeisterin Sonja Meier und Bezirksvorsitzende Angelika Vogl im voll besetzten Thammerstüberl zur diesjährigen Muttertagsfeier begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt dem ältesten Mitglied in der Runde, Fanny Schwendner. Alle anwesenden Frauen wurden vom „Team Vorstandschaft“ zuerst mit Kaffee, einem vielfältigen Angebot selbstgebackener Kuchen und Torten bewirtet und mit einem kleinen Geschenk bedacht, bevor die offizielle Feierstunde mit Gedanken, Geschichten und Gedichten zum Muttertag eingeleitet wurde. Aber nicht nur alle Mütter sollten an diesem Nachmittag geehrt werden, sondern auch zwei langjährige Mitglieder. Stolz können Fanny Schwendner und Irene Nodes auf jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft beim Frauenbund Winklarn zurückblicken. Bezirksleiterin Angelika Vogl, die die Ehrungen vornahm, eröffnete den Festakt mit einer Laudatio an den Frühling und sprach den Damen des Führungskreises besonderen Dank für das große Engagement aus, dass sie immer wieder aufs Neue in die Vereinsarbeit investieren. Unterstützt von Sonja Meier, Monika Bösl und Monika Fichtinger überreichte die Bezirksleiterin den beiden Jubilarinnen Fanny Schwendner und Irene Nodes die goldene Ehrennadel zusammen mit einer Urkunde und einem Blumengeschenk. Monika Bösl leitete nach den Dankesworten und dem Segen mit einer „Einladung zum Ratschen ohne Ende“ und zu einem kleinen Imbiss, für den Christa Wellnhofer anlässlich ihres 70. Geburtstages Brote und Baguette beigesteuert hatte, zum gemütlichen Beisammensein über.


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Werkstattleiter Christian Bronold (links) erklärte den Senioren die Arbeitsschritte in den einzelnen Werkstätten. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Senioren besuchten Naab-Werkstätten

Der Seniorentreff Winklarn-Thanstein besichtigte die Naab -Werkstätten in Oberviechtach. Werkstattleiter Christian Bronold begrüßte die zahlreichen Senioren und informierte sie über die Werkstatt in Oberviechtach. Seit über 50 Jahren gibt es die Naab-Werkstätten schon in Schwandorf und 2001 wurde die Zweigstelle in Oberviechtach eröffnet. Dies war und ist eine Bereicherung für die Region. Die Wege zur Arbeit sind kürzer und das wirkt sich auch auf die physische Belastung aus. Aufgrund der vielen Besucher musste die Gruppe zur Führung durch die verschiedenen Hallen geteilt werden. Hier erklärte Bronold die einzelnen Arbeitsschritte bei den Montagearbeiten. „Im Mittelpunkt steht nicht der Leistungsdruck, sondern die individuelle Förderung jedes Einzelnen nach seinen Fähigkeiten“, beschreibt der Werkstattleiter die Arbeit, „dabei wird jeder gefördert und respektiert“. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Seite an Seite. Die Aufträge für die kleinen Montagearbeiten kommen von externen Firmen. Trotz ihrer Einschränkungen zeigen sich die Beschäftigten immer fröhlich. Christian Bronold beschreibt seine Schützlinge so: „Die Mitarbeiter sind herzlich, ehrlich, unvoreingenommen und spüren sehr schnell wie es den Anderen geht“. Durch ihr freundliches und höfliches Benehmen merkten auch die Besucher, dass sich die Menschen hier wohl fühlen. Das neu gegründete Werkstattcafe, das sehr gut angenommen wird, fördert die Inklusion in großem Maß. Angeboten wird Frühstück, Mittagessen (Suppe, Hauptgang, Dessert, Salat) und nachmittags Kaffee und Kuchen. Bei mehreren Personen ist eine Anmeldung am Vortag erforderlich. Die Senioren waren sehr begeistert von diesem Besuch, von den Information und auch die leckeren Kuchen, die selber in der Küche gebacken wurden. Annemarie Mösbauer bedankte sich bei Christian Bronold für die Führung mit den Erklärungen und dem Küchenpersonal für die guten Kuchen. Mehrere kündigten an dieses Angebot zu nutzen.
Das Bild zeigt Vorsitzende Monika Bösl und Pater Matthias Karl bei der Spendenübergabe im Pfarrsaal. (Bild: Elisabeth Bauer)

Frauenbund überrascht Pater Matthias Karl mit großzügiger Spende

Wer glaubt, ist nie allein. Diese Erfahrung durften kürzlich die zahlreichen Teilnehmer des Einkehrtages machen, zu dem der Frauenbund Winklarn in den Pfarrsaal eingeladen hatte. Pater Matthias Karl aus Israel referierte zum Thema „Glücksmomente und Herausforderungen im Alltag“. Der gebürtige Schneeberger stellte mit seiner humorvollen und fesselnden Art gekonnt Parallelen von der Bibelerzählung über die Verklärung des Herrn sowie der Geschichte von Rainer Maria Rilkes „Die Rose“ zum menschlichen Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen her. Die Teilnehmer konnten sich aktiv mit Gesang, der von Hans Hutzler auf seiner Gitarre begleitet wurde, einbringen. Außerdem durfte jeder aus dem Stuhlkreis ein kleines Holzstück, sinnbildlich für die Balken, die im Leben auszuräumen sind und ein brennendes Teelicht, welches jeweils ein besonderes Taborerlebnis in Erinnerung rufen sollte, in die Mitte legen. Während einer Pause bewirtete das Team Vorstandschaft seine Gäste mit Kaffee und einem reichhaltigen Kuchenbuffet auf Spendenbasis und bot Palmbüschel und hübsche selbstgebastelte Dekoartikel aus Palmkätzchen zum Kauf an. So konnte Vorsitzende Monika Bösl zum Schluss der Veranstaltung die stolze Summe von 1.030 €, die sich aus Spenden für Kaffee und Kuchen sowie dem Erlös aus dem Palmbüschelverkauf zusammensetzt an den Geistlichen für soziale Projekte in Jerusalem überreichen. Der Benediktiner-Prior freute sich über das vorgezogene Ostergeschenk und bedankte sich herzlich bei allen Spendern und beim Frauenbund für das große Engagement.
Die Vorstandschaft des OGV Winklarn mit den Neumitgliedern und den Geehrten. (Bild: Annemarie Mösbauer)

OGV Winklarn begrüßt sechs neue Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung des OGV Winklarn blickte Nicole Spachtholz auf das vergangene Jahr zurück. Vieles war geboten, ein Obstbaumschnittkurs, die Pflanzentauschbörse, Rote-Betesamen verteilen für den Kinderwettbewerb, Bürgerfest, Familienwanderung, Ferienprogramm, Fischessen und die vielen Arbeitseinsätze zur Säuberung und Gestaltung der gemeindlichen und kirchlichen Flächen. Kassierin Sonja Turban listete die Einnahmen und Ausgaben genau auf. Nach dem Totengedenken schaute Schriftführerin Tanja Wellnhofer auf das kommende Jahr. Vieles ist wieder geboten, Baumschneidekurs, Pflanzentauschbörse, Ausflug gemeinsam mit dem Frauenbund zum Ziegenhof nach Freystadt, Besuch der Landesgartenschau, Teilnahme am FFW-Fest in Pillmersried, Bürgerfest in Winklarn, Ferienprogramm, Fischessen und das 100-jährige Gründungsfest. Sechs Neumitglieder konnten in den Verein aufgenommen werden. Anita Dietl begrüßte Nairee Gebhard, Daniel Schön, Marianne Wagner, Martin Turban, Andrea Kunschir und Anna Lena Welnhofer mit einem Blumenstock. Mit einem Präsent dankte die Vorstandschaft den Gewinnern des Gartenwettbewerbes: Irene und Ernst Fehlner (Gold), Nicole Spachtholz (Silber) und Anne und Paul Gierlach (Silber). Bürgermeisterin Sonja Meier dankte in ihrem Grußwort den fleißigen Helfern für die Pflege der kommunalen und kirchlichen Flächen und Plätze. Kreisfachberaterin Heidi Schmid stellte den Kreisverband vor. Von den 92 Gartenbauvereinen haben mittlerweile 37 eine Jugendgruppe. In diesem Jahr läuft der Wettbewerb „Streuobst-bunt und lebendig“. Mit Bildern führte sie die Mitglieder in die Winklarner Siegergärten. Dann ging sie auf die Gemüsegärten ein. Bayern ist das Land der Freizeitgärtner. 30 % des Gemüseanbaues in Deutschland kommt von Privatgärten. Industriell hergestelltes Gemüse hat wesentlich weniger Inhaltsstoffe. Angebaut wird auf verschiedene Arten, auf flachen Beeten, in Früh- oder Hochbeeten, in Kleingewächshäusern oder sogar Hügelbeeten. Aber alle brauchen einen guten Boden, einen sandigen Lehmboden, der die Nährstoffe bindet und auch durchlässig ist. Der wichtigste Dünger ist der Kompost. Nachgedüngt wird mit Hornspänen oder Hornmehl, Brennnesseljauche oder Gründüngung. Die Fachberaterin riet für den Anbau von Wintergemüse den Klimawandel zu nutzen.
Die junge Vorstandschaft blickte zurück und voraus: Lena Borowski, Schriftführerin Katharina Kunschir-Janner, 1.Vorstand Theresa Bauer, Kassier Regina Hildebrand und 3. Vorstand Michael Simbeck (Bild: Annemarie Mösbauer)

Blaskapelle Kunschir blickt zurück und voraus

Mit schmissigen Weisen eröffnete die Blaskapelle Kunschir ihre Jahreshauptversammlung. Vorstand Theresa Bauer begrüßte die aktiven und passiven Mitglieder, ihr besonderer Gruß galt Bürgermeisterin Sonja Meier, Ehrenmitglied Hans Bock, Ehrenvorstand Eduard Kunschir und Ehrenschriftführerin Maria Kunschir. Nach dem Totengedenken für die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Johann Karl, Siegfried Fichtinger, Berta Fuchs und Helmut Vogl stellte sie den Verein vor und ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Der Verein zählt momentan 327 Mitglieder, davon 80 Aktive. Sie berichtete von zahlreichen Terminen, 33 musikalische Einsätze, 38 Vorstandssitzungen, 14 Veranstaltungen zum Teil überregional und den zahlreichen Proben. Zur Umrahmung von kirchlichen und weltlichen Feiern kamen noch die Gestaltung des Patenbittens, des Florianstages, der Schneeberger Kirwa, einer Hochzeit, der verschiedenen Festivitäten auf dem Marktplatz und die Teilnahme an Gemeinschaftskonzerten. Die Kapelle hat einige Leihinstrumenten angekauft, die von Blasmusikinteressierten gegen eine kleine Gebühr ausgeliehen und ausprobiert werden können. Lena Borowski berichtete von der eigenen Homepage und den verschiedenen Aktivitäten der Jugendblaskapelle. Informationen, Termine und Nachrichten werden über die sozialen Medien verbreitet. Gemeinsam mit Anna Zwicknagl und Timo Bücherl kümmert sich Michael Simbeck um die Noten, neuausstatten, sortieren und nachkopieren gehören dazu. Dirigent Sebastian Kunschir blickte auf die 31 Proben zurück, er schaute auch nach vorn, auf die anstehenden Einsätze, die fleißiges Proben notwendig machen. Sehr detailliert und genau listete Kassierin Regina Hildebrand alle Einnahmen und Ausgaben auf. Theresa Bauer blickte schon auf die vielen Termin im Jahr 2025 voraus, wie Florianstag mit Segnung der neuen Fahrzeuge, Sommernachtsserenade, Bürgerfest, Winklarner Openair, Bayerischer Abend, Festzüge, Planungen für das Heimatfest 2026 usw. Sonja Meier dankte der Blaskapelle für alle Aktivitäten, die den Markt bereichern, vor allen für die unermüdliche Jugendarbeit. Musikalisch endete die Versammlung mit einem kleinen Konzert.
Die neuen Feldgeschworenen mit Bürgermeisterin Sonja Meier, Andreas Mösbauer, Günther Karl, Josef Schneider, Josef Schöberl, Georg Zangl, Theresa Haberl von der Verwaltung und Alfons Linsmeier. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Zahl der Feldgeschworenen sind wieder vollständig

Das Team der Feldgeschworenen in der Marktgemeinde Winklarn (seit 2011 insgesamt fünf in den verschiedenen Orten) ist wieder komplett. Nach dem Tod von Johann Karl und dem Ausscheiden von Günther Karl mussten zwei neue „Siebener“ gesucht werden. Nach einer Ausschreibung bewarben sich Alfons Linsmeier und Josef Schöberl für dieses Ehrenamt. Alfons Linsmeier wurde bereits im Januar vom Marktrat gewählt. Bei einer kleinen Feierstunde gedachte die Bürgermeisterin mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Johann Karl. Bei Günther Karl bedankte sie sich für seine geleistete Arbeit mit einer Dankesurkunde und dem neuen Landkreiskalender. Unter der Wahlleitung von Geschäftsstellenleiter Anton Brand wurde Josef Schöberl einstimmig als Nachfolger von Günther Karl von den Feldgeschworenen Andreas Mösbauer, Josef Schneider und Georg Zangl gewählt. Der Obmann bleibt Georg Zangl und zu seinem Stellvertreter wurde Josef Schneider gewählt. Sonja Meier vereidigte die beiden neuen Feldgeschworenen einzeln. Mit dem Eid verpflichteten sich Alfons Linsmeier und Josef Schöberl ihr Amt treu dem Grundgesetz und der bayerischen Verfassung gewissenhaft und unparteilich auszuüben. Sie gelobten auch lebenslange Verschwiegenheit mit dem Zusatz „So war mit Gott helfe“. Das Amt des Feldgeschworenen ist das seit über 800 Jahren das älteste Ehrenamt in der kommunalen Selbstverwaltung. Anschließend übergab die Bürgermeisterin Sonja Meier noch jedem seine Ernennungsurkunde und ein Buch mit den Rechtsgrundlagen des Feldgeschworenen zur Information über alle Rechte und Pflichten eines „Siebeners“. Dieser Begriff geht weit in die Geschichte zurück, als noch jede Gemeinde sieben Feldgeschworene hatte. Anton Brand bat die Urgesteine die Neuen in ihre Arbeit und die Formalitäten einzuweihen und sie bei ihren ersten Einsätzen zu unterstützen.
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