Die Jubilarin inmitten ihrer Enkel, ihrer Urenkel und ihres Ururenkels Nick. (Bild: Annemarie Mösbauer)

Mit 97 Jahren noch gerne beim Seniorentreff

Seit Gründung des Seniorentreffs Winklarn-Thanstein 2009 gehört Gertraud Köppl, die älteste Thansteinerin, zu den treuen Besuchern bei den Veranstaltungen und den Ausflügen. Gerne erzählt sie dabei von früher und interessiert sich aber auch für Neues. Die Jubilarin konnte am 17.Oktober bei geistiger Frische ihren 97. Geburtstag feiern. Pfarrer Eugen Wismeth, Freunde, Nachbarn, der Seniorentreff und natürlich die große Familie brachten ihre Glückwünsche. Gertraud Köppl wurde 1928 in Grassersdorf als 5. Kind der Eheleute Alois und Katharina Rötzer geboren. Gemeinsam mit ihren zehn Geschwistern wuchs sie in der elterlichen Landwirtschaft auf. Nach ihrer Volksschulzeit arbeitete sie in der Landwirtschaft mit, bevor sie die Hauswirtschaftsschule in Amberg besuchte. Mit 22 Jahren heiratete sie 1951 Laurentius Köppl aus Thanstein, der ihr 1996 bereits in die Ewigkeit voraus ging. Zu ihren drei Kindern Josef, Erhard und Johann kamen noch vier Enkel (Rainer, Daniela, Kilian und Antonia), fünf Urenkel (Deborah, Moritz, Rebecca, Nadine, und Raphael) und zwei Ururenkel (Noah und Nick) dazu, die alle gemeinsam mit der „Oma“ ihren Ehrentag am Sonntag in Lukahammer feierten. Gertraud Köppl ist immer am Dorfgeschehen interessiert, liest gerne die Zeitung und bestimmte Fernsehsendungen dürfen in ihrem täglichen Ablauf nicht fehlen. Gerne kommen ihrer Enkel und Urenkel zu ihr und darüber freut sie sich immer. Gartenarbeit und Blumen zählten zu ihren Hobbies.
Die Senioren genossen die frischen Brote im Vereinstadel.  (Bild: Annemarie Mösbauer)

Senioren genossen frisch gebackenes Brot

Der Seniorentreff Winklarn-Thanstein traf sich zu seinem Treffen im Vereinsstadel in Schneeberg. Annemarie Mösbauer konnte viele Besucher und auch Pfarrer Eugen Wismeth begrüßen. Dabei verwöhnten die Schneeberger Brotbäcker Matthias Karl, Veronika und Josef Schmid die Frauen und Männer mit frischem Brot. In der Bibel gibt es 260 Textstellen in denen das Brot erwähnt wird. Annemarie Mösbauer las dazu einige markante Zitate vor. Pfarrer Eugen Wismeth ging in seinen Worten auf die enormen Mengen an Lebensmitteln ein, die im Abfall landen. In Deutschland werden pro Jahr 500.000 t Brot weggeworfen, das sind 7-8 kg pro Person und dann kommen noch 1,7 t Backwaren aus Haushalten und Bäckereien dazu, die im Abfall landen. Nach dem Gebet um das tägliche Brot, dem „Vater unser“ ließen sich die Senioren die Brotzeit schmecken. Die Frauen vom Seniorentreffteam verfeinerten das Brot noch mit verschiedenen Aufstrichen. Für jeden Geschmack war etwas dabei, süß und deftig, Butter mit diversen Marmeladen, Honig, Schnittlauch, Frischkäse, Obazda und auch Streichwurst. Die Besucher durften auch tischweise mit einem Schüttelglas ihre eigene Butter herstellen. Brotbacken früher mit all den Problemen wie richtige Temperatur, das schwere Kneten und die richtige Hitze im Backofen stand bei den Gesprächen im Vordergrund. So weit der Vorrat reichte konnten die Senioren auch einen Laib dieses leckeren Brotes erwerben. Annemarie Mösbauer dankte den Bäcker für die Mühen das leckere Bauernbrot zu backen.
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