Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Kriegerdenkmal (Bild: Kathrin Müller)

Frieden und Freiheit brauchen viele Unterstützer

Seit 1952 wird in Deutschland der Volkstrauertag begangen. An diesem staatlichen Gedenktag steht die Erinnerung an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Frieden zu fördern. In Etzenricht beteiligten sich am Sonntag neben den Vereinen, der Feuerwehr, dem Posaunenchor, der Soldatenkameradschaft und dem Gemeinderat auch eine Abordnung aus der Südtiroler Patengemeinde Algund. Die im Frühjahr neu gewählte Bürgermeisterin Alexandra Ganner war am Wochenende mit dem Gemeinderat zum Antrittsbesuch in die Oberpfalz gekommen. Nach dem Zug über die Weidener Straße zum Kriegerdenkmal „Am Plan” richtete Pfarrerin Heidi Landgraf eindrucksvolle Worte an die Teilnehmer. Sie zitierte aus dem Buch von Hans Fallada „Jeder stirbt für sich allein”, in dem unter anderem beschrieben wird, wie viel Leid ein Krieg bei den Hinterbliebenen auslöst. Auch in vielen Etzenrichter Familien seien die Söhne, die eingezogen worden waren, nicht mehr nach Hause gekommen oder seien verwundet und für das gesamte Leben gezeichnet gewesen. Aber auch heute verlieren auf der ganzen Welt Menschen ein Kind, einen Partner, einen Freund durch Krieg und Gewalt. Das Streben nach Frieden müsse daher für jeden im Mittelpunkt stehen, so die Pfarrerin. Nach der Kranzniederlegung am Mahnmal ergriff Bürgermeister Martin Schregelmann das Wort. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs befinde sich Europa nach mehr als 75 Jahren Frieden im Umbruch. Anschläge, Verletzung der Lufträume und Terror seien inzwischen wieder auf der Tagesordnung. Diese Situation stelle Politiker vor schwierige Aufgaben und Entscheidungen. Schregelmann betonte, es sei eine Gemeinschaftsaufgabe jedes einzelnen und aller zusammen, mitzuhelfen ein Leben, eine Welt ohne Kriege und Auseinandersetzung zu gestalten. Und nicht jene, die den Staat am Boden sehen wollen, zu unterstützen. Er wünsche sich auch für die Zukunft ein friedliches Miteinander in einem geeinten Deutschland, eingebunden in ein freies Europa, in dem jeder nach seiner Fasson leben und seine Meinung ohne Angst vor Sanktionen frei äußern könne. Dazu gehöre für ihn auch die Weiterführung der Verbundenheit mit der Südtiroler Gemeinde Algund, die Freundschaft mit den Menschen, die seit nunmehr 57 Jahren besteht, ein Miteinander ohne Grenzkontrollen, ohne Angst und ohne Missgunst. Er stellte fest: „Das geht nur in Frieden und Freiheit.”, und forderte dazu auf: „Tragen wir alle dazu bei, diesen Frieden und diese Freiheit zu verteidigen!” Schregelmanns Dank galt allen Beteiligten. Die Reservistenkameradschaft Etzenricht-Weiherhammer stellte die Ehrenwache. Das Singen des Deutschlandliedes rundete die Feierstunde am Kriegerdenkmal ab.


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Die Etzenrichter SPD beim Verkosten der kulinarischen Schmankerln des Schäferhofs Müller in Lennesrieth (Bild: Anja Heiß)

Produktpalette des Schäferhofs Müller in Waldthurn überzeugt die Etzenrichter SPD Frauen

Ein Farbtupfer im Veranstalungskalender der Etzenrichter SPD bot der Ausflug zum Schafhof der Famlie Müller am Monatsende. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist“ lautete die Devise, denn unter anderem ist die kurze Anfahrt zum Schäferhof im Waldthurner Ortsteil Lennesrieth für Einkäufe aus dem Direktverkauf und dem Hofladen ausgesprochen umweltfreundlich. Margit und Peter Müller führen die Geschäfte des Familienbetriebes und lieferten den Etzenrichter Damen samt Begleitern eine fundierte fachliche Beratung. „Der Ausflug zum Hof war für unsere Gruppe hoch interessant und hat uns die Produktpalette der Müllers nahe gebracht“, fasste Tina Braun als Mitorganisatorin zusammen. Wie unser Bild zeigt, waren die Damen nicht nur als „Sehleute“ zum Anschauen dort, sondern durften alle kulinarischen Erzeugnisse wie abgebildet auch kosten. Seit 15 Jahren läuft das Geschäft rund um das Schaf, Müllers unterhalten eine eigene Herde auf regionalen Flächen, forcierten die nachhaltige und natürliche Aufzucht der Tiere. Das Angebotspektrum bietet: Spezialitäten vom Lamm, verschiedene Wurstsorten vom Lamm, Schafskäse, Gewürze für Lammfleisch, Naturprodukte aus Schafwolle, wie medizinisch gegerbte Lammfelle, Wolle, Vließ, Füllwolle und Wollfilz,Naturbekleidung, Socken, Stofftiere aus Schurwolle, Handschuhe, Pantoffeln, Naturkosmetik und vieles mehr. Am Ende gab es noch eine gute Nachricht: Demnächst nimmt der Schäferhof am Markt der Familie Beutner in Etzenricht teil.
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