Auf großes Interesse stieß das Thema Bienen mit Imkerin Maria Schindler (Bild: Sandra Preitschaft)

Mit der Biene auf Du und Du

Einen erlebnisreichen und abwechslungsreichen Nachmittag erlebten die Kinder des SV Etsdorf zum Saisonabschluss mit den Honigbienen von Maria Schindler. Gemeinsam wanderte die rund vierzigköpfige Gruppe, unter der sich auch viele interessierte Eltern befanden, hinauf zum „Biehäusl“ bei der Asphaltkapelle. Auf dem Weg dorthin erfolgte immer wieder ein Zwischenstopp, bei dem die Imkerin den Kindern anschaulich mit Bildern und Infomaterial alles Wichtige über die fleißigen Bienen und deren Königin, ihren Eigenarten, Wohnort und Vorlieben erklärte. Bei der Asphaltkapelle angekommen, konnten die Teilnehmer dann gleich bei einem Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Danach zeigte Schindler verschiedene Werkzeuge und Ausrüstungen, u. a. auch eine Rauchpfeife, ein sog. Smooker, mit dem die Bienen beruhigt werden. „Bienen sind für die Umwelt äußerst wichtig, da sie als Bestäuber für Pflanzen dienen und für die Fortpflanzung vieler Arten notwendig sind. Ohne Bienen gäbe es weniger Nahrungsmittel, da viele Obst-und Gemüsesorten auf ihre Bestäubung angewiesen sind“ erklärte sie. Aufgeregt, aber etwas vorsichtig staunten die Kinder, als dann eine Wabe mit Bienen aus dem Stock geholt wurde und diese begutachtet werden konnte. Jedes Kind durfte natürlich auch von dem köstlichen Honig, der sich in der Wabe befand mit dem Finger probieren. „Ihr braucht keine Angst zu haben, Bienen stechen normalerweise keine Menschen und sind äußerst friedlich“ beruhigte Schindler einige zurückhaltende Kinder. Eine andere Gruppe teilte währenddessen Dochte und Wachsplatten und mit Feuereifer wurden Kerzen gerollt, die als Geschenk mit nach Hause genommen werden durften. Hungrig von den vielen Eindrücken machte sich die Gruppe dann wieder auf den Weg zum Tempelmuseum, wo Honigbrote und Kräuterlimonade schon bereitstanden und der äußerst informative und interessante Nachmittag endete.
Die Vorstandschaft mit den Ehrengästen (von links): Michael Baumer, Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, Elisabeth Schmidl, Bürgermeister Alwin Märkl, Julia Viehauser, Tobias Großer, Dominik Baumer, Philipp Koch, Lukas Bottek, Benedikt Wiesgickl, Johannes Delling, Martin Schießlbauer, Felix Schatz, Patrick Bamler.  (Bild: Michael Baumer)

Kommandantenwahl bringt Feuerwehr Etsdorf personelle Veränderung

Mit der Begrüßung der Ehrengäste und einer Schweigeminute zum Gedenken an verstorbene Mitglieder eröffnete die 1. Vorsitzende Julia Viehauser die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Etsdorf. Im Anschluss ließ Schriftführerin Elisabeth Schmidl das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Neben der Teilnahme an mehreren Gründungsjubiläen stand dabei ein besonderes Ereignis im Mittelpunkt: Mit dem feierlichen Paten- und Schirmherrenbitten fiel im vergangenen Jahr der offizielle Startschuss für das eigene 150-jährige Jubiläum, das vom 13. bis 16. Juni 2025 gefeiert wird. 1. Kommandant Dominik Baumer informierte über zwei Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung sowie über beeindruckende 526 absolvierte Übungsstunden. Die gemeindliche Brandschutzwoche wurde in diesem Jahr in Etsdorf ausgerichtet. Aktuell zählt die Wehr 187 Mitglieder, davon 71 Aktive – darunter elf Frauen. 1. Kassier Philipp Koch legte einen positiven Kassenbericht vor und zeigte dabei die erfreuliche finanzielle Entwicklung des Vereins auf. Trotz der intensiven Vorbereitungen auf das anstehende Jubiläumsfest kündigte Kommandant Dominik Baumer an, dass im Juli wie gewohnt die Übungen für das Leistungsabzeichen stattfinden werden. In seinen Dankesworten hob er die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Feuerwehrführungskräften sowie allen Unterstützern hervor. Auch Jugendwart Lukas Bottek zog eine positive Bilanz. Er gab einen Überblick über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr und stellte die geplanten Veranstaltungen für das kommende Jahr vor. Nach der Bekanntgabe der Vereinsaktivitäten für 2025 durch Julia Viehauser stand die Neuwahl der Kommandanten auf der Tagesordnung. In geheimer Abstimmung gaben 51 stimmberechtigte Mitglieder ihre Stimme ab. Dominik Baumer wurde in seinem Amt als 1. Kommandant bestätigt. Neu gewählt wurde Lukas Bottek als 2. Kommandant. Sein Amtsvorgänger Martin Schießlbauer, der sich nicht erneut zur Wahl stellte, wurde mit Dankesworten verabschiedet. Zum Abschluss richteten die Ehrengäste lobende Worte an die Versammlung. Sie würdigten die geleistete Arbeit sowie den starken Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehr Etsdorf – und wünschten dem Verein alles Gute und viel Gelingen für das anstehende Jubiläumsfest.
Von links: Seniorenbeauftragte Claudia Kammerl, Bürgermeister Hermann Böhm, Wanderführer Peter Sevcic und seine Frau Christine Sevcic. Bürgermeister Böhm dankte allen Aktiven der Poppenrichter Seniorenwandergruppe für ihr Engagement. (Bild: Hermann Böhm)

Seniorenwandergruppe der Gemeinde Poppenricht beendet erfolgreiche Wandersaison

Zum Abschluss der diesjährigen Wandersaison unternahm die Seniorenwandergruppe der Gemeinde Poppenricht eine Tour nach Etsdorf. Unter der Leitung von Wanderwart Peter Sevcic führte die Rundwanderung um den Friedrichsberg auch zur „Asphaltkapelle”, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Anschließend sorgte Dritte Bürgermeisterin und Seniorenbeauftragte Claudia Kammerl im Gasthaus Steinköppl mit einem gemeinsamen Mittagessen für einen gemütlichen Ausklang. Auch Erster Bürgermeister Hermann Böhm ließ es sich nicht nehmen, der Gruppe einen Besuch abzustatten. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und insbesondere bei Peter Sevcic, der die Exkursionen mit großem Engagement vorbereitet und organisiert. Darüber hinaus würdigte Böhm die Arbeit aller, die zum Gelingen der Seniorenwanderungen beigetragen haben. Claudia Kammerl überraschte die Aktiven mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk als Dankeschön. Die Seniorenwandergruppe ist eine Initiative des „Runden Tisches” der Gemeinde Poppenricht, der sich für ein abwechslungsreiches Programm für Senioren einsetzt. Im vergangenen Jahr wanderte die Gruppe einmal im Monat zu verschiedenen Zielen in der Region. Dazu gehörten Wanderungen nach Aichazandt, Amberg, Teufelstein, Kirchenreinbach, Sunzendorf, Schwend, Habsberg, Kohlberg, Hirschbach, Heldmannsberg und Schleißdorf. Neue Mitwanderinnen und Mitwanderer sind jederzeit willkommen, um die Gruppe zu verstärken. Die nächste Wanderung ist für Donnerstag, den 9. Januar 2025, nach Illschwang geplant. Zum Abschluss kehrt die Gruppe in „Karlson's Café und Bistro” ein. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Parkplatz der Firma Eckl zur Bildung von Fahrgemeinschaften nach Ammerthal, von wo aus die Wandergruppe nach Illschwang aufbricht. Anmeldungen sind bis Montag, 6. Januar 2025, bei Wanderführer Peter Sevcic unter der Telefonnummer 09621/63732 möglich.
Auf Knien bitten die Führungskräfte der Feuerwehr Etsdorf Dominik Baumer und Julia Viehauser um die Übernahme der Patenschaft zu ihrem 150-jährigen Gründungsfest.  (Bild: Hermann Koch )

Paten- und Schirmherrnbitten der FFW Etsdorf in Freudenberg

Es steht eine große Feier an bei der FF Etsdorf, denn vom 13. bis 16. Juni 2025 feiert die älteste Feuerwehr der Gemeinde Freudenberg ihr 150-jähriges Jubiläum. Nun begab sich eine große Delegation nach Freudenberg, um einen Schirmherrn, Ehrenschirmherrn sowie einen Paten zu gewinnen. In einem langen Festzug, bestehend aus uniformierten Feuerwehrleuten, den Festmädels und -Damen, dem KBI Armin Daubenmerkl und KBM Dominik Ernst sowie der Jugendblaskapelle Fensterbach, machten sich die Etsdorfer auf den Weg zum Kirchplatz. Vor Ort wurden sie von den Kameraden aus Freudenberg und interessierten Zuschauern bereits erwartet. Um beim Fest gutes Wetter zu haben, braucht es einen Schirmherrn, der dafür verantwortlich ist. „Es gibt für uns nur Oan, der des ko, unser Burgamoaster als Wedamo.“, trug Julia Viehauser vor. Erster Bürgermeister Alwin Märkl ließ sich nicht lange darum bitten. Altbürgermeister Norbert Probst, der als Ehrenschirmherr ausgewählt wurde, erwiderte: „Es ist für mich eine große Ehr, erneut die Schirmherrschaft zu übernehmen“. Als symbolisches Zeichen bekamen die beiden einen Regenschirm überreicht, bedruckt mit dem Werbelogo, welches anlässlich des Jubiläums entworfen wurde. Kommandant Dominik Baumer und Vorständin Julia Viehauser gingen traditionsgemäß auf die Knie, um ihr Anliegen an die Freudenberg-Wutschdorfer Wehr in Versform vorzutragen. „Vor 25 und a vor 50 Johr ham mia g‘habt die Ehr, mit eich als unsre Patenwehr. Weil ihr zu unsren besten Freunden zählt, ham wir eich als Paten wieda auserwählt.“, lautete es in der Bittschrift. Doch so leicht gaben sich die Freudenberger nicht zufrieden und es galt, verschiedene Aufgaben der Feuerwehrgrundausbildung zu absolvieren. Statt Fehlerpunkte musste ein Stamperl Lockstedter geext werden. Das erlösende „Ja“ wurde vom 1. Vorstand Daniel Gietl ausgesprochen und die Patenschaft symbolisch mit dem Fahnenschlag besiegelt. Gemeinsam zogen die beiden Wehren, zusammen mit den Ehrengästen, darunter auch der Vertreter der Brauerei Naabeck, Herr Michel Weiler, und interessierten Bürgern, ins festlich geschmückte Gerätehaus ein. Erster Bürgermeister und Schirmherr Alwin Märkl zapfte gekonnt mit zwei Schlägen das erste Fass Bier an. So konnte der gemütliche Teil des Abends starten und das Geschehen gebührend gefeiert werden.


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