Der Grüne Kreisverband Amberg-Sulzbach veranstaltete am vergangenen Wochenende einen Themenabend zu geschlechtsspezifischer Gewalt im Rahmen der Orange Days. Zahlreiche Interessierte kamen zusammen, um über Schutz und Prävention für Frauen und FINTA-Personen zu diskutieren.
Kreisvorsitzende Angelika Masi-Geißner begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung der Aktionstage, die weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Elli Wolf, Landratskandidatin der Grünen, erinnerte in ihrem Statement daran, dass Gewalt gegen FINTA*-Personen ein gesamtgesellschaftliches Problem sei, das nur gemeinsam gelöst werden könne.
Im Anschluss sprach Yvonne Rösel, Bürgermeisterkandidatin in Sulzbach-Rosenberg. Sie hob hervor, wie wichtig Sicherheit im Alltag sei: „Sicherheit muss auch in Sulzbach-Rosenberg für alle gewährleistet sein – und allein durchs darüber Sprechen passiert bereits viel denn Ziel muss es sein, dass sich alle Bürger in unserer Stadt wohl fühlen.”
Höhepunkt des Abends war der Beitrag der Landtagsabgeordneten Theresa Eberlein, vielfaltspolitische Sprecherin der Grünen. Sie gab einen Überblick über die Situation in Bayern, benannte strukturelle Defizite und machte deutlich, an welchen Stellen die Staatsregierung stärker in der Pflicht steht. Dabei betonte sie, dass Prävention, Beratungseinrichtungen und Schutzräume verlässlich finanziert und ausgebaut werden müssten.
Zum Abschluss folgte eine Nachtwanderung durch Sulzbach-Rosenberg. Die Teilnehmenden suchten gemeinsam Orte auf, die als unsicher oder unzureichend beleuchtet wahrgenommen werden. Die dabei gewonnenen Eindrücke sollen künftig in die kommunalpolitische Arbeit einfließen.
Mit deutlichen politischen Botschaften und einem praktischen Blick auf lokale Herausforderungen setzte der Abend ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit und Sensibilisierung im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt.