Die Aufgabe, bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit das Wissen um die Oberpfälzer Heimat zu fördern und alles zur Erhaltung der heimatlichen Natur, wie zur Pflege und Verschönerung der öffentlichen Plätze und Anlagen innerhalb des Flosser Gemeindegebietes zu tun, hat der Oberpfälzer Waldverein, Zweigverein Floß und Umgebung, in seiner Satzung festgeschrieben. Dass er diese Ziele und Aufgaben in vollem Umfang erfüllt, ist erfreulich und Zeichen von Heimatliebe und Heimattreue. Doch nichts kommt von selbst. Heimatarbeit ist ein weiter Begriff. Dessen ist man sich bei den Verantwortlichen im Flosser Waldverein einig. Wenn sich aber Mitglieder und Förderer des Vereins in beispielhafter Eigeninitiative ehrenamtlich engagieren, Hand anlegen und praktische Heimatarbeit in den Tag legen, dann ist dies gerade in der heutigen Zeit nicht hoch genug zu würdigen und zu danken.
Bei Heimatfreund Werner Fritsch aus Floß ist dies der Fall. Seit seiner Ruhestandszeit als früherer Gemeindearbeiter am Bauhof hat er unzählige Ruhe- und Sitzbänke mit Tische durch sein hervorragendes handwerkliches Geschick restauriert, neu geschaffen, Begrüßungstafeln neu gestrichen und vieles mehr was man als Öffentlichkeitsarbeit im Gemeindebereich sieht, getan.
Der seit Jahren morsche und durchlässige Wasserbrunnen am Kalkhäusl, unmittelbar an der Straße zum Hausberg der Flosser, dem „Haselstein“ gelegen, war ein solches Projekt. Helmut Vollath aus Konradsreuth war vor über 30 Jahren mit dabei als die Wasserfassung und Rohrleitung bis zum Brunnen verlegt wurde. Der hat sich an die Arbeit gemacht, Hilfe und Unterstützung durch die Bayerischen Staatsforsten und durch Flosser Firmen erhalten und einen neuen Wasserbrunnen entstehen lassen. Das Werk ist vollbracht und abgeschlossen und das alles fand eine freudige und dankbare Anerkennung. Im besten Einvernehmen mit den Vertretern der Bayerischen Staatsforstverwaltung und den Beteiligten gab es am Sonntag einen Spaziergang zum Kalkhäusl und zum neuen Wasserbrunnen. Ortsvorsitzenden Markus Staschewski und den Mitgliedern von Vorstand und Ausschuss aber auch vielen Heimatfreunden war beim Bestaunen des Wasserbrunnens die Freude ins Gesicht geschrieben. Sein umfassender Dank in einer herzhaft gehaltenen Laudatio beinhaltete alles, was Werner Fritsch in den letzten Jahren an beispielhafter Vereins- und Heimatarbeit leistete. Es sei unbezahlbar. Das alles geschehe ohne jeglichen Auftrag, vielmehr aus Eigeninitiative, die in diesem Ausmaß sehr selten sei.
Wieder war alles für Speis und Trank vorbereitet. Renate Staschewski und Karin Lindner sorgten mit dem Vorsitzenden für genügend Proviant. Noch beim Abrechen der Dunkelheit machte man voller Dankbarkeit und Freude über diesen Tag auf den Heimweg.