Ein herbstlicher Samstag, goldene Blätter am Wegesrand und das leise Surren der Fahrräder: Unter diesen stimmungsvollen Vorzeichen machten sich die Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus Hirschau auf den Weg zur St.-Wolfgang-Kirche in Atzmannsricht. Rund sieben Kilometer legten die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Wald und Flur auf ihrer spirituellen Radtour zurück – eine Mischung aus Bewegung, Besinnung und gelebtem Glauben.
Am Bischof-Bösl-Platz spendete Stadtpfarrer Johann Hofmann den Radfahrerinnen und Radfahrern den Wallfahrtssegen und schickte die Gruppe mit guten Wünschen auf die Reise. Die Leitung übernahm traditionsgemäß Wolfgang Weih, der mit großer Sorgfalt Gebete und Lieder für die einzelnen Stationen vorbereitet hatte. Begleitet wurden die Pilger auch in diesem Jahr wieder vom ehemaligen Hirschauer Pfarrer Hans-Peter Bergmann, der die Radlwallfahrt schon seit vielen Jahren mit großer Verbundenheit begleitet.
Die Route führte über die Weinbergstraße durch den bunt gefärbten Herbstwald Richtung Krickelsdorf. Unterwegs hielten die Radler zweimal an, um in Stille und Gebet innezuhalten. Am Flurkreuz, kurz vor dem Ortseingang von Krickelsdorf wurde schließlich noch einmal gemeinsam gebetet, bevor die letzte Etappe zur St.-Wolfgang-Kirche angetreten wurde.
Dort zelebrierte Stadtpfarrer Johann Hofmann aus Hirschau die Messe, die den Höhepunkt der Radlwallfahrt bildete. In der stimmungsvollen Atmosphäre der kleinen Dorfkirche kamen Gebet, feierliche Orgelmusik von Michaela Stauber, Gesang und Gemeinschaft auf besondere Weise zusammen.
Zum Ausklang traf man sich im Anschluss an die Messe bei Kaffee, Kuchen und einer kleinen Brotzeit im Atzmannsrichter Gemeindehaus, das den Wallfahrern dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde. In geselliger Runde ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den gelungenen Radl-Wallfahrtstag gemütlich ausklingen – dankbar für die gemeinsamen Stunden, die gute Gemeinschaft und den Rückenwind, der sie auf ihrem Glaubensweg begleitet hatte.