In einem vollbesetzten Capitol Bild & Bühne präsentierte die Wählergruppierung SURO2030 auf ihrem Kurzfilm-Festival am Freitag über fast drei Stunden hinweg 15 Beiträge von zehn Film-Teams. Prämiere hatte die Dokumentation zu Blütezeit und Niedergang der Maxhütte dreier OTH-Studentinnen, eine sehr gelungene Kombination aus Archiv-Material, Interviews von Zeitzeugen und Aufnahmen aus der Gegenwart. Vier düstere, visuell sehr ausdrucksstarke Kurzfilme der von zwei OTH-Studenten gegründeten Firma parallelFILMS forderten die Interpretationsfähigkeit des Publikums. Der Beitrag „Hölle“ von Lisa Götz (Drehbuch) übermittelte ganz ohne Worte eine sehr eindrückliche, emotionale Botschaft. Nach der Pause ging es heiterer, aber auf hohem Niveau weiter: Zwei vielfach auch international ausgezeichnete Kurzfilme von Egid Spies, Leiter der AG Video der GS Rieden, zeigten, welch erfolgreiche Projekte sich mit Kindern mit der richtigen Begleitung erreichen lassen. Es folgten Filme der OTH Amberg-Weiden, schon auf früheren Jugend-Kurzfilmfestivals Oberpfalz gezeigt und vermittelt vom Medienfachberater der Oberpfalz, Volker Dietl. Der Kurzfilm „Ich bin noch da“ von vier Schülerinnen des HCA-Gymnasiums, der den Tod einer Freundin thematisierte, verdiente schon deshalb großen Respekt, weil er ausschließlich von den 12 und 13-jährigen Mädchen erdacht, gespielt und produziert wurde. Nach einem originellen, von Rouven Oeckl mit der 5. Jahrgangsstufe des SFZ Su.-Ro. produzierten Playmobil Stop-Motion Films über die Gründungssage von Sulzbach-Rosenberg erntete ein unter der Leitung von Christoph Luber von Schülern der Krötensee Mittelschule produziertes Musik-Video großen Applaus. Christian Koch, der den Abend moderierte und zusammen mit Dieter Pirner die Vorauswahl der Filme übernommen hatte, dankte allen Teilnehmern, mit ihren Werken einen sehr unterhaltsamen Abend ermöglicht zu haben und freute sich, dass SURO2030 ihnen für ihre Kreativität eine Bühne zur Verfügung stellen durfte.