Im Rahmen der Barbarafeier im BRK Seniorenheim St. Barbara übergab der Förderkreis Altenhilfe einen Massagesessel im Wert von 1 500 Euro. Von links: Heimsprecher Rudi Wild, Heidi Flierl, Reinhold Birner, Heimleiterin Astrid Geitner, Bürgermeister Hermann Falk, Vorsitzender Werner Schulz, Martin Merkl, stellv. Vorsitzende Hildegard Kohl, stellv. Bürgermeisterin Bärbel Birner und Peter Leitsoni. (Bild: Anita Dobmeier)

Förderkreis Altenhilfe überreicht bei Barbara-Feier großzügiges Geschenk an Seniorenheim

Der Barbara-Tag ist für das BRK Seniorenheim ein besonderer Tag – auch heuer. Für Bewohner und Personal gibt es alle Jahre Geschenke vom Förderkreis Altenhilfe. Wie immer wurden die Vorstandsmitglieder von Heimleiterin Astrid Geitner freudig begrüßt. Der Förderkreis-Vorsitzende Werner Schulz nannte zwei Gründe, warum man 1999 beantragt hatte, dem Heim den Namen St. Barbara zu geben. Die Bürgermeistersgattin Barbara Roth hat 1692 das erste Spital für Kranke und Sieche gestiftet. Hirschau ist Bergbaustadt und Barbara die Schutzheilige der Bergleute. Dieses Jahr hatte die Förderkreis-Vorstandsdelegation ein Geschenk im Wert von 1 500 Euro mitgebracht – einen Massagesessel. Astrid Geitner dankte für das großzügige Geschenk. Der Sessel werde von den Heimbewohnern und vom Heimpersonal genutzt. Eingebettet war die Spendenübergabe in eine Feier mit weihnachtlichen Liedern und Geschichten über die Hl. Barbara, musikalisch umrahmt vom Klangbrett-Quartett Christa Stadler, Regina Pechtl, Gaby Fleischmann und Lisbeth Ernstberger. Hildegard Kohl hatte Barbarazweige mitgebracht. Sie erinnerte an den Brauch, diese am 4. Dezember vor Sonnenaufgang zu schneiden. Meistens nehme man Kirschzweige. Sie erblühen pünktlich zu Weihnachten. Barbara sei wegen ihres Bekennens zum Christentum in den Turm eingesperrt worden. Die Heilige sei Schutzpatronin der Bergleute und der Sterbenden. Sie gehöre zu den 14 Nothelfern und zusammen mit Nikolaus, Lucia und Thomas zu den vier Lichtheiligen. Barbara, Margarete und Katharina werden „die drei heiligen Madl“ genannt. So lautet ein Spruch: „Margarete mit dem Wurm, Barbara mit dem Turm, Katharina mit dem Radl, das sind die drei heiligen Madl“. Aufmerksam lauschten die Senioren und Seniorinnen der Geschichte vom „Schorschi mit der Weihnachtskugel“.
Eine Zeitreise in die eigene Schulvergangenheit unternahmen auf Einladung des Förderkreises Altenhilfe 45 Hirschauer Seniorinnen und Senioren beim Besuch des Schulmuseums in Sulzbach-Rosenberg. Links hinten die stellv. Förderkreisvorsitzende Hildegard Kohl. (Bild: Lisbeth Ernstberger)

Im Schulmuseum an die alte Schulzeit erinnert

Auf große Resonanz stieß die Einladung des Förderkreises Altenhilfe zum Besuch des „Ersten Bayerischen Schulmuseums“ in Sulzbach-Rosenberg. Das Interesse war riesengroß. Die stellv. Förderkreisvorsitzende Hildegard Kohl konnte nicht alle Anmeldungen annehmen. Wer mit dabei war, der konnte die alte Schulzeit erleben, erfahren und anfassen. Dafür sorgte Martina Herbst, die es bestens verstand die Führung durch das Museum spannend und lebendig zu gestalten. „Ja wirklich, wöi zu unserer Zeit!“ Diesen Satz hörte man des Öfteren von den Seniorinnen und Senioren bei der Zeitreise durch die Schulvergangenheit. Knarrende Dielenbretter, enge Holzbänke, eine alte Lederschultasche, Griffel und Schiefertafeln sowie der Geruch nach Petroleum und Bohnerwachs weckten Erinnerungen an die eigene Schulzeit. In den Klassenzimmern saßen die Mädchen in der Reihe am Ofen, die Buben in der am Fenster. Neben dem Ofen gab es eine lange Stange zum Trocknen der Kleidung. Nach dem oft kilometerlangen Schulweg kamen viele Kinder durchnässt in die Schule. Heiße gekochte Kartoffeln gab es für den Schulweg zum Wärmen der Hände, für die Pause dann als Brotzeit. Heutzutage wäre es unvorstellbar, dass die Ferien – wie damals – an die Erntezeit angepasst werden. Der eine oder die andere erinnerte sich daran, dass der Lehrer die Kindern mit dem Tatzensteckerl bestrafte. Von den Eltern wurde daheim dann nicht über den Lehrer geschimpft. Man wurde höchsten nochmal bestraft. Humaner war es da schon, wenn man in der Ecke stehen oder seitenweise Strafaufgaben schreiben musste. Hildegard Kohl bedankte sich namens der begeisterten Teilnehmer bei Martina Herbst für die eindrucksvolle Führung. Auf dem Heimweg machte man einen Umweg über Schalkenthan, wo man im Café Dorfgespräch zu einer vom Förderkreis spendierten bayerischen Brotzeit einkehrte.
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