Die Jäger und Jägerinnen der Kreisgruppe Weiden Neustadt feierten die diesjährige Hubertusmesse in der Klosterkirche St. Felix. Der erst vor kurzem zurückgekehrte Pater Stanislaus ging in der Messe auf den Heiligen Hubertus ein, der an einem Karfreitag auf der Jagd beim Anblick eines prächtigen Hirsches mit einem Kruzifix zwischen den Sprossen des Geweihs bekehrt wurde.
Den Gottesdienst gestalteten die Jagdhornbläser Windischeschenbach. Die anschließende weltliche Feier im Gasthof Igel wurde von den Gruppen Windischeschenbach und Weiden gemeinsam musikalisch umrahmt.
Vorsitzender Hans Dittrich führte unter anderem aus, dass die Botschaft des Hubertustages aktueller sei denn je. Respekt vor Schöpfung und Wild müsse immer wieder angemahnt werden. Die heimischen Wildtiere hätten vielerorts keinen Platz mehr in unserer modernen Gesellschaft. Sie müssten oft wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen weichen oder Platz machen für wieder angesiedelte und hochgeschützte Beutegreifer. Bayerns Jäger gingen achtsam mit der Schöpfung um. Die Jägerinnen und Jäger leisten ihren Beitrag für die Allgemeinheit, gehen mit großem Sachverstand auf die Jagd.
Anschließend gab es einen mit großer Aufmerksamkeit verfolgten Vortrag des Sachgebietsleiters Jagd im Landratsamt Neustadt, Christoph Schmid. Er informierte über die derzeit geltenden Bestimmungen zur Aufbewahrung von Waffen und Munition. Mit vielen Beispielen aus der Praxis brachte er die anwesenden Waidleute auf den neuesten Stand. Bereitwillig beantwortete er die zahlreichen Fragen aus der Zuhörerschaft.
Vorsitzender Hans Dittrich nahm die Hubertusfeier zum Anlass, Jäger für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren. Besonders zu erwähnen war Christian Seltmann, der seit 70 Jahren Mitglied im Verband ist.
Ausbildungsleiter Michael Singer überreichte nun zusammen mit Hans Dittrich den frischgebackenen Jungjägern das „grüne Abiturzeugnis“, den Jägerbrief. Er appellierte an sie, stets waidgerecht, naturschutzgerecht und anständig zu jagen, so wie sie es im Kurs gelernt hätten. Im Namen der Kreisgruppe wünschte er ein kräftiges Waidmannsheil, viel Anblick und eine jederzeit sichere Kugel.
Zuletzt überreichte Hundeobmann und Ausbilder Gerhard Greim den erfolgreichen Hundegespannen die Urkunden zur bestandenen Brauchbarkeitsprüfung.
Die Jagdhornbläser beendeten die Veranstaltung mit dem Signal „Auf Wiedersehen“.