Die Wirtschaftsschule versteht sich nicht als Konkurrenz zu anderen Schulen. Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins betonten dies mehrere Sprecher. In die eigene Schulzeit zurückversetzt durch den Tafelanschrieb „irregular verbs“ fühlten sich die Mitglieder des Fördervereins der Staatlichen Wirtschaftsschule. Statt grammatikalischer Vorgaben enthielt die Tagesordnung vor allem Berichte von Vorsitzendem und Kassier, die das segensreiche Wirken des Vereins widerspiegelten. „Es ist unsere Aufgabe, das Schulleben zu unterstützen“, betonte Vorsitzender Albert Nickl mit Nachdruck und erklärte zufrieden: „Wir haben einiges unterstützt“. Er wollte dazu dem Bericht des Kassiers nicht vorgreifen und erwähnte nur Zuschüsse für verschiedene Fahrten. Er bescheinigte der Schule einen guten Ruf, sah in der Zunahme der Schülerzahl auf 259 eine positive Entwicklung und versicherte: „Wegen der praxisorientierten Ausbildung wissen viele Unternehmen diese Bildungseinrichtung zu schätzen.“ Nickl bedauerte, dass der Unterricht ab der 5. Jahrgangsstufe „leider nur auf eine Klasse begrenzt wird“ und erhoffte sich, dass „dieser Schulversuch im Gleichklang mit der Realschule zur Regel wird“. Ergänzend betonte der Vorsitzende: „Wir wollen von der Mittelschule keine Schüler wegziehen“, und überließ ausdrücklich den Schülern die Wahl der Schule, für die sie sich geeignet fühlen. Dazu hatte Eduard Bauer „keinen Ergänzungsbedarf“. Als Leiter des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Weiden II sprach er nur von einem „Angebot für Schüler und Eltern“. Diese hätten zu entscheiden, „wo sie sich besser aufgehoben fühlen“. Stark gesunken sei leider die Nachfrage nach der gebundenen Ganztagsschule.
Mit statistischen Zahlen über die Wirtschaftsschule und deren „Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern“ (QmbS) bereicherte Bernhard Miedl als örtlicher Leiter der Schule die Versammlung und sprach von 12 Klassen, einer gebundenen Ganztagsklasse und 34 Lehrkräften. Er berichtete von Tablettklassen mit Einsatzvarianten ab der 8. Jahrgangsstufe und einem Schulversuch „Private Handynutzung“. Ein Problem sahen die beiden Schulleiter im weiblichen Sportunterricht, der wegen Mangel an Lehrerinnen auszufallen drohe. Kassier Richard Götz informierte über Fördermaßnahmen 2024 in Höhe von 5 200 Euro, die zum Großteil der Ganztagsklasse, dem Jahresbericht, den Kennenlerntagen., der Abschlussfahrt der Absolventen, dem Schüleraustausch mit Polen und der Metrop-Gruppe zu Gute gekommen sind. Grünes Licht gab die Versammlung mehreren Neuanträgen auf Förderung, unter anderem Zuschüsse für Sportwoche und Fahrtkosten.