Viel Informationen über die Vereinsgewässer gab es bei der sehr gut besuchten Herbstversammlung des Fischereivereins Amberg im Schützenhaus Kleinraigering. Tim Jüntgen, 1. Vorsitzender, begrüßte besonders den Amberger Bürgermeister Martin Preuß. Dieser lobe die Arbeit der Fischer und untermauerte es mit einer Spende. Wir betreuen, pflegen und sorgen uns um unsere Vils, so Jüntgen. Die Stadt Amberg übernimmt die Pacht für unseren Heimatfluß in Form von Zuschüssen, dafür sind wir sehr dankbar, so der 1. Vorsitzende. Mit rund 4.000 Gewässerbegehungen und 1.500 Arbeitsstunden an der Vils und den Weihern, können wir bei Störungen, Umweltschäden, Wassermangel oder z.B. beim Aufspüren von Schwarzanglern sofort reagieren. In der Sandgrube II haben wir ein ca. 15 Meter langes Stellnetz von Schwarzfischern gefunden, so Jüntgen. Mit 15 Neuaufnahmen setzt sich der positive Trend des Mitgliederstandes fort, informierte Jüntgen. Mit dem Einsetzen von bedrohen Fischen wie Rutten, Nasen, Nerflingen und Barben in die Vils hat der Verein wieder am Artenhilfsprogramm (AHP) teilgenommen und einen großen Teil der Kosten übernommen. Fischräuber wie Kormoran, Fischotter, Mink und Gänsesäger machen nach wie vor Sorgen. Auch die von Gewässerwart Max Marr und seinem Team mühsam eingebrachten bedrohten Fische dienen den Räubern als Nahrung. Die Fischer sind aufgefordert alle Sichtungen, von sogenannten Prädatoren, dem Verein zu melden. Gut angenommen wurden Aktivitäten wie z.B. der Räucher- und Beizkurs, die Aktion Fliegenfischen, Vorbereitungskurse für die staatliche Fischerprüfung, diverse Hegefischen und das Grüne Klassenzimmer in Bühl sowie die Aktion „Fischer machen Schule” von Hans-Hermann Lier in Sulzbach-Rosenberg. Im Dezember findet die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Viele bevorstehende Aktivitäten, Gewässersperrungen und Termine der Vorbereitungskurse für die Fischerprüfung sind auf der Homepage aktuell nachzulesen, teilte Jüntgen mit.