Reisen in Deutschland und im europäischen Ausland gehören zum festen Bestandteil des Veranstaltungsprogramms der Europa-Union, Kreisverband Amberg-Sulzbach. Diesmal ging es an die Mosel. Reiseleiter Günther Mitschke hatte ein interessantes Programm zusammengestellt. Bereits in Trier kam die Reisegruppe gut gestärkt an, da es bei einer längeren Fahrerpause schon Wienerwürstel mit frischen Brezen und zur Verdauung verschiedene Liköre, gestiftet von Bernhard Matschiner und Karoline Hastreiter, gab. Die UNESCO-Welterbestadt Trier glänzte mit ihren Sehenswürdigkeiten aus der Römerzeit. Ziel des Rundgangs dort war die Porta Nigra, das „Schwarze Tor“ und damit das Wahrzeichen von Trier.

Begeistert waren die Mitglieder der Europa-Union natürlich von Luxemburg, neben Brüssel und Straßburg Verwaltungssitz der Europäischen Union. Im Zentrum angekommen, betrat die Gruppe als erstes die prächtige Kathedrale Notre-Dame de Luxembourg, in der die Gottesmutter je nach Anlass immer ein anderes Kleid trägt. Im Anschluss wurde vorbei an Burg Beaufort durch das Müllertal nach Echternach, der ältesten Stadt des Großherzogtums gefahren. Damit war die Reise an diesem Tag noch nicht vorbei. Am Abend gab es nämlich im Weingut Johannishof in Langsur-Mesenich eine Weinreise mit der Tochter des Hauses durch die Obermosel.

In Ipsheim am Europaweinberg wurde die Gruppe vom Vorsitzenden des Bezirksverbandes, Hans-Jochen Teufel, erwartet. Er war es auch, der zum einzigartigen europäischen Projekt des ersten Europa-Versuchs-, Lehr- und Demonstrationsweinberg führte. Hier erfuhren sie, dass jeweils vier Stöcke von insgesamt 39 verschiedenen wichtigen europäischen Rebsorten aus den 14 bedeutenden Weinbauländern der Union gepflanzt wurden. Hier werden am Europatag auch Schüler für den Entwurf von Künstleretiketten geehrt.

Schließlich ging eine „unbeschreiblich schöne und interessante Reise“, so Lilo Eckert, zu Ende. Die Tage waren auch eine Genussreise mit leckerem Essen und vier vorzüglichen Weinproben in zwei Tagen. Die Nebelschwaden an einigen Vormittagen verzogen sich stets im Laufe des Vormittags und machten der Sonne Platz.