Eingeladen hatte der Bürgermeister Rudolf Schopper zur Einweihungsfeier des Anbaus einer zweiten Krippengruppe. Die Feier war in einem kleinen Rahmen so gewünscht. Von kirchlicher Seite war örtliche Pfarrer Matthias Nowotny anwesend und für die evangelische Kirche Frau Sarah Scharnagl. Geladen war der gesamte Gemeinderat und das beauftragte Planungsbüro Weidner mit Frau Katrin Weidner. Neben dem Personal des Kinderstodl Püchersreuth war Frau Martha Pöllath als Fachberaterin für Jugend- und Kinderhilfe der Arbeiterwohlfahrt unter den Gästen. Vom Kreisjugendamt überbrachte Frau Susanne Kick, zuständig für die Betreuungseinrichtungen in der Gemeinde – die besten Grüße zur Einweihung.
Bürgermeister Rudolf Schopper führte an, dass Kinder von grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaft sind, da sie die Zukunft gestalten und in vielfältiger und prägender Weise das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben beeinflussen. Weiter führte er aus, dass in der Gemeinde Püchersreuth in den letzten 9 Jahren ca. 4,5 Millionen Euro für die Bereitstellung von Kinderbetreuungsplätzen investiert wurde. Es besteht auch kein Zweifel, dass durch die Bereitstellung von Bauland ein spürbarer Bevölkerungszuwachs festzustellen war. Durch die zielführenden Entscheidungen wurde ein überdurchschnittliches Wachstum erreicht und vielen jungen Familien eine neue Heimat geboten. Auch jetzt verfolgt man mit der Ausweisung von 34 Bauplätzen diese Strategie.
Bei der Platzwahl war der Gemeinderat mutig – verlegte eine Straße – und formte diese Ecke der Ortschaft neu. So konnten vorhandene technische Einrichtungen innerhalb des Gebäudes sinnvoll genutzt werden. Somit verfügt die erweiterte Einrichtung in Püchersreuth über 24 Krippen- und 50 Kindergartenplätze. Das Betreuungsangebot runden die 12 Krippen- und 25 Kindergartenplätze in Wurz ab. Gerade die Nähe zur Grundschule und das vorhandene großräumige Platzangebot im Kinderstodl Püchersreuth sind von unschätzbarer Bedeutung.
Dies bestätigte auch die Leitung der Einrichtung. Frau Stephanie Miosga dankte allen an der Vorplanung und Umsetzung beteiligten Personen und Fachstellen. Durch diese Entscheidung einen Erweiterungsbau zu initiieren konnte das Angebot der Einrichtung erweitert und dem Bedarf an Betreuungsplätzen Rechnung getragen werden.
Frau Katrin Weidner als Architektin erläuterte die Grundzüge der Planung. Anfangs bedankte sie sich für die gute Zusammenarbeit mit allen, die am Projekt beteiligt waren. Ziel waren helle und lichtdurchflutete Räume mit natürliche Werkstoffen. Bei der Außenansicht orientierte man sich am Bestand. Durch Drehung der Verschalung wurden dieser gesonderte neue Baukörper in den Vordergrund gesetzt. Ein Zugang zum Spielbereich erfolgt durch ein zwischen den Gebäuden entstandenes Atrium. Bei der Auswahl der Bodenbeläge wählte man biologisch zertifizierte Produkte. Der anwesende Fachplaner für HLS, Herr Daniel Dobmeyer, konnte das besonders gute Raumklima bestätigen.
Bei der Segnung der neuen Räume stellte Pfarrer Matthias Nowotny die besondere Bedeutung solcher Kindertageseinrichtungen heraus. Als Ort für frühkindliche Betreuung und Erziehung sind diese Einrichtungen von elementarer Bedeutung für unsere jungen Familien innerhalb der Pfarrei und Gemeinde. Mit Weihrauch und Weihwasser wurden die Räume gesegnet. Von der evangelischen Kirche ergänzte Sarah Scharnagl durch einen Psalm das Gebet.
Sehr genau wurden die verschiedenen Fachräume besichtigt. Die Gäste waren angetan von den hellen und freundlichen Räumen. Gerade die Aussicht mit den großen Fenstern konnte überzeugen. Möbel und Innenausstattung sind aufeinander abgestimmt und unterstützen das hervorragende Raumklima.
Im Anschluss lud die Gemeinde zu einem kleinen Imbiss ein. Für die Bevölkerung bereitet das Personal und die Kinder der Einrichtung ein Jubiläum vor. Nächstes Jahr feiert der Kinderstodl sein 10-jähriges Bestehen. Dies soll gemeinsam mit der Bevölkerung mit tollen Aktionen gefeiert werden.