„Da, wo's weh tut, muss man drücken”, lautet die Devise von Schwester Jubilata aus dem Kloster Strahlfeld bei Roding. Die Ordensfrau folgte der Einladung des kath. Frauenbundes Pfreimd und sprach im sehr gut besuchten Pfarrsaal über die Fußreflexzonenmassage und ihre Wirkung. Ihr Wissen hat sie sich als Missionsschwester in Afrika erworben, wo sie 38 Jahre als Lehrerin tätig war. Nach einer kurzen Begrüßung erklärte Sr. Jubilata anhand von Schautafeln und einer Puppe die Punkte der Nervenbahnen, beginnend am Kopf, an der Wirbelsäule entlang bis zu den Füßen. Reflexe sind an die Nerven gekoppelt. Dabei ist der Kopf das Kraftwerk und seine Stromleitungen führen durch den ganzen Körper. Diese müssten sauber gehalten werden. Der Schalter für jeden Punkt am und im Körper ist am Fuß und nicht an der Stelle, wo man Schmerzen hat. Diesen Schalter muss man putzen - damit ist die Druckmassage mit einem Finger bzw. einem Stöckli gemeint - um die Beschwerden zu beseitigen. Der Druck löse dabei mikroskopisch kleine Ablagerungen in den jeweiligen Gelenken. Außerdem soll man während der Behandlung viel trinken, damit die Nieren den Müll abtransportieren können. Als dann Sr. Jubilata an einigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen Hand anlegte, fragte sie: Wo tut's weh? Das war ihre Frage, um den richtigen Nerv zu treffen. Und sie traf ihn jedes Mal punktgenau. Laute Aua-Schreie gingen durch den Pfarrsaal. Die Ordensfrau forderte die Anwesenden zum aktiven Mittun auf. Die Reflexpunkte konnten gleich am Gegenüber ausprobiert werden. Dabei könne man nichts falsch machen. Schwester Jubilata verstand es auf ihre begeisterungfähige Art, die Zuhörer zu fesseln. Nach dem amüsanten, für manche auch schmerzhaften Abend gingen die Teilnehmer/innen mit viel Informationen und deutlich erleichtert nach Hause.