Schwester Jubilata zeigt die Druckpunkte an einer Freiwilligen (Bild: Evi Schreyer)

Den Müll im Körper wegputzen - Fußreflexzonenmassage

„Da, wo's weh tut, muss man drücken”, lautet die Devise von Schwester Jubilata aus dem Kloster Strahlfeld bei Roding. Die Ordensfrau folgte der Einladung des kath. Frauenbundes Pfreimd und sprach im sehr gut besuchten Pfarrsaal über die Fußreflexzonenmassage und ihre Wirkung. Ihr Wissen hat sie sich als Missionsschwester in Afrika erworben, wo sie 38 Jahre als Lehrerin tätig war. Nach einer kurzen Begrüßung erklärte Sr. Jubilata anhand von Schautafeln und einer Puppe die Punkte der Nervenbahnen, beginnend am Kopf, an der Wirbelsäule entlang bis zu den Füßen. Reflexe sind an die Nerven gekoppelt. Dabei ist der Kopf das Kraftwerk und seine Stromleitungen führen durch den ganzen Körper. Diese müssten sauber gehalten werden. Der Schalter für jeden Punkt am und im Körper ist am Fuß und nicht an der Stelle, wo man Schmerzen hat. Diesen Schalter muss man putzen - damit ist die Druckmassage mit einem Finger bzw. einem Stöckli gemeint - um die Beschwerden zu beseitigen. Der Druck löse dabei mikroskopisch kleine Ablagerungen in den jeweiligen Gelenken. Außerdem soll man während der Behandlung viel trinken, damit die Nieren den Müll abtransportieren können. Als dann Sr. Jubilata an einigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen Hand anlegte, fragte sie: Wo tut's weh? Das war ihre Frage, um den richtigen Nerv zu treffen. Und sie traf ihn jedes Mal punktgenau. Laute Aua-Schreie gingen durch den Pfarrsaal. Die Ordensfrau forderte die Anwesenden zum aktiven Mittun auf. Die Reflexpunkte konnten gleich am Gegenüber ausprobiert werden. Dabei könne man nichts falsch machen. Schwester Jubilata verstand es auf ihre begeisterungfähige Art, die Zuhörer zu fesseln. Nach dem amüsanten, für manche auch schmerzhaften Abend gingen die Teilnehmer/innen mit viel Informationen und deutlich erleichtert nach Hause.
Der WGT wurde musikalisch begleitet von den Schwestern Anna und Verena Fischer  (Bild: Irmi Fenzl)

Frauenbund feierte Weltgebetstag von den Cookinseln

Unter dem Motto „Wunderbar geschaffen“ wurde am ersten Freitag im März der Weltgebetstag von den Frauen des kath. Frauenbundes und den Frauen der evangel. Kirchengemeinschaft Pfreimd im Pfarrsaal gefeiert. Zu Beginn begrüßte Maria Richthammer 36 Frauen und stellte die Cookinseln und die aktuelle Situation der Menschen dort vor. Die Cookinseln, eine tropische Inselwelt im Pazifik, gleichen landschaftlich einen Südseetraum. Doch die Lebenswirklichkeiten der Menschen, vor allem vieler von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen, sind oftmals schwierig. Ein weiteres Thema, welches die Frauen sehr bewegt, ist der Klimawandel. Tropische Wirbelstürme haben an Wucht und Stärke zugenommen. Die Kokospalme ist für die Inselbewohner der Baum des Lebens. Sie symbolisiert Stärke und Güte. Trotz vieler Probleme erkennen die Menschen auf den Cookinseln die Vielfalt der Schöpfung. Kia orana, mit diesem Satz in der Maori-Sprache begrüßen die Menschen sich einander auf den Cookinseln. Es bedeutet: Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt. Die Vorbereitung des Weltgebetstages lag in den Händen von Maria Richthammer. Sie stellte die Gebete, Texte und Lieder zusammen, die von der Vorstandschaft vorgetragen wurden. Die musikalische Begleitung der Geschwister Anna und Verena Fischer trug maßgeblich zum Gelingen der Feier bei. Pater Georg spendete abschließend den Segen Gottes. Im Anschluss wurden die Teilnehmerinnen zu einem Buffet mit landestypischen Speisen eingeladen.
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