Der Heimatkundliche Arbeitskreis (HAK) Moosbach hat rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest den dreizehnten Band seiner jährlich erscheinenden Broschüre „Spurensuche“ herausgegeben. Auf 160 Seiten mit 107 Bildern erfahren die Leser in 22 Geschichten viele Neuigkeiten aus der 900 Jahre alten Geschichte der Markt- und Pfarrgemeinde Moosbach.
Bürgermeister Armin Bulenda der die Mitglieder des HAK im Rathaus empfing, bekam als Erster von Sprecher Peter Garreiss das druckfrische Werk überreicht. Ebenso erhielt 3. Bürgermeister Helmut Meindl ein Exemplar. Zum Preis von jeweils acht Euro liegt die limitierte Spurensuche 13 mit den bisher erschienenen Heften Nr.1 bis 12 in folgenden Verkaufsstellen zum Erwerb auf: Hoftner-Ladl (Lotto) Moosbach; Tourismusbüro im Rathaus Moosbach; Bäckerei Held, Burgtreswitz sowie beim Sprecher des HAK Peter Garreiss unter der E-Mailaddresse pgm@garpe.de.
Die sieben Geschichtsforscher stellten dem Bürgermeister Armin Bulenda gleich ihre Werke vor. Dr. Daniel Rimsl aus Regensburg erforschte den Michael Ostendorfer, den Ersteller des Moosbacher Wappenbriefes im Jahre 1543. Dieser erhielt vom Pfalzgrafen Friedrich II den Auftrag dazu. Max Frischholz erinnerte an einen Bauernbuben aus Pfaffenrieth der zum Ehrenbürger der Pfarrei Wiesen in Österreich aufstieg. Außerdem erforschte er die Gründung der Kolpingsfamilie Tröbes vor fast 50 Jahren. Karl Ochantel informierte über den Priester Seyler aus Moosbach, erzählte Anekdoten aus Moosbach, erforschte die Ziegelhütte in Moosbach und schrieb über Moosbacher im Bruderkrieg 1866 gegen Preußen. Helene Rolle schrieb über Hausnamen und ihre Bedeutung, Sprüche und Verse, alte Mundartausdrücke, den Lebensunterhalt und das Fasten vor Jahrhunderten, bäuerliche Gesundheitsratschläge, die Leiden der Moosbacher im 30-jährigen Krieg und die Erziehungsmethoden in Moosbach vor 200 Jahren. Peter Franz erforschte den Moosbacher Gesellenverein und erweiterte sein Mundartlexikon. Peter Garreiss stellte klar, dass in der Moosbacher Pfarrkirche früher die Treswitzer Pfleger mit ihren Ehefrauen und Kindern beerdigt wurden. Er berichtete von einem über 40 Jahre andauernden Streit des Gemeinderates mit der Obrigkeit über das Eigentum der Wieskirche und einen kleinen Jungen aus Gaisheim (Markt Moosbach), der als 14-jähriger das Elternhaus verließ und nach Österreich flüchtete und dort zum Hoflieferanten für das Kaiserhaus aufstieg. Johann Scheuerer sprach alte Flur- und Hausnahmen in seinem Heimatdorf Rückersrieth an.