Vilseck. Auf Initiative von Pfarrer Hruday Madanu und auf Vorschlag des Bürgermeisters fand am Pavillon in den Vilsauen ein ökumenischer Gottesdienst zur Bewahrung der Schöpfung statt, den der Vilsecker Stadtpfarrer zusammen mit Pfarrer Matthias Ahnert von der Evangelisch – Lutherischen gemeinde Edelsfeld gestaltete. Dabei nahmen beide in ihren Gebeten und der Ansprache die Schöpfung in den Blick, wie es Papst Franziskus in seinem Rundschreiben „Laudato si“ angemahnt hat. Pfarrer Ahnert bezog sich auch ausdrücklich auf Franz von Assisi, der für Achtsamkeit gegenüber den Schwachen und eine froh und ganzheitlich gelebte Ökologie eintrat. In seinem Sonnengesang pries er die Schönheit der Schöpfung und war voll des Lobes und Dankes für Gott. Der Mensch stehe gerade heute oft in Konflikt mit der Bewahrung der Schöpfung durch einseitige Betonung des technischen Fortschritts, der Ausbeutung der Ressourcen und der mangelnden Rücksichtnahme auf das Klima. Diese Andacht solle aber das Bewusstsein schärfen, die Verantwortung der Schöpfung wahr- und ernst zu nehmen und Sorge zu tragen für das gemeinsame Haus, in dem alle von Gott geschaffenen Wesen ihren Platz und ihr Auskommen haben. Diese Anliegen wurden auch mit Texten und gemeinsam gesungenen Liedern unterstrichen.
Bürgermeister Hans Martin Schertl begrüßte die Idee dieses Gottesdienstes in der Natur und bezeichnete den Platz inmitten der doch sehr gelungenen Renaturierung der Vilsauen als sehr passend. Er hob Stadträtin und 2. OGV Vorsitzende Monika Krieger hervor, die Himmel und Erde, Wasser und Luft in symbolischen Darstellungen am Pavillon aufgebaut und damit auch für einen gelungenen optischen Eindruck gesorgt hatte. Auch der OGV Sigl mit seinem Vorsitzenden Armin Heuberger beteiligte sich aktiv am Tag der Bewahrung der Schöpfung, schenkte nach der Andacht kostenlos Apfelsaft aus der eigenen Mosterei aus und bot Äpfel zum Mitnehmen an.