Seit sieben Jahrzehnten gibt es in Vilseck einen Frauenbund. 178 Frauen, die vorher vermutlich dem Mütterverein angehört hatten, ließen sich am 11. März 1955 in die Gemeinschaft aufnehmen und brachten sich verstärkt in die Aufgaben der Pfarrei St. Ägidius ein.
Anlässlich des 70-jährigen Gründungsfestes fanden sich viele Frauen sowie die Fahnenabordnungen aus Schlicht, Hahnbach, Hirschau und Schnaittenbach zum Festgottesdienst ein. Vilsecks Frauenbundsprecherin Monika Mrosek und Stadtpfarrer Hrudaya Madanu hießen die Anwesenden zum Jubiläum herzlich willkommen. Mrosek zitierte Pfarrer Dietmar Schindler, der vor 20 Jahren gesagt hatte: Gäbe es den Frauenbund nicht, wäre die Gesellschaft ärmer an Nächstenliebe, Brauchtumspflege, kulturellen Veranstaltungen, Bildungsangeboten, Zusammenhalt und Mitarbeit.
In seiner Predigt lobte Diakon Dieter Gerstacker das religiöse und gesellige Engagement der Frauen, die im Geist des Evangeliums handeln und die Gemeinschaft seit 70 Jahren prägen.
Bei der anschließenden Feierstunde im Pfarrheim gedachte man traurig der langjährigen Vorsitzenden Theresia Lettner, die man am Tag zuvor zu Grabe geleiten musste. Monika Mrosek blickte auf die Geschichte und die Führungspersonen des Zweigvereins zurück und erwähnte, dass um 1990 dem Frauenbund 352 Mitglieder angehört hatten.
Herzlich gratulierte auch Bürgermeister Hans-Martin Schertl. Der Frauenbund sei ein lebendiger Teil der Pfarrei und der Stadt Vilseck, freute er sich über die gelebte Frauenpower. Er dankte dem Führungsteam für die gute Arbeit zum Wohle aller Mitglieder.
Kerstin Aufschneider überbrachte als stellvertretende Vorsitzende die Grüße des Diözesanverbandes. Sie bezeichnete den Jubelverein als Brücke zwischen Kirche und Gesellschaft. Mit den Worten von Papst Franziskus „Die Zukunft der Welt geht über die Hände der Frauen“ wünschte sie weiterhin Gottes Segen.
Abschließend wurde Veronika Pröls für 40-jährige Treue geehrt. Drei Frauen wurden neu in die Gemeinschaft aufgenommen.