Es war „Ein bunter Strauß“ von Melodien, den der Männerchor Wildenau zusammen mit dem Männergesangverein Schönhaid einem begeisterten Publikum in der gut gefüllten Schießanlage des Schützenvereins Wildenau anlässlich des 45jährigen Jubiläums der Wildenauer Sänger dargeboten hat. Bereits der von beiden Chören gemeinsam gesungene „Sängergruß“ stimmte in mitreißender Weise auf das ein, was in der Folge abwechselnd gesungen wurde.
Zu Beginn betonte der Wildenauer Chor in volkstümlicher Weise mit dem „Wildenauer Lied“, mit „Wißt's, wo mei Hoamat is“ und dem „Leuchtenberger Lied“ die gesangliche Heimatverbundenheit, um im Anschluss daran mit „Mich brennt's in meinen Reiseschuh'n“, „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ und „Die Waldarie“ ein paar Schritte in die Welt hinaus zu wagen. Mit „Ein bunter Strauß“, dem dalmatinischen Volkslied „Kad si bila mala mare“ und dem Durst erregenden „Aus der Traube in die Tonne“ präsentierte sich schließlich der personell gut ergänzte Männergesangverein Schönhaid in überragender gesanglicher Form.
„Das Ave Maria der Berge“, „Wir wollen zu Land ausfahren“ und das „Rennsteiglied“ des Männerchors Wildenau leiteten zu einer weiteren Liederfolge der Schönhaider, die mit „Die kleine Kneipe“, „Vicin o mare“ und „Lasst unsre Lieder klingen“ deutlich Werbung für das Singen im Chor machten.
Einen Höhepunkt des Abends stellten die von den beiden Chören gemeinsam gesungenen Lieder „Das Waldnaabtal“, „Seemann“ und „Gitarren klingen“ dar, zum Teil begleitet auf dem Akkordeon von Manfred Herold und meisterlich dirigiert von Gottfried Hofmann. 37 Männerstimmen verleiteten dabei mit gesanglicher Wucht durchaus zum Mitsingen. Mit „Drei lachende Mädchen“, „Auf euer Wohl“ und „Lob des Bieres“ führten die Wildenauer Sänger“ schließlich zur Verabschiedung mit „Dankeschön“ und „Gouda Nacht“ hin.
In den Gesangspausen berichtete der Leiter der Wildenauer, Hans-Günther Spickenreuther, über die vergangenen 45 Jahre, die mit ca. 1000 Singstunden und rund 500 Gesangseinsätzen gut gefüllt waren. Die dabei mit einfließenden Erinnerungen an besondere Ereignisse wurden von Willy Trisl anschließend noch in Versform eingehend beleuchtet und vertieft. Bemerkenswert ist sicherlich, dass noch sechs Gründungsmitglieder sängerisch aktiv sind. Für einen besonderen „Ton“ in der Veranstaltung sorgte auch ein Besuch der Wildenauer Nikoläuse, die sich damit beim Chor für 40 Jahre Mitgestaltung des jährlichen Auftritts im Dorf bedankten.
Bürgermeister Lothar Müller überbrachte in seinem Grußwort mit seiner Spende auch die Grüße und eine Spende von Landrat Roland Grillmeier. Der Vorsitzende des Männergesangvereins Schönhaid, Martin Worf, gratulierte dem Wildenauer Chor ganz herzlich und überreichte als Geschenk einen Gutschein für einen Chorsatz. Ein beeindruckendes Beispiel örtlicher Solidarität boten auch die Wildenauer Vereine, die nahezu geschlossen vertreten waren.