Wenige Wochen vor dem Terroranschlag der Hamas im Oktober 2023 besuchten Johannes und Peter Sailer Freunde in Israel. Am Donnerstag, 10. Juli, erinnerten die beiden auf der Leinwand an die unvergesslichen Erlebnisse.
Fast 40 Interessenten hatten sich an dem Abend beim Fotoklub eingefunden. Mit Bildern und Erzählungen schilderten Vater und Sohn ihre Impressionen von der Reise. Anlass dafür waren die freundschaftlichen Kontakte zu Ronen Katz, den Sohn eines inzwischen verstorbenen KZ-Häftlings. Katz beteiligte sich regelmäßig an den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Befreiung.
2023 kam es zum Gegenbesuch in Israel. „Wir haben es nicht bereut. Es waren unvergessliche Erlebnisse“, betonten die beiden Referenten. Los ging es in Tel Aviv und Jaffa, den Metropolen an der Mittelmeerküste. Von hier aus machten sich die Sailers auf zu Ausflügen in die Umgebung. Eindrucksvolle Aufnahmen entstanden in den kargen Wüsten- und Steinlandschaften.
Abstecher zu einer Oase, einem Kibbuz und zum Toten Meer wurden ebenfalls gekonnt mit der Kamera festgehalten und an dem Abend in „Murphys Pilsstube“ präsentiert. Gemeinsam mit Ronen Katz ging es weiter nach Jerusalem: „Eine überwältigende Stadt mit ebenso überwältigenden Impressionen. Der Bogen spannte sich vom Tempelberg bis hin zur Klagemauer.“
Im Norden von Israel waren noch Zeitzeugnisse aus dem sogenannten „Sechs-Tage-Krieg“ zu sehen. Ein etwas mulmiges Gefühl stellte sich bei der Fahrt zu den Golanhöhen ein. Lange anhaltender Beifall war der verdiente Lohn für die Bilderserie und die spannenden Schilderungen.
Weiter geht es beim Fotoklub nach der Sommerpause mit den Vorbereitungen für eine geplante Ausstellung. Sie läuft ab dem 3. Oktober in der Wechselausstellungsfläche der Gedenkstätte. Zu sehen sind Fotos von einer Exkursion durch den sogenannten „OSTI-Steinbruch“ beziehungsweise in den angrenzenden Gebäuden.