Auch im Jahr 2025 stand für die Zehntklässler des Kepler-Gymnasiums eine besondere Studienfahrt auf dem Programm: die Reise nach Auschwitz und Krakau. Ziel des Besuchs war es, den Jugendlichen die historische Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen nicht nur anhand abstrakter Zahlen zu vermitteln, sondern als konkrete, individuelle Schicksale von Millionen Menschen erfahrbar zu machen. 45 Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe machten sich daher gemeinsam mit der Organisatorin Frau Weyhermüller sowie den begleitenden Lehrkräften der Fachschaft Geschichte, Herrn Wagner und Frau Hennig, auf den Weg, um sich intensiv mit den nationalsozialistischen Verbrechen in den Konzentrations- und Vernichtungslagern Auschwitz und Auschwitz-Birkenau auseinanderzusetzen. Neben Führungen nahmen die Jugendlichen auch an Workshops teil, die sich unter anderem mit Fluchtversuchen aus den Lagern oder den Botschaften überlebender Häftlinge beschäftigten. Zum umfangreichen Programm gehörte außerdem ein Besuch der Fabrik Oskar Schindlers in Krakau, in der sich heute ein Museum über das Schicksal Polens während der deutschen Besatzung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs befindet. Im abschließenden Gespräch am Ende der sechstägigen Fahrt wurde deutlich, wie stark die Schülerinnen und Schüler von den Eindrücken der vergangenen Tage bewegt waren. Die Erfahrungen dieser Reise haben bei vielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und könnten so ein wichtiges Fundament für historisches Bewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung in der jungen Generation bilden. Ein besonderer Dank gilt der Sanddorf-Stiftung, die die Fahrt finanziell unterstützte und die damit einen wichtigen Beitrag zur historisch-politischen Bildungsarbeit leistet.