Die Frauen aus Dieterskirchen und Umgebung haben vor kurzem im Pfarrheim, zusammen mit der Referentin Carolin Ploner vom Diösesanverband Regensburg, die eigene Life Balance unter die Lupe genommen.
Die Waage im Leben zwischen Berufs- und Privatleben im Gleichgewicht zu halten ist nicht immer einfach. Ein ausgewogenes Verhältnis, dass es ermöglicht genügend Zeit und Energie für Arbeit, Familie, Freizeit und Erholung zu haben, schafft Motivation, Wohlbefinden und Zufriedenheit. Viele Faktoren, die wir nicht beeinflussen können, spielen dabei eine große Rolle und bringen die Waage manchmal in den Schiefstand, z.B. Stress in der Arbeit oder Probleme in der Familie. Frau muss lernen, dass nicht immer alles im Leben perfekt sein muss und nicht immer alles planbar ist. Während der Pandemie haben wir alle ein Leben ohne Stress erlebt. Entschleunigung wurde zum positiven Nebeneffekt. Viele fühlen sich danach nicht mehr so leicht und beschwingt und finden nicht zu ihrer inneren Mitte.
Eine Möglichkeit, seine eigene Life Balance zu finden ist die IKIGAI Methode, ein japanisches Konzept, das wörtlich übersetzt „wofür es sich zu leben lohnt“ heißt. Hier werden die vier Bereiche Beruf, Berufung, Mission und Leidenschaft in Einklang gebracht.
Die Frauen wurden aufgefordert, sich selbst folgende Fragen zu beantworten:
„Was macht mir Spaß, was liebe ich? Was braucht die Welt von mir? Worin bin ich gut? Wofür kann ich bezahlt werden?”. Jeder muss für sich selbst seine eigene Lebensphilosophie finden und danach leben. Frau Ploner erinnerte an ein Zitat von Mahatma Gandhi: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt“. Am Ende des interessanten Vortrages durften die Frauen das Gelernte durch eine Meditation vertiefen. Die Vorsitzende des Frauenbundes Heike Klein bedankte sich bei der Referentin mit einem herbstlichen Blumengesteck. Zum Schluss gab Frau Ploner allen Anwesenden noch folgende Worte mit auf dem Weg: „Hart für etwas zu arbeiten, das einem nicht am Herzen liegt, nennt man Stress. Hart für etwas zu arbeiten, das man liebt, nennt man Leidenschaft.”