Über einen voll besetzten Veranstaltungsraum in der Dr.-Löw’schen-Einrichtung in Bachetsfeld freute sich der Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Illschwang, Henner Wasmuth, bei der Veranstaltung zum Thema „Pflege“. Als Referenten begrüßte er die Vorsitzende des Vereins „Pflegende Angehörige e. V.“, Kornelia Schmid, und Bezirksrat Martin Preuß, Heimleiter des Pro-Curand-Seniorenheims in Sulzbach-Rosenberg. Die Moderation übernahm Bürgermeister Dieter Dehling. Die Leiterin der Einrichtung, Elfriede Pirner, informierte, dass es in Bachetsfeld 58 Eingliederungsplätze gibt.
Kornelia Schmid pflegte ihren Ehemann, der 1994 erkrankte, über 30 Jahre zu Hause, ehe er in ein Pflegeheim kam. Sie bereicherte die Veranstaltung mit vielen persönlichen Erfahrungen. Diese bringt sie seit 2014 als Vorsitzende des Vereins „Pflegende Angehörige e. V.“ ein. Größtes Anliegen ist es ihr, Brücken zur Politik zu bauen. Pflegende Menschen, so Schmid, verlieren mit der Zeit ihr Sozialnetz. Die 13 Millionen Babyboomer stellen eine große Herausforderung im Pflegebereich dar. Von aktuell 6,4 Millionen Pflegebedürftigen werden 15 Prozent stationär betreut.
Bezirksrat Martin Preuß hob die positiven Veränderungen in den letzten Jahren hervor. Oft wurde vieles schlechtgeredet. Heutzutage verdiene eine vollbeschäftigte Pflegefachkraft circa 4000 Euro brutto. In der Politik gab es neue Ansätze. Das Landesamt für Pflege legt Wert darauf, individuelle Lösungen bei Pflegekräften anzustreben. Auch in dem Bereich der Dokumentation Pflegebedürftiger gebe es Fortschritte. In seinem Pflegeheim gibt es 100 Mitarbeiter unterschiedlicher Nationalität, die gut zusammenarbeiten.
Usamet Abbaz, Leiter des JC Pflegedienstes in Illschwang, stellte das Angebot vor. Zum Team gehören 19 Fachkräfte. Seit Beginn am 1. Juli werden aktuell 40 Patienten betreut. In den nächsten Jahren hofft er, eine Tagespflege anbieten zu können.
Mit einem Präsent bedankte sich Henner Wasmuth bei Elfriede Pirner, Kornelia Schmid und Martin Preuß.