Gruppenbild aller Karateka des Lehrgangs. (Bild: Martin Groetsch )

35 Jahre Karate in Vohenstrauß – Jubiläumslehrgang mit Rekordbeteiligung

Das Karate-Dojo Vohenstrauß feierte am Wochenende ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 35 Jahren wird in der Pfalzgrafenstadt mit Leidenschaft und Disziplin Karate trainiert. Anlässlich dieses Meilensteins veranstaltete das Dojo einen Jubiläumslehrgang – mit großem Erfolg und einer Rekordbeteiligung. Die Erfolgsgeschichte des Vereins begann 1990: Unter dem Dach des Turnvereins Vohenstrauß gründete Georg Lindner die Karate-Abteilung. Schon in den ersten Jahren übernahmen Manfred und Anna Horn die Leitung des damals noch kleinen Provinz-Dojos, bevor sie diese nach fast drei Jahrzehnten an den heutigen Sensei Marcel Bieber übergaben. Heute blickt das Dojo auf eine beeindruckende Entwicklung zurück – sowohl sportlich als auch organisatorisch. Entsprechend gebührend sollte das Jubiläum gefeiert werden: mit einem hochkarätig besetzten Lehrgang, zu dem über 95 Karateka aus ganz Bayern, Hessen und Thüringen anreisten. Besonders zu erwähnen sind hier etwa der Präsident des Thüringer Karate Verbandes Falk Neumann und seine Familie und Prof. Dr. Ernes Erko Kalac bekannt als Integrationsbotschafter des DOSB und für seinen Einsatz für Inklusion. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich von den erfahrenen Senseis Wolfgang Weigert (Präsident des Deutschen Karate Verbands und des Bayerischen Karate Bundes) sowie Helmut Körber (Vizepräsident und Prüferreferent des Bayerischen Karate Bundes) neue Impulse für ihr Training zu holen. Zur offiziellen Eröffnung begrüßten unter anderem der 1. Bürgermeister der Stadt Vohenstrauß, Andreas Wutzlhofer, sowie der Vorsitzende des Turnvereins Vohenstrauß, Stephan Gesierich, die Teilnehmer. Beide würdigten das Dojo als sportliches Aushängeschild der Stadt, das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sei. Während des Trainings wurden die Karateka in zwei Gruppen – Ober- und Unterstufe – eingeteilt. Auf dem Programm standen verschiedene Kata, darunter Heian Kata, Hangetsu, Chinte und Gojushiho Sho, sowie Partnerübungen und Techniken aus dem Kihon der jeweiligen Gürtelgrade. Besonderer Fokus lag auf den Grundprinzipien wie Körperspannung, präzisem Hüfteinsatz und sauberen Ständen. Nach rund vier intensiven Trainingsstunden nutzten 20 bayerische Prüfer die Gelegenheit, bei Helmut Körber ihre Prüferlizenz zu verlängern, bevor die Kyu- und Dan-Prüfungen begannen. Unter der Leitung von B-Prüfer Josef Pflaum stellten sich 17 Karateka der Herausforderung zum nächsthöheren Kyu-Grad. Parallel dazu fanden im Honbu-Dojo die Dan-Prüfungen unter der Aufsicht von Wolfgang Weigert und Helmut Körber statt. Insgesamt traten 13 Anwärter an – acht zum 1. Dan, drei zum 2. Dan, einer zum 3. Dan und einer sogar zum 5. Dan. Alle Prüflinge überzeugten mit starken Leistungen; besonderes Lob erhielt Denis Knebel aus Erlangen, der sich durch ausgezeichnete Technik und Ausdruckskraft hervortat. Den festlichen Abschluss bildete die Jubiläumsfeier im Gasthof Schlosswirt. Neben einem Rückblick auf 35 Jahre Dojo-Geschichte stand die Verabschiedung von Josef Pflaum als Schatzmeister des Bayerischen Karate Bundes auf dem Programm. Wolfgang Weigert bedankte sich für Pflaums engagierte Arbeit und verlieh ihm als Anerkennung die Ehrennadel in Gold des Verbands. Mit diesem gelungenen Jubiläum hat das Karate-Dojo Vohenstrauß einmal mehr gezeigt, dass es sich fest unter den großen Dojos Bayerns etabliert hat – durch Beständigkeit, Leidenschaft und gemeinschaftlichen Einsatz. Der Dank gilt allen Mitgliedern, Gästen und Unterstützern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Ein weiterer denkwürdiger Tag für die Geschichtsbücher der Karate-Hochburg Vohenstrauß.
U13-Volleyballerinnen  (Bild: Katharina Rackl)

Bayerische Meisterschaft der U13-Volleyballerinnen in Vohenstrauß

Ein Großereignis, welches die Volleyball-Abteilung des TV Vohenstrauß spontan auf die Beine stellte, fand am Wochenende vom 5.-6.4.25 statt – die Bayerische Meisterschaft der U 13 weiblich im Volleyball. Die besten 16 Mannschaften aus ganz Bayern reisten teilweise schon am Freitag an, um an zwei Tagen um den Titel zu kämpfen, darunter auch der TV Vohenstrauß. Zwar rechnete man sich keine großen Chancen aus, um die vorderen Plätze mitspielen zu können, dennoch wollte man Spaß haben und ganz viel Erfahrung dazu gewinnen. Oberstes Ziel von Trainergespann Haberkorn/Hechtl/Rackl war es nicht Letzter zu werden. Denn allein die Qualifikation zur Bayerischen war ein riesen Erfolg für den TV! Am Samstag fand die Gruppenphase statt, wobei die jungen Mädchen des TV eine Mammutaufgabe gestellt bekamen. Gegen den späteren Bayerischen Meister SV Schwaig und späteren Vizemeister ASV Dachau unterlag man deutlich mit 0:2, auch wenn man phasenweise auf Augenhöhe mitspielen konnte. Als Gruppenletzter spielte man am Sonntag um die Plätze 9-16. Auch hier musste man sich im Spiel gegen Bayreuth I und den TSV Ochenbruck knapp mit 0:2 geschlagen geben. Zum Ende des Tages ein kleines Trostpflaster: Gegen den BSV Bayreuth II konnte man einen 2:1 Erfolg verbuchen und belegte am Ende den erhofften 15. Platz. Ein hochkarätiges Spitzenspiel war zum Abschluss das Finale zwischen dem ASV Dachau und dem SV Schwaig. Nach einem 0:1 Rückstand gelang es den Spielerinnen aus Schwaig das Blatt zu wenden und so holten sie sich mit einem 2:1 Sieg den Titel des Bayerischen Meisters in der Altersklasse U13. Eine beachtliche Leistung und Gratulation auch an das Trainerteam. Der TV Vohenstrauß bedankt sich bei allen mitgereisten Fans und Zuschauern, die dieses Wochenende zu einer unvergesslichen Erinnerung gemacht haben. Ein großer Dank gilt auch der Stadt Vohenstrauß und dem 1. Bürgermeister Andreas Wutzlhofer, die solche Veranstaltungen in dieser wunderbaren, neuen Turnhalle möglich machen.
Volleyballerinnen des TVV holen sich Meistertitel (Bild: Karin Besli)

Volleyballerinnen des TVV holen sich Meistertitel in der Kreisliga

Nur ein Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga, gelingt es der Vohenstraußer Damen II sich den Meistertitel in der Kreisliga Nord zu ergattern. Damit steigt das junge Team um Trainerin Katharina Rackl in die Bezirksklasse auf. Nach einer intensiven Vorbereitungszeit, in der man vor allem an der Technik im Angriff und am Spielsystem arbeitete, zeigte sich bereits zu Beginn der Saison, dass mit dem Team zu rechnen ist. Die ersten fünf Partien entschied der TV Vohenstrauß für sich und übernahm vorerst die Tabellenführung. Durch viele Krankheitsfälle musste man im Dezember die erste unerwartete Niederlage gegen den SV Hahnbach III hinnehmen, dicht gefolgt von der 2:3 Niederlage gegen den TSV Pleystein. Einen Zwei-Punktevorsprung konnte man durch weitere Siege dennoch bis zum letzten Spieltag halten. Beim Saisonfinale in Schwend musste dann ein Sieg her. Im ersten Satz zeigten die Spielerinnen doch Nerven und fanden nicht in ihr gewohntes Spiel. Nach einer Auszeit und einem taktischen Wechsel stabilsierten sich die Mädchen, rannten ihrer gewohnten Form dennoch hinterher. Bei einem Punktestand von 6:15 schien der erste Satz bereits verloren. Doch Zuspielerin Moller brachte das Team mit einer Aufschlagserie zurück ins Spiel. Auch Außenangreiferin Prüll ließ nichts mehr anbrennen und brachte beinahe jeden gestellten Ball im gegnerischen Feld unter. Der Satz konnte sensationell letztendlich noch mit 25:20 gewonnen werden. Satz 2 und 3 waren dann Formsache (:18; :8) und der Meistertitel konnte gefeiert werden. In der Saison 25/26 wird es oberstes Ziel sein, die Liga zu halten. „Das wird kein einfaches Ziel, da wir personell dünn besetzt sind. Aber die Mannschaft ist gut drauf und motiviert“, so Trainerin Rackl. Für den TVV spielten: Franziska Beer, Antonia Janker, Julia Hösl, Meyra Besli, Hanna Güntner, Anna Ditz, Luisa Neuber, Sophia Töppel, Felicitas Kaiser, Valentina Kaiser, Mathilda Moller, Jana Zwack, Maraike Prüll, Lea Kleber, Andrea Hechtl und Marlies Schultze.
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