Referentin Silke Gesinn und TeilnehmerInnen (Bild: Sabine Baumeister-Kiener)

Kinder in ihrer Lernaktivität fördern - Pädagogischer Vortrag beim SkF

Ehrenamtliche, die in der Mobilen Hausaufgabenhilfe oder als Lese- und Lernpaten beim SkF tätig sind, stehen immer wieder vor der Herausforderung, nicht nur Lerninhalte zu vermitteln, sondern auch die betreuten Kinder für das gemeinsame Lernen zu begeistern. Unter dem Motto „Kinder in ihrer Lernaktivität fördern” fand hierzu beim Sozialdienst kath. Frauen e.V. in Amberg ein pädagogischer Vortragsabend statt. Die erfahrene Diplom Pädagogin, Silke Gesinn, verdeutlichte 18 interessierten TeilnehmerInnen, welchen Einfluss die eigene und die Haltung des Kindes dem Lernthema gegenüber auf das Lernen hat und wie sie beeinflusst werden können. Weiterhin wichtig ist es, eine wertschätzende und aktivierende Lernatmosphäre zu schaffen. Kinder warten auf positives Feedback und Anerkennung. Wertschätzende nonverbale Gesten wie Lächeln, Nicken, ein interessierter Blick, positive Anmerkungen wie „bleib dran”, „gut gemacht”, ermutigen und motivieren Kinder zum Üben. Das Anstoßen von guten Dialogen mit den Kindern, vor allem auf Augenhöhe, aktivieren zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Lernthema und helfen, Problemlösungen zu entwickeln. Mehrere Fallbeispiele veranschaulichten den Vortrag und sorgten für neue Ideen und Anregungen. Am Ende des Vortrags dankte Doris Müller vom SkF Vorstand allen TeilnehmerInnen für ihr Kommen und allen Ehrenamtlichen für die wertvolle Arbeit, die sie als Lernbegleiter leisten.
Domkapitular Dreßel und Teilnehmerrunde. (Bild: Sabine Baumeister-Kiener )

Das sehende Herz sieht, wo Liebe nottut

Das sehende Herz sieht, wo Liebe nottut Amberg. Domkapitular Michael Dreßel gestaltete den diesjährigen besinnlichen Nachmittag beim SkF Amberg zum Thema „Gott ist die Liebe“ und stellte die Enzyklika „Deus caritas est“ von Papst Benedikt XVI den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und anderen Interessierten vor. Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss, sondern die Begegnung mit einer Person, mit einem Ereignis, die unserem Leben einen neuen Horizont gibt und damit eine entscheidende Richtung gibt. Papst Benedikt schreibt in seiner Enzyklika „Deus caritas est“, dass die Art, wie Gott liebt, der Maßstab für uns Menschen ist. Im Impulsreferat stellte DK Dreßel die verschiedenen Formen der Liebe vor. Er ging darauf ein, dass wir zwischen Nächstenliebe, Geschwisterliebe, Elternliebe, Feindesliebe, Liebe zur Schöpfung, Selbstliebe, Erotische Liebe, Partnerliebe und der Liebe zu Gott unterscheiden und spüren, dass jede Liebe eine andere Wirkung hat. Es wurden jeweils Bibelstellen dazu vorgestellt und besprochen. Im zweiten Teil, nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit guten Gesprächen unter den TeilnehmerInnen, ging der Referent auf den 2. Teil der Enzyklika ein, die viele Schätze zur praktizierten Nächstenliebe birgt. Das Programm des barmherzigen Samariters, das Programm Jesu ist das „sehende Herz“. Dieses Herz sieht, wo Liebe nottut und handelt danach. Berufliche Kompetenz ist wichtig, doch reicht diese nicht aus, sondern Menschlichkeit und Herzensbildung ist ebenso wichtig. Der SkF ist im Ehrenamt und seinen Fachdiensten mit Kompetenz und viel Herz für die hilfesuchenden Menschen und ihre Anliegen da. Zum Abschluss feierten die Teilnehmenden mit Domkapitular Michael Dreßel eine Abschlussandacht und in den Fürbitten hieß es, entzünde in uns das Feuer der Liebe, denn ohne Liebe bleibt jedes Tun nur eine technische Anwendung. Gestärkt für den Alltag verabschiedete Vorsitzende Marianne Gutwein die Ehrenamtlichen und bedankte sich bei Domkapitular und Vorsitzendem des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg für den Besuch in Amberg.
north