Aufmerksam lauschten die Mitglieder des SPD-Ortsverein Waidhaus und weitere interessierte Bürger den Informationen. (Bild: Andreas Ringholz)

SPD-Ortsverein Waidhaus besichtigt Kläranlage

Das Thema „Was ich schon immer wissen wollte“ kommt beim SPD-Ortsverein Waidhaus an. Und so ist die Einladung zur Besichtigung der Kläranlage auf große Resonanz gestoßen. „Schön, dass sich die Bürgerinnen und Bürger dafür interessieren“, freute sich Ortsvorsitzende Monika Zeitler-Kals. Beim Rundgang erklärte Max Woppmann die einzelnen Reinigungsstufen und zeigte, wie moderne Technik für sauberes Wasser und Umwelt sorgt. Dafür hatte der Klärwärter extra eine Simulationsreihe aufgestellt, sodass sich die Besucher die biologischen Vorgänge der Reinigung besser vorstellen konnten. Das kam bestens an. „Auf keinem Fall dürfen Feuchttücher, Hygieneartikel, Wattestäbchen, Essensreste, Fette, Öle, Farben, Chemikalien und Medikamente in die Toilette“, wies der Abwasserexperte hin. „Diese Stoffe verstopfen Leitungen, stören die Reinigung und gefährden die Umwelt. Außerdem verursacht dies Kosten, welche die Bürger und Bürgerinnen tragen müssen.“ Woppmann brachte es mit einem Satz auf den Punkt: „Die Toilette ist kein Mülleimer.“ Die geschäftsleitende Beamtin im Rathaus, Kerstin Wilka-Dierl, erläuterte die Investitionen des Marktes in den vergangenen Jahren in die Kläranlage und war überzeugt, dass bis 2030 keine größeren Kosten entstehen würden, da die Anlage die erforderlichen Werte bisher optimal erfülle. Einzig das in die Jahre gekommenen Gebäude brauche dringend eine Renovierung. Außerdem stünden die erforderlichen Umbauten der Hygieneräume für die Mitarbeiter in der Agenda für die nächste Zeit. Im Raum stand unter anderem die Frage, ob es nicht möglich und damit sinnvoll sei, mit einer Photovoltaikanlage die Stromkosten zu senken. Dies könne erst erfolgen, wenn das Dach der Anlage erneuert wird, erklärte Wilka-Dierl. Verbunden mit dem Dank an den Klärwärter und die Geschäftsleiterin für die umfassenden Erläuterungen kündigte Zeitler-Kals an, „dass wir vom SPD-Ortsverein auch künftig weitere Informationsangebote zu kommunalpolitischen Themen machen werden“.
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