Im Rahmen seiner Reihe von Betriebsbesichtigungen besuchte der SPD-Ortsverein Waidhaus die Freiwillige Feuerwehr. Nachdem zuvor bereits Wolf Waagen, die Kläranlage, die Open Grid Europe (OGE) und das Drahtwerk Waidhaus besucht wurden, stand die Feuerwehr nun auf dem Programm. Jeder dieser Besuche zeigte den Teilnehmern dabei, dass ein Blick hinter die Kulissen ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Relevanz der jeweiligen Einrichtung vermittelt. Die Delegation, darunter die Ortsvorsitzende Monika Zeitler-Kals und Bürgermeisterkandidat Reinhold Kraus, wurde vom 1. Kommandanten Johann Dierl begrüßt.
Kommandant Dierl eröffnete den Abend mit der Vorstellung der Einsatzstatistik für das Jahr 2024. Die Feuerwehr Waidhaus verzeichnete demnach 62 Einsätze mit insgesamt 1039 Einsatzstunden. Dierl machte den Teilnehmern anhand von Beispielen deutlich, dass sich die Einsatzbereitschaft der Wehr über die bloße Brandbekämpfung hinaus erstreckt. Er betonte, dass viele der abgeleisteten Einsätze für die Öffentlichkeit nicht direkt sichtbar seien. Den Anwesenden wurde dadurch die Dimension und Vielseitigkeit der Hilfseinsätze bewusst, die der normale Bürger oft nicht wahrnimmt oder nicht erwarten würde. Dies betrifft insbesondere zahlreiche nächtliche Einsätze, bei denen er mit Blaulicht und ohne Martinshorn angefahren wird, oder die vielen Einsätze auf der Autobahn. „Die geleisteten 1039 Einsatzstunden zeigen das immense Engagement, das wir nicht genug würdigen können.” Waren sich alle Teilnehmer einig.
Dierl hob die Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit hervor. Die Wehr verfügt über eine Jugendfeuerwehr mit sieben Jugendlichen, ist aber besonders stolz auf die starke Kinderfeuerwehr mit über 30 Kindern, was ein richtiger Erfolg für die Betreuer darstellt und die Zukunft der Wehr sichert. Einen zentralen Punkt des Vortrags bildete die Wichtigkeit von Rauchmeldern. Kommandant Dierl appellierte eindringlich an alle Anwesenden, die Rauchmelderpflicht ernst zu nehmen, da diese in der Vergangenheit bei zahlreichen Einsätzen ein entscheidendes Instrument zur Schadensverhütung gewesen seien. Zur Unterstützung dieser Prävention wurden Flyer zum Thema verteilt.
Im Anschluss folgte die Besichtigung der Fahrzeughalle. Hier präsentierte die Wehr die neue Ausrüstung, darunter die von der Gemeinde beschafften Schutzanzüge, welche die Besucher anprobieren und anfassen konnten. Zudem wurden Spezialgeräte wie die neue Wärmebildkamera, Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge erklärt. Ein Höhepunkt des Abends war die Möglichkeit, die Handhabung eines Feuerlöschers selbst zu üben. Mit dem neu beschafften Brandtrainer konnten alle Anwesenden unter sicheren Bedingungen die effektive Löschtechnik erproben. Der informative Abend klang schließlich bei netten Gesprächen und Diskussionen über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Waidhaus aus. Die Reihe der Betriebsbesichtigungen wird fortgeführt und rechtzeitig angekündigt, sodass jeder interessierte Bürger die Möglichkeit zur Teilnahme hat.