in Schmidmühlen erinnerten Pfarrei und Gemeinde an 107 Gefallene und 36 Vermisste beider Weltkriege aus ihrer Gemeinschaft. 2. Bürgermeister Mathias Huger sowie Major Robin Häuser und Oberstabsfeldwebel Stefan Liebl legten am Kriegerdenkmal im Kirchturmportal Kränze nieder. (Bild: Paul Böhm)

Der Volkstrauertag ist eine stete Mahnung für die Zukunft in Frieden zu leben

Der Volkstrauertag in auch in Schmidmühlen ein besonderer Tag eine Mahung an die Zukunft. Pfarrei und Gemeinde erinnern an diesem Tag an die 107 Gefallenen und 36 Vermisste der Pfarrei aus zwei Weltkriegen. Viele Namen haben noch ein Gesicht. Man kennt Bilder aus ihrem jungen Leben und anhand der Familiennamen kann man sie noch zuordnen. „Der Volkstrauertag ist ein Tag der Tauer und der Versöhnung, der zum Frieden mahnt”, sagte 2. Bürgermeister Mathias Huger in seiner Rede zum Volkstrauertag. Wie Huger in Vertretung von Bürgermeister Peter Braun sagte, der Volkstrauertag Erinnerung und Mahnung für die Zukunft, aus den Schrecken zweier Weltkriege zu lernen. „Denn Frieden beginnt nicht in internationalen Verträgen – er beginnt im täglichen Miteinander. „Wir danken all jenen, dies sich damals wie heute für Frieden, Demokratie und Versöhnung einsetzen. Für Menschen, die Leben schützen, die Not lindern, die vermitteln, wo andere schweigen oder sich abwenden. „Lasst und gemeinsam die Erinnerung wachhalten, deren Stimmen verstummt sind und höchstem Einsatz daran zu arbeiten, dass sich die Schrecken der Vergangenheit nicht wiederholen”. Wie Pfarrer Norbert Große im Gottesdienst sagte, können diese schrecklichen Szenarien niemals verjähren. „Denkmäler erinnern, so auch das Kriegerdenkmal im Außenportal des Kirchenturms in Schmidmühlen an die vielen Einzelschicksale aus der Pfarrei”. Wir wissen nicht, was noch auf unsere Gemeinschaft zukommen wird. „Bauen wir darauf, dass die die gewonnenen Lehren aus Not und Elend bei den Menschen angekommen sind”. Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten legten 2. Bürgermeister Mathias Huger zusammen mit dem Kompaniechef der 1. Kompanie des Logistikbataillons 472 Major Robin Häuser und Oberstabsfeldwebel Stefan Liebl Kränze am Kriegerdenkmal nieder. Die musikalische Gestaltung der Feierlichkeit hat die Blaskapelle St. Ägidius unter der Leitung von Christian Bäuml gestaltet.
KRK und Pateneinheit beim Ferienprogramm (Bild: Mathias Huger)

Patenschaft gefestigt

Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Schmidmühlen konnte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr zurückblicken. Die Kameradschaft zählt aktuell 96 Mitglieder, je einen Austritt und eine Neuaufnahme waren zu verzeichnen. Vier Kameraden verstarben. Es wurden im Berichtzeitraum zwölf Monatsversammlungen abgehalten. Sie waren immer erfreulich gut besucht. Die Teilnehmerzahlen lagen durchschnittlich bei 25 Mitgliedern. Im April erfolgte ein Wintermarsch, aufgeteilt in kurzer und langer Wegstrecke, mit anschließenden Saukopfessen im Vereinslokal. An einer durch die KRK organisierten Maiandacht mit Pfarrer Werner Sulzer an der Heimkehrerkapelle beteiligte sich, trotz Gewitterneigung, eine große Anzahl Personen aus der Bevölkerung. Im Mai erfolgte die traditionelle Vatertagswanderung zum Vereinslokal mit Einkehr im Biergarten. Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war das Weinfest im Juni im Anwesen Zöllist. Da sich die Mehrheit der Mitglieder für eine erneute Teilnahme am Marktfest aussprach, wurde dies mit Unterstützung der Patenkompanie, umgesetzt. Weiter nannte der Vorsitzende an Veranstaltungen ein Sicherheitspolitisches Seminar mit dem Thema „Rechtsterrorismus“, die Teilnahme am sicherheitspolitischen Dialog mit General a.D. Vollmer, die Fronleichnamsprozession, die Einweihung des Hopfengartens durch die Gemeinde und im September den Empfang des neuen Pfarrers. An Allerheiligen führte die Kameradschaft zum ersten Mal mit den beiden Kameraden Martin Bauer und Andreas Preischl in Uniform eine Kriegergräber-Sammlung vor dem Haupteingang zum Friedhof durch. Für die tolle Unterstützung der Bevölkerung bedankte sich der Vorsitzende. Für das aktuelle Vereinsjahr sind wieder zahlreiche Veranstaltungen geplant. In seinen Grußworten dankte Hauptmann Robin Häußer für die gute Zusammenarbeit. „Wir fühlen uns in Schmidmühlen wie zuhause“, würdigte er das gute Verhältnis zum Markt Schmidmühlen und der Krieger- und Reservistenkameradschaft. Auch Bürgermeister Peter Braun dankte der Pateneinheit und der Kameradschaft für das gute Zusammenwirken.
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