Mit Cornelia Platz (rechts) als Museumsführerin hatte die KAB einen spannende Einblick in die Vergangenheit (Bild: Georg Müllner)

KAB besucht historische Mühle in Theuern

Die KAB Hl. Dreifaltigkeit startet nach der Sommerpause, in der man bei den umliegenden Bergfesten mit dem Banner an den Gottesdiensten teilnahm, mit dem Halbjahresprogramm September 2025 bis März 2026. Der Auftakt war ein Beuch im Bergbau- und Industriemuseum in Theuern bei der Heimat- und Kulturführerin Cornelia Platz interessante Einblick in die Geschichte vermittelte. Dabei zeigte sie auf, wie wichtig die Wirtschaft im ostbayerischen Raum damals war und heute noch ist. Theuern beherbergt historische Schätze, wie das 1781 erbaute Hammerherrenschloss, indem seit der Eröffnung 1978 das Bergbau- und Industriemuseum untergebracht ist. Zusätzlich wurden regionaltypische Industriedenkmäler nach Theuern übertragen. Die historische Mühle aus dem Jahr 1680 und das Glasschleif- und Polierwerk, eine Außenanlage, war das Ziel der KAB. In einer unterhaltsamen und lehreichen Zeitreise zeigte sie, wie die Technik funktionierte, wie in einer Mühle gearbeitet wurde und vom Alltag eines Müllers. Es gab spannende Einblicke in die Kunst des Müllerhandwerks und die Lebensweise vergangener Zeiten. Dabei hatte Cornelia Platz auch Sagen und Legenden parat, denn viele Geschichten ranken sich um die Müllerei. Im zweiten Teil der Führung ging es in die Glasschleif- und Polierwerk, die früher den Mühlen angebaut wurden und so der Müllerfamilie ein zusätzliches Einkommen ermöglichte. Ab Mitte der 19.Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach Spiegeln und zur Herstellung von Spielglasscheiben erbaute man diese Werke ab bereits vorhandene Mühlen und diese wurden ebenfalls mit Wasserkraft betrieben. KAB-Vorsitzender Manfred Baldauf danke abschließend Cornelia Platz für die faszinierenden Einblicke und spannende Entdeckungstour in die Vergangenheit. Die Arbeitsweise einer Mühle und dem Glasschleif- und Polierwerk zeigten wie mühevoll zu damaligen Zeit die Arbeit war und wie karg die Lebensverhältnisse für die Menschen waren.
Kaplan Marvin Schwedler befasste sich mit dem Heiligen Jahr und der Fastenzeit. (Bild: Hildegard Zimmer-Sperl)

„Pilger der Hoffnung“ – das Heilige Jahr als Neufang zur geistlichen Erneuerung

Bei den Vorträgen der KAB Hl. Dreifaltigkeit werden auch immer wieder religiöse Themen behandelt. Diesmal befasste sich Kaplan Marvin Schwedler mit der Fastenzeit und dem Heiligen Jahr 2025. Papst Franziskus hat „Pilger der Hoffnung“ als Motto des Heiligen Jahres gewählt und setzt damit ein Zeichen der Zuversicht – gerade in Zeiten wie diesen, in denen Kriege an vielen Orten der Welt und globale Kreisen die Menschen verunsichern. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres steht die christliche Tugend der Hoffnung. Alle Menschen guten Willens sind dazu eingeladen, Hoffnung zu schöpfen und den Glauben zu erneuern. Das Heilige Jahr ermutigt, das Leben als Pilgerweg zu sehen – getragen von der Gewissheit, dass Gottes Gnade allzeit gegenwärtig ist. Der Kaplan erinnerte an die lange Tradition des Heiligen Jahres, dass jetzt alle 25 Jahre gefeiert wird und es so allen Generationen ermöglicht teilzunehmen. Menschen sind aufgerufen, inne zu halten und nicht den Mut zu verlieren und verweist auf das Logo. Dies zeigt vier stilisierte Personen, die auf die Menschheit hinweisen, die aus vier Regionen der Erde stammt. Sie umarmen sich gegenseitig, um die Solidarität und Geschwisterlichkeit zu betonen, die die Völker verbindet. Eine Person klammert sich an das Kreuz. Es soll nicht nur ein Zeichen für den Glauben sein, das die Person umarmt, sondern es steht auch für die Hoffnung, die niemals aufgegeben werden darf. Denn wir brauchen sie immer und besonders in schwierigen Zeiten. Die Fastenzeit ist eine Gelegenheit zur Selbstreflektion und zur Überprüfung eigenen Verhaltens gegenüber sich selbst und anderen. Es ist eine Zeit, in der wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und alte Verhaltensmuster hinterfragen können. Kaplan Marvin Schwedler unterbreitete fünf Ratschläge für die Fastenzeit: jeden einem Menschen dankbar sein, einem bewusst ermutigen, einmal die Woche ein Verzicht auf Medien und Stille halten, auf die Beichte einlassen und eine gute tat tun, ohne das jemand es merkt.
Die Verantwortlichen der KAB mit (von links): Otto Held, Stadtpfarrer Josef Irlbacher, Hildegard Zimmer-Sperl, Manfred Baldauf, Jubilarin Margareta Bauer, Georg Müllner, Anna Schneider und Josef Schlaffer  (Bild: Josef Sperl )

KAB Hl. Dreifaltigkeit bis 2029 mit bewährter Vorstandschaft

Die KAB Hl. Dreifaltigkeit stellte bei der Neuwahl der Vorstandschaft die Weichen bis 2029 und will sich weiterhin aktiv in der Pfarrgemeinde einbringen. Die KAB ist ein starker Sozialverband, der sich gesellschaftspolitischen Zielen verpflichtet fühlt. In einem Rückblick auf das letzte Jahr berichtete Hildegard Zimmer-Sperl von vielen Aktivitäten der Ortsgruppe. Jeden ersten Donnerstag im Monat wird zur KAB-Messe eingeladen, die in den Sommermonaten immer in der Kirche stattfindet. Kreuzweg, Nachtwache am Gründonnerstag, Rosenkranz und Maiandacht gehören ebenfalls dazu, wie die Teilnahme an kirchlichen Festen und Mitarbeit beim Pfarrfest. Präsenz zeigt die KAB auch immer mit ihrem Banner. Nicht nur in der Pfarrgemeinde, auch bei der Senioren-Wallfahrt des Diözesanverbandes und auch bei der Vorabendmesse zum Tag der Arbeit des Kreisverbandes, war die Ortsgruppe stark vertreten. Hildegard Zimmer-Sperl erinnerte an Vorträge zu unterschiedlichen Themen, den Besuch beim ehemaligen Präses Ludwig Gradl in Grafenwöhr, die adventliche Feier im Pfarrgarten, das Faschingsschießen und Teilnahme an Veranstaltungen des Kreisverbandes. Die Neuwahlen der Vorstandschaft für die Amtszeit 2025–2029 konnten zügig durchgeführt werden und bestätigten die bisher Verantwortlichen: 1. Vorsitzender Manfred Baldauf, 2. Vorsitzender Otto Held, 1. Vorsitzende Hildegard Zimmer-Sperl. 2. Vorsitzende Anna Schneider, Kassenverwalter Manfred Baldauf, Vertreterin Anna Schneider, Schriftführerin Hildegard Zimmer-Sperl, Kassenrevisoren Josef Schlaffer und Georg Müllner, Öffentlichkeitsarbeit Georg Müllner. Traditionell endet die Jahreshauptversammlung in gemütlicher Runde mit einer Brotzeit. Es gab Pfälzer mit Kraut und es wurde Bockbier ausgeschenkt. Manfred Baldauf wies noch auf die nächsten Termine hin: 1. April Vortrag von Kaplan Marvin Schwedler, 17. April Nachtwache in der Pfarrkirche, 30. April Vorabendmesse des KAB-Kreisverbandes in der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit zum Tag der Arbeit mit anschließender Einkehr.

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