Zusammen mit Schirmherr Bürgermeister Frank Zeitler beurkundete die Nabburger Feuerwehr ihre Patenschaft zum 150jährigen Jubiläum der Diendorfer Feuerwehr. (Bild: Raphael Haubelt )

Ein stolzer Schirmherr und ein großer Patenverein begleiten 2026 das 150jährige Jubiläum der Feuerwehr Diendorf

Bis zum großen Festwochenende am 22. – 24. Mai 2026 ist zwar noch etwas Zeit, doch die Feuerwehr Diendorf hat für ihr 150jähriges Jubiläum bereits intensive Planungsarbeit geleistet. Was bislang noch fehlte, wurde am Wochenende offiziell nachgeholt: Das Schirmherren- und Patenbitten. So war denn auch die erste Station das Nabburger Rathaus, wo sich der lange Zug aus Diendorfer Musikanten, Führungsteam, zusammen mit aktiven Mitgliedern, Kinderwehr und den Festdamen um die Fahne versammelte, um Bürgermeister Frank Zeitler ihr Ansinnen vorzutragen. Dieser ließ sich nicht lange bitten, hoffte aber aus seiner Sicht beim nunmehr dritten Mal auf besseres Gelingen. „Bei den Brudersdorfern verhinderte damals Corona meine Teilnahme und in Neusath hat es ja fast nur geregnet“, rekapitulierte er seine bisherigen Amtsübernahmen. Umso verantwortungsbewusster, aber auch mit Stolz nehme er nun das „Schirmherren“-Symbol in die Hand. In seiner Begleitung legte die Festgesellschaft die nächste Etappe bis zum Unteren Markt zurück, wo sie bereits von der Nabburger Feuerwehr erwartet wurde. Nach kurzer Begrüßung bat Vorstand Johann Gietl die Bittsteller zunächst um den obligatorischen „Kniefall“, den der Diendorfer Vorstand Andreas Kraus und Kommandant Christoph Pürzer auch tadellos absolvierten. Doch den Worten wollten die Paten auch Taten folgen sehen und stellten einige Bewährungsaufgaben. Zunächst sollte per Spritzen-Schlauch-Apparatur ein Luftballon zum Platzen gebracht werden – was Dank tiefer Atemzüge auch gelang. Das folgende Zielspritzen auf Tennisbälle stellte sich als anstrengender heraus, mussten doch die Festdamen die Wassertankfüllung erst becherweise vom Rathausbrunnen heranschaffen. Doch nicht nur ihr „Beitrag“ war von Erfolg gekrönt, denn schließlich verkündete Johann Gietl: „Eure Arbeit war g´schmeidig und euer Auftritt fein, da kann die Antwort nur positiv sein.“ Dieses „Ja!“ wurde dann noch per Schlauchverbindung und Urkunden besiegelt, sowie nach dem Bieranstich im Nabburger Feuerwehrhaus zünftig gefeiert.
Die neu gewählten Vertreter der aktiven Mannschaft und des Feuerwehrvereins Diendorf. (Bild: Andreas Kraus)

Generationswechsel bei der Feuerwehr Diendorf erfolgreich gelungen

Ein bedeutender Generationswechsel wurde bei der Feuerwehr Diendorf vollzogen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung übergaben Rudi Scharf und Bernhard Gleißner nach jahrzehntelangem Engagement ihre Ämter in der Führungsriege der Feuerwehr Diendorf. Nach insgesamt 36 Jahren Führungsverantwortung, davon sechs Jahre als stellvertretender Kommandant und 30 Jahre als Erster Kommandant, verabschiedete sich Rudi Scharf aus der aktiven Leitung. In seinem Bericht bedankte er sich herzlich bei der Mannschaft und sprach seine große Freude über die Zusammenarbeit aus. Auch Bernhard Gleißner, der 18 Jahre als stellvertretender Kommandant tätig war, legte sein Amt nieder. Beide prägten die Entwicklung der Feuerwehr maßgeblich. Bürgermeister Frank Zeitler würdigte die Verdienste von Rudi Scharf und bezeichnete dessen Ausscheiden als das Ende einer Ära. Besonders hob er Scharfs unermüdlichen Einsatz für die Erweiterung des Feuerwehrhauses, die Fahrzeugbeschaffung sowie die Nachwuchsgewinnung hervor. Auch Bernhard Gleißner wurde für seinen hohen Einsatz und seine Bereitschaft, sich stets für die Feuerwehr einzusetzen, geehrt. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Zeitler Rudi Scharf einen Nabburg-Krug und Bernhard Gleißner ein Bild der Stadt. Im Zuge der Neuwahlen, die unter der Leitung des Bürgermeisters stattfanden, wurde Christoph Pürzer, bisher Gruppenführer, Maschinist und Jugendwart, zum neuen Ersten Kommandanten gewählt. Alexander Hofstetter, bisher Gerätewart und Maschinist, übernimmt das Amt des Stellvertreters. Auch im Feuerwehrverein kam es zu personellen Veränderungen. Andreas Kraus bleibt Vorsitzender, Stellvertreter Sebastian Prüfling, Christine Scharf Schriftführerin. Neu besetzt wurde die Position des Kassiers mit Markus Gleißner-Gradl. Beisitzer wurden Rudi Scharf, Bernhard Gleißner, Mario Schwarz und Julia Luber. Kassenprüfer Wolfgang Seegerer und Mario Schwarz. Mit diesem reibungslosen Übergang stellt die Feuerwehr Diendorf sicher, dass die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahrzehnte fortgeführt wird.
north