Grusel-Party am Felsenkeller in Neustadt am Kulm (Bild: German Herath)

Grusel-Party am Felsenkeller in Neustadt am Kulm

Der mit Beleuchtung ausgestattete Besucher-Felsenkeller am Fuße des Rauhen Kulm gibt interessante Einblicke in die unterirdische Welt des Rauhen Kulms. Etwas präpariert nutzte der Förderverein diesen zugänglichen Keller für ein besonderes Ferienangebot. Denn ohne Licht hat so ein Keller schon etwas Unheimliches und Gruseliges an sich. Wenn man sich dann ausmalt, was es drinnen wohl alles gibt: Spinnen, Mäuse, Fledermäuse und andere komische Tiere, dann braucht es schon etwas Mut, sich in den Keller zu wagen. Aber die Kinder waren mutig. Trotz der Geschichte von Lucy und den Kellergeistern wollten sie erleben, wie es wirklich in dem Keller war. Ausgestattet mit Laternen und der einen oder anderen Hand eines Erwachsenen begann das Keller-Abenteuer. Aber, es war wirklich dunkel, Spinnweben hingen von der Decke und wo führte der geheimnisvolle Gang hin? Die roten Flecken an der Wand, war das Blut? Mit einigen „Ieh” und „Wah” ging es bis zum Ende des Ganges. Dort gab es dann die Fortsetzung der Geschichte von Lucy, die mit ihren Freunden das Verlies des alten Schlosses erkundete und zuletzt auch noch ein Skelett entdeckte. Wirklich zum Gruseln! Wie froh waren da alle, als sie endlich wieder heil im Freien sein konnten. Damit der Schrecken und das Schauerliche nicht gar so schlimm für die Kinder blieben, gab es dann eine echte Kellerführung mit Licht. Da konnten dann alle entdecken, wie es in dem Keller wirklich ist, und dazu auch ein paar Infos über die frühere Nutzung erfahren. Weil zu einer echten Party natürlich auch Essen und Trinken gehört, gab es zwar nicht Satansbraten, wie in der Geschichte von Lucy aber dafür: Blutige Finger, Gespensterköpfe, Mumien, süße Mäuse, Krokodilfleisch, Geisterblut u. a. Zum Vergnügen aller, waren die Platten schnell leergegessen. Eine Spielrunde sorgte für weitere Unterhaltung.
Die bisherige und die neue Vorstandschaft des Fördervereins Rauher Kulm. (Bild: Käthe Pühl)

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen beim Förderverein Rauher Kulm

Über guten Besuch konnte sich die Vorsitzende bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Rauher Kulm freuen. Sie dankte den Mitgliedern für ihre Treue zum Verein, der ja in diesem Jahr auf 40 Jahre seines Bestehens zurückblicken kann. Zu den besonderen Aktivitäten im zurückliegenden Berichtsjahr gehörte ein Besuch der Ordenskirche in Bayreuth, St. Georgen. Bemerkenswert ist, dass es zwischen dieser Kirche und der Dreieinigkeitskirche in Neustadt am Kulm zahlreiche Parallelen gibt. So wurden z. B. die Stuckarbeiten von der gleichen Werkstatt ausgeführt, was sich an vielen gleichen oder ähnlichen Motiven erkennen lässt. Im August fand die zwanzigste archäologische Grabungsaktion am Rauhen Kulm statt. Aus diesem Anlass richtete der Förderverein eine kleine Grabungsfeier für de Beteiligten und zahlreiche Unterstützer aus. Eine Daueraufgabe mit besonderer Herausforderung ist die Betreuung der Wanderwege am Rauhen Kulm. Das gut gepflegte Wegenetz ist dem hohen Engagement und zeitlichen Einsatz von Helmut Schäffler zu verdanken, der hier immer wieder nach dem Rechten schaut. Er berichtete dazu von den anfallenden Aktivitäten wie z. B. dem Erneuern der Markierungen, dem Reinigen der Schilder oder dem Austausch von Pfosten. Leider kommt es in der letzten Zeit zu zunehmenden Beschädigungen der Markierungen und dem offensichtlich absichtlichen Herausreißen und Umwerfen von Weg-Markierungen. Das ist sehr bedauerlich und führt zu einem immer höheren Instandhaltungsaufwand. Wenig Aufregung gab es bei den anstehenden Neuwahlen, da sich alle Mitglieder der Vorstandschaft bereit erklärt hatten, sich weiter aktiv in die Vereinsarbeit einzubringen. Für großes Interesse und manches „Ach ja“ sorgte der Rückblick auf die 40-jährige Vereinsgeschichte mit zahlreichen besonderen Ereignissen.
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