Für ein Selfie mit dem Papst muss man nicht gleich bis nach Rom fahren. Es reicht, wenn man es bis zum Amberger Marktplatz schafft. So bestand am vergangenen Samstag die Möglichkeit, sich beim Gesprächsstand des kath. Dekanats Amberg – Sulzbach zum Papst zu stellen – natürlich nicht zum echten - eine lebensgroße Figur aus Pappe reichte auch für ein Handyfoto aus.
Unter dem Motto „Wer´s glaubt, wird selig“ präsentierten die Beauftragten für Evangelisierung Gemeindereferentinnen Kathrin Blödt und Regina Probst zusammen mit ihren Kollegen Johannes Tauer und Barbara Schlosser die katholische Kirche nicht hinter hohen Kirchenmauern, sondern dort, wo das Leben pulsiert, mitten in die Amberger Altstadt.
Ziel der Aktion war es u.a. den Glauben nach außen zu tragen, für Fragen und Anliegen offen zu sein und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Diejenigen, die das Angebot nutzten, erzählten von ihren persönlichen Erlebnissen mit der katholischen Kirche, von guten wie schlechten Erfahrungen. Manches wurde auch kritisch hinterfragt.
„Dass wir ansprechbar und offen waren für alle Anliegen, wurde durchaus anerkannt,“ so Kathrin Blödt. Barbara Schlosser merkte in den Begegnungen, dass „manche Menschen mit Verletzungen in der Vergangenheit zu kämpfen haben.“ Umso wichtiger sei das Angebot, „als offene Kirche nach außen hin positiv wahrgenommen zu werden“, befand Johannes Tauer. Auch Pater Alfred Lindner stand Rede und Antwort.
Segenskärtchen, sowie ein Freigetränk sorgten für einen unkomplizierten Gesprächseinstieg. Am Glücksrad, das auch von Pastoralpraktikantin Sarah Koch betreut wurde, durfte man Wissens- und Schätzfragen beantworten oder in Aktion treten und z.B. Weihrauchsorten am Geruch erraten. Besonders für Kinder war das Glücksrad ein Magnet, was auch an den kleinen Preisen lag. Das „Selfie“ Angebot mit Papst Leo wurde von vielen Passanten gerne angenommen.
Auf die Frage: „Wofür sind Sie dankbar?“ gab es beeindruckende Antworten, die auf Kärtchen geschrieben und an einer Stellwand befestigt wurden. Flyer mit Angeboten des Dekanats sowie der Katholischen Erwachsenenbildung lagen aus und luden ein, sich über die Aktionen der katholischen Kirche zu informieren.
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, über die Hoffnung, die euch erfüllt, so schreibt der Apostel Petrus. Diese Forderung haben die Mitarbeiter des Dekanats Amberg-Sulzbach wörtlich genommen. „Was daraus wird, darf man getrost auch dem Heiligen Geistes überlassen“, so Regina Probst.