Die Klassen 3/4 der beiden Partnerschulen in der Turnhalle der Schule in Chodov (Bild: Ortrud Sperl)

Die Klasse 3/4 der Grundschule Niedermurach besucht die Partnerschule in Chodov

Seit drei Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen den Klassen 3/4 der Základní škola aus Chodov, Bezirk Domažlice (Taus) und der Grundschule Niedermurach. Ziel der Besuche ist es, die deutsch-tschechische Nachbarschaft durch gemeinsame Aktivitäten zu stärken und Freundschaften zwischen den Schülern zu fördern. Am 26.11.25 machte sich die Klasse 3/4 der Grundschule Niedermurach ein drittes Mal auf den Weg zu ihrer tschechischen Partnerschule nach Chodov. Mit dabei waren auch die 2. Bürgermeisterin Rita Salomon und der ehemalige Fördervereinsvorsitzende Josef Salomon. Nach einer herzlichen musikalischen Begrüßung durch die gesamte Schule und einer kurzen Erkundungstour durch das Schulhaus ging es für die deutschen und tschechischen Kinder gemeinsam auf eine spannende Stadtführung durch die historische Altstadt Domažlice. Zwei Stadtführerinnen zeigten den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und erzählten sowohl auf deutsch als auch auf tschechisch spannende Geschichten aus der Zeit, als der König in der Stadt hauste. Besonders beeindruckend war für viele der Besuch des Burgkellers. Dort lernten die Kinder, wie Lebensmittel und Vorräte im Mittelalter gelagert wurden. Anschließend führte der Weg zu den Resten der alten Stadtmauer, die früher die gesamte Stadt schützte. Ein weiteres Highlight war das östliche Stadttor mit dem hohen Turm, den die Kinder auch von innen besteigen konnten. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Mittagessen an der Grundschule in Chodov, bei dem alle Beteiligten das bereichernde, grenzüberschreitende Erlebnis revuepassieren ließen.


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Die neuen Ministranten Hannes Thanner und Leonie Bauer (vorne Mitte), Martin Zitzmann (nicht im Bild) sowie die ausscheidenden Ministranten Sebastian Elsner, Jakob Gillitzer und Lukas Böhm (zweite Reihe, Mitte) zusammen mit Pfarrer Herbert Rösl (links), Ruhestandspfarrer Max Stigler und Mesnerin Renate Pflug (rechts) sowie die diensthabenden Ministranten. (Bild: Josef Böhm)

Neue und ausscheidende Ministranten der Pfarrei Niedermurach

Ministranten sind wichtige Helfer bei der Feier der Heiligen Messe, aber auch bei Taufen, Beerdigungen, Prozessionen, Andachten. Ganz nahe am liturgischen Geschehen beteiligt zu sein ist eine ehrenvolle Aufgabe, ein Dienst für den Priester, für die Pfarrgemeinde, letztlich ein Dienst für Gott. Schutzpatron der Ministranten ist der heilige Tarcisius. Pfarrer Herbert Rösl freute sich, dass beim Patroziniumsfest drei neue Minis in den Ministrantendienst eintraten und erklärte ihnen, „dass Ihr mit Eurem Dienst am Altar der Messfeier eine besondere Würde verleiht und dies auch ein Ausdruck der Freude Eures Glaubens an Christus ist”. Nach einem gemeinsamen Gebet nahm er die neuen Minis durch Handreichung in die Ministrantengemeinschaft auf. Erfreut zeigte sich auch Betreuerin Martina Fronhofer, wünschte den neu Aufgenommenen viel Freude bei ihren ehrenvollen Aufgaben und überreichte ihnen die Ministrantenausweise. Als für ihn nicht ganz einfache Aufgabe bezeichnete Pfarrer Herbert Rösl die Verabschiedung der ausscheidenden Ministranten. Er erinnerte an den Beginn ihrer Ministrantenzeit und würdigte ihren jeweils achtjährigen wertvollen Dienst am Altar. Er dankte für ihre treue Pflichterfüllung, sprach ihnen Gottes Segen für die Zukunft zu und überreichte Diensturkunde und Erinnerungsgeschenk. Martina Fronhofer hob die achtjährige Treue und ihren stets zuverlässigen Dienst bei allen kirchlichen Anlässen sowie ihr bereicherndes Mitwirken in der Ministrantengemeinschaft hervor. Mit einem herzlichen „Vergelt's Gott!” und Segenswünschen überreichte sie an die drei „Ausscheider” jeweils eine Fotocollage mit Bildern aus ihrer Ministrantenzeit. Derzeit verrichten 33 Ministranten/Ministrantinnen Dienst in der Pfarrei Niedermurach.
Beim Festgottesdienst zu Ehren des Kirchenpatrons St. Martin durften sich Kinder und Ministranten zum gesungenen „Vater unser” um den Altar aufstellen. (Bild: Josef Böhm)

Pfarrgemeinde Niedermurach feierte Kirchenpatron St. Martin

Mit Sankt Martin hat die Pfarrkirche Niedermurach einen großen und bedeutenden Heiligen als Schutzpatron. Das Leben des römischen Soldaten führte nach der Teilung seines warmen Mantels mit dem Bettler in eine ganz neue Richtung. Er verzichtete auf sein sicheres Offiziersleben, wurde Christ und war fortan besonders den bedürftigen Menschen zugewandt. Sein Einsatz für die Armen, für Frieden und Gerechtigkeit machten ihn zur Symbolfigur für ausgeprägte Menschlichkeit und Barmherzigkeit. Als Bischof von Tours starb er am 8. November 397, seine Beisetzung war am 11. November in Tours und markiert seinen Gedenk- und Namenstag im Jahreskalender. Im Vorgriff auf seinen Gedenktag feierte die Pfarrei Niedermurach den Patron ihrer Martinskirche an seinem Todestag. Mit dem Lied „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind” eröffneten die Kirchenbesucher den Festgottesdienst. Pfarrer Herbert Rösl ging in seiner Predigt auf das bescheidene Leben des heiligen Martin ein, der die Herausforderungen seiner Zeit mit Gottes Geist und Hilfe bewältigte. In seinen Betrachtungen zum Kirchenpatron legte er den Liedtext „Ein bisschen so wie Martin möcht ich manchmal sein” zugrunde. „Lasst uns als Christengemeinschaft ein bisschen anders werden, so wie St. Martin”, ermunterte Pfarrer Herbert Rösl die Anwesenden, „dann wird die Welt besser und schöner werden.” Er machte deutlich, „dass jedes,Bisschen', das wir in unsere Gemeinschaft einbringen, auch unserer Pfarrgemeinde hilft, und aus vielen,Bisschen' wird schließlich etwas Großes.” Den Festgottesdienst bereicherten die Chorgemeinschaft „Venite” unter Leitung von Martin Martzak sowie die Vereine der Pfarrei mit ihren Fahnen. Im Pfarrheim St. Martin fand schließlich die weltliche Fortsetzung des Patroziniumfestes statt. PGR-Sprecherin Irmgard Glaser begrüßte die zahlreichen Besucher und dankte dem Organisationsteam und dem Backteam für Vorbereitung und Durchführung des Festes.
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